Ein Bericht von Sarah Belmont
Zum Bericht:
Sind die MitarbeiterInnen der Migros-Führung nicht mehr Wert ?
Was wirklich zählt ist die Wirklichkeit...
Nicht irgendwelche durchgeführte Umfragen bestimmen das Arbeitsklima und die Arbeitsbedindungen der „einfachen“ MitarbeiterInnen in der Migros-Genossenschaft, sondern die effektiven Tatsachen.
Die Migros-Genossenschaft ist weit entfernt von den Arbeitsbedingungen, die
Gottlieb Duttweiler für seine
„einfachen“ MitarbeiterInnen in der
Migros festgelegt hatte und die er dann in die
Migros-Genossenschafts-Statuten aufgenommen hatte und die in den
15 Thesen von Gottlieb und Adele Duttweiler aufgeführt sind.
Siehe Auszug aus den
„15 Thesen von Gottlieb und Adele Duttweiler 1950
12. Die Löhne und Saläre wie auch die Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zu der Arbeiter- und Angestelltenschaft müssen weiterhin vorbildlich sein.
Unser allgemeines Bekenntnis, dass der Mensch in den Mittelpunkt des Wirtschaftens gestellt werden müsse, hat für unsere Genossenschaften besondere Gültigkeit. Die Einstellung, dass alle Mitarbeiter untereinander als Menschen gleichgestellt sind, bei allem notwendigen vollen Einsatz und guter Disziplin, sollte namentlich den Vorgesetzten stets gegenwärtig sein. Die Freiheit, irgendeiner Koalition beizutreten oder ihr fernzubleiben, muss unter allen Umständen gewährleistet bleiben, wie auch, dass alle Mitarbeiter irgendwelchen politischen schweizerischen Bekenntnisses gleich behandelt werden. Es sollen vermehrte Aufwendungen gemacht werden, um die Freizeit des Personals zu verschönern. Alles dies innerhalb unserer Verpflichtungen gegenüber unserem Meister, der Gesamtheit der Genossenschafter.“
Man muss nicht nur annehmen, dass diese Personen, die diese tolle Statistiken aufstellen, noch nie bei der Migros-Genossenschaft gearbeitet haben,
sondern es kann gar nicht anders sein, denn die Realität sieht anders aus, als die tollen Statistiken, in denen die Migros für ihre Arbeitsbedingungen gerühmt wird.
Gottlieb Duttweiler würde sich „im Grabe umdrehen“, wenn er die heutigen Arbeitsbedingungen seiner „einfachen“ MitarbeiterInnen und das Arbeitsklima, in dem sie unter unwürdigen Arbeitsbedingungen arbeiten müssen, sehen könnte.
Mehr Schein als Sein in der Migros-Genossenschaft ist zur Selbstbverständlichkeit geworden.
Es gibt in der Migros-Genossenschaft praktisch nichts mehr, da so ist, wie es sein sollte und wie es vor allem in der Oeffentlichkeit dargestellt wird.
Wussten Sie dass:
- Die MigroseigentümerInnen keine Eigentumsrechte mehr haben, weil ihnen diese entzogen wurden.
- Keine offenen Wahlen für den Genossenschaftsrat mehr seit dem „M-Frühling 1980“ stattfinden
- Dass die Migros-Mächtigen diese offenen Wahlen mit allen Mitteln verhindern, indem sie so grosse Hürden gesetzt haben, dass seit dem „M-Frühling 1980“ es niemand mehr schaffte, diese offenen Wahlen durchzusetzen.
- Dass der grösste Teil der „einfachen“ MitarbeiterInnen über keinen richtigen Anstellungsvertrag verfügen und nur als variable Teilzeitangestellte angestellt sind, ohne garantierten Lohn und ohne Garantie auf Arbeitsleistung.
- Dass sie dadurch nie wissen, wann sie eingeteilt werden.
- Dass sie dadurch nie wissen, wie gross ihr Gehalt am Ende des Monates ist.
- Dass Mobbing Instrumente sind, die in jeder fast jeder Migros-Filiale an der Tagesordnung sind.
- Dass die „einfachen“ MitarbeiterInnen zum grössten Teil Frauen sind, denn die Männer würden das nicht mit sich machen lassen, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
- Dass die Migros fast nur von Männern, den Migros-Mächtigen dirigiert wird.
Wer andere schlecht macht wird dabei selber nicht besser:
Es hat wenig Sinn, wenn die Migros-Mächtigen versuchen ihre
immer grösser werdende Konkurrenz Aldi schlecht zu machen, denn wie gut oder wie schlecht diese ist, das bestimmen allein die Kundinnen und Kunden und die MitarbeiterInnen.
Nachdem 37 % der dauerhaften Neukunden ehemalige Migros-Genossenschaftskunden sind
und ein grosser Teil der Angestellten bei Aldi, ehemalige Migros-Genossenschafts-Mitarbeiterinnen sind, die sich bei ihrem neuen Arbeitgeber wohl fühlen, was auch in den Aldi-Filialen sichtbar wird, kann man sicher die Frage:
Wie gut oder wie schlecht Aldi ist, einfach beantworten.
Diese Zufriedenheit ist bei den „einfachen“ Migros-Genossenschafts-MitarbeiterInnen nur selten anzutreffen, was auch im Umgang mit den Kunden sichtbar oder spürbar wird.
Machen Sie selber den Versuch und machen Sie einen Einkauf in einer
Migros-Filiale und danach in einer
Aldi-Filiale.
Im Gegensatz zur
Migros (sicher gibt es Ausnahmen) fühlen sich die MitarbeiterInnen bei
Aldi wohl und haben Freude an ihrer Arbeit und sie wissen, wie gross Ihr Zahltag am Ende des Monates ist und ihre Arbeit ist ihnen zugesichert.
Auch müssen sie nicht wie bei der Migros mit der Entlassung rechnen.
Die grösste Angst:
Generell die grösste Angst eines jedes Mitarbeiters oder MitarbeiterIn, ist die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und diese Angst ist bei „einfachen“
Migros-MitarbeiterInnen zur Zeit sehr gross, vor allem bei denen, die das 25. Altersjahr überschritten haben.
Diese Angst wird durch die Migros-Führung immer wieder gefördert, durch Aussagen wie:
- Abbau von 800-1600 MitarbeiterInnen
- Umