Hat sich „Deal Migros/Denner“ zu Gunsten Imageverlust...

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Hat sich „Deal Migros/Denner“ zu Gunsten Imageverlust...

Beitragvon Pit Delamour am So Mär 11, 2007 7:53 pm

Hat sich der „Deal Migros/Denner“ zu Gunsten des Imageverlustes gelohnt ?

Die Langzeitwirkung des Handels Migros-Denner... 2. Folge

Die Folgen des Handels Migros/Denner machen sich immer mehr bemerkbar.
Die Enttäuschung der Migros-Genossenschafterinnen und Migros-Genossenschaftern ist gross. Einmal mehr wurde sichtbar, dass die Migros-Führung nicht im Sinne der Statuten von Gottlieb Duttweiler und damit nicht im Sinne des Migros-Genossenschaftsvolkes gehandelt hat.

Die Kundentreue gegenüber der Migros hat abgenommen, denn die Migros-Genossenschafterinnen und Migros-Genossenschafter fühlen sich nicht mehr verantwortlich für die Migros, was auch verständlich ist, denn sie haben als Miteigentümer schon lange nichts mehr zu sagen.

Verharmlosung der Situation
Seit bekannt wurde, dass Aldi und Lidl ins Land kommen, wurde die gesamte Situation von der Migros-Führung verharmlost. In der Zeitung war zu lesen, dass der Martanteil von Aldi und Lidl bis im Jahr 2009 lediglich 2-3 % in der Schweiz ausmachen werde.

Woher also die Angst ?

Bis heute wurde durch die Migros nicht offen dargestellt, weshalb Denner aufgekauft wurde. War es die Angst vor der Konkurrenz oder wollte man gross ins Alkohol- und Tabarwarengeschäft einsteigen, entgegen den Statuten von Gottlieb Duttweiler, der festgelegt hatte, dass sämtliches in der Migros erwirtschaftetes Kapital in der Migros-Genossenschaft bleiben soll und zum Wohle der Volksgesundheit wieder investiert werden soll.

War es nun der Alkohol und der Tabak oder die Angst ?
Vielleicht war es beides ?

Auch wenn die Statuten durch die Migros-Führung so abgeändert wurden, dass es jetzt darin heisst,“...in den Verkaufsgeschäften der Migros darf kein Alkohol und keine Tabakwaren verkauft werden“, so stellt sich sicher die Frage, sind nun die Dennergeschäfte Migrosgeschäfte oder nicht ?
Auch wenn die Frage mit Nein beantwortet würde, so ist die Uebernahme von Denner durch die Migros zu 70%, trotzden ein Verstoss gegen die Statuten wie oben erwähnt: „dass sämtliches in der Migros erwirtschaftetes Kapital in der Migros-Genossenschaft bleiben soll und zum Wohle der Volksgesundheit investiert werden soll.“.

In der Tageszeitung wird nun die Frage, weshalb Denner übernommen wurde, in einem fast ganzseitigen Artikel auf dem gross das Signet von Aldi abgebildet ist (man muss annehmen, es handle sich um Aldi-Werbung) beantwortet.
Es heisst darin: "Migros hat aber seit kurzem noch einen Trumpf in der Tasche. “Unsere Antwort auf Aldi ist Denner, sofern die Wettbewerbskommission dem Kauf zustimmt.“

Die Migros-Führung hat dabei vergessen, dass 2/3 also ca. 290 von 435 Denner-Geschäften Denner-Satelliten sind.
Eine Preisreduktion bei den Denner-Geschäften, um Aldi und Lidl entgegenzuwirken, wirkt sich direkt auf die Einnahmen der Denner-Satelliten aus, die fast alle selbständige Unternehmer sind, deren Marge ohnehin bei Denner jetzt schon eher klein ist.

Der Trumpf in der Tasche könnte sich also leicht zum Sorgenkind der Migros entwickeln.
Die Migros-Führung hat die Zeichen der Zeit schon lange übersehen und hat auch den Image-Schwund bei den Migros-Genossenschafterinnen und Migros-Genossenschaftern und beim gesamten Schweizervolk und sogar im nahen Ausland, nicht bemerkt. Es gab eine Zeit, das war fast jede/r Schweizer-BewohnenerIn stolz darauf, dass es die Migros gibt.

Der grosse Zwischentitel im erwähnten Zeitungsartikel, 20 Mio investieren
unter dem es dann heisst: „Die Migros Ostschweiz investiert dieses Jahr rund 20 Millionen in Preissenkungen“ fördert das Image der Migros nicht. Jeder Kunde fragt sich beim Lesen dieses Artikels, woher kommen diese 20 Millionen.

Was wäre wenn ?

Sicher kann man darüber spekulieren:
Angenommen die Migros-Führung wäre ihren WEG "Duttweiler-Statuten-treu" weiter gegangen, so hätten sie die Preise möglichst tief gehalten, hätten auf die Budgetlinie und auf Kumulus und andere Bonus-Systeme und vor allem auch auf Aktionen verzichtet, so wären die Migros-Preise heute auf der Basis von Aldi, ohne dass dabei die Löhne der/des einfachen Arbeiterin/Arbeiters unter Druck geraten wären, denn die einfachen Mitarbeiter waren für Gottlieb Duttweiler ein wertvolles Gut, das er entsprechend behandelte und entöhnte, was ihm auch möglich war, da die Manager-Löhne unter der Aufsicht des Gottlieb Duttweiler-Institutes standen, was dann durch die Migros-Führung, nach dem Ableben von Gottlieb Duttweiler, entgegen der Statuten, geändert wurde.

Unter diesem Gesichtpunkt wäre die Migros in der Schweiz in Sachen Preisen einsame Spitze und wer weiss, vielleicht hätten dann Aldi und Lidl gar nicht versucht in die Schweiz zu kommen.
Was die Migros allerdings vermutlich auch nicht hätte, wären die 20 Millionen, aber sie hätte sie dann nicht nötig gehabt.

Was wäre wenn ?

Da die Migros-Führung die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat und auch jetzt nicht bemerkt, was vor sich geht, sind wir nun einmal mehr aufgefordert, unsere Verantwortung als Migros-Genossenschafterinnen und Migros-Genossenschafter und damit als Miteigentümerinnen und Miteigentümer der Migros-Genossenschaft warzunehmen und unseren Beitrag in Form der Stimmenabgabe zu leisten, damit der Migros-Genossenschaftsrat von Migros-Genossenschaftsvolk gewählt wird und damit im Sinne derer und somit auch in unserem Sinne handelt.

Das war das, was sich Gottlieb Duttweiler gewünscht hat und in den Statuten festgelegt hat. Dies war so zu sagen sein letzter Wille und dafür setzen wir uns ein. SORGIM http://www.sorgim.ch

zurück zum Beginn(Auslöser der Langzeitwirkung siehe...
Wie geht es weiter mit der Migros-Genossenschaft (Migros/Denner) ?
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3. Folge: (wie entwickelt sich die Langzeitwirkung weiter ?)
Siehe:
viewtopic.php?t=797
Herzlich grüsst Euch Euer Pit Delamour.
Unser Einsatz gilt der Migros-Genossenschaft. SORGIM http://www.sorgim
Pit Delamour
 
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„Migros darf Denner nicht kaufen.“

Beitragvon Pit Delamour am So Apr 22, 2007 8:33 pm

Beitrag von Pit Delamour

zur Langzeitwirkung des Handels Migros-Denner... 2. Folge

„Migros darf Denner nicht kaufen.“
So steht es heute den 22.04.07 im Sonntagsblick.

Weiter heisst es:

„Denn: Der Deal widerspricht dem Kartellrecht. Das sagen der Lausanner Wettbewerbsexperte Thomas von Ungern-Sternberg und Professor Mario Jametti aus Toronto.“

Die Frage, ob sich dieser „Deal“ Migros-Denner vom 12. Januar 2007 für die Migros wirklich gelohnt hat, ist immer schwerer mit Ja zu beantworten, denn dieser „Deal“ hat der Migros schon so viel Schaden zugefügt, der nie mehr gut zu machen ist. Zudem ist dadurch ein Imageverlust und ein Kundenverlust entstanden, der kaum wieder wett gemacht werden kann.

Sollte die WEKO doch noch zustimmen, so muss sich jeder normale Bürger fragen: Gelten für die Migros andere Gesetze.

Bei dieser ganzen Angelegenheit stellt sich auch die Frage: Weshalb schliesst man ein Geschäft ab, wenn keine Bewilligung der WEKO vorliegt.

Lohnt sich die Abnabelung von den Gottlieb Duttweiler-Grundsätzen und –Gesetzen, sowie von der Gottlieb und Adele Duttweiler-Stiftung und ebenso vom Gottlieb Dttweiler-Institut, das auf den Gottlieb Duttweiler Duttweiler-Ideen aufgebaut ist und weltweit grosses Ansehen geniesst, wenn das Resultat dann so aussieht ?

Vielleicht könnte ein negativer Entscheid der WEKO für die Migros-Führung auch eine Chance sein, indem sie sich ihrer wahren Aufgabe als Migros-Genossenschaft bewusst wird und sich an die 2 Millionen Migros-GenossenschafterInnen und MiteigertümerInnen erinnert, denen sie ihre Eigentumserechte weggenommen hat und dadurch seit Jahren nicht mehr in ihre Entscheidungen einbezogen hat.

Die Migros-Genossenschaft ist in der Zukunft nicht auf Denner angewiesen, sondern auf die 2 Millionen Migros-GenossenschafterInnen und damit auf Migros-Kunden und Migros-Kundinnen und damit sie auf diese zählen kann, muss sie sie wieder als das behandeln, was sie sind:
MiteigentümerInnen der Migros-Genossenschaft.


Wir können der Migros-Führung die Herausforderung, die durch ein NEIN der WEKO entsteht, nur wünschen.
Konkurrenfähigkeit muss von innen entstehen, durch den Kontakt zum Kunden (zu den Migros-GenossenschafterInnen) und nicht durch den Aufkauf der Konkurrenz.


Vielleicht findet die Migros-Führung nach diesem "Denner-Seitensprung" wieder zurück zur Familie, zu Ihren 2 Millionen Migros-GenossenschafterInnen ?

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3. Folge folgt (wie entwickelt sich die Langzeitwirkung weiter ?)
Herzlich grüsst Euch Euer Pit Delamour.
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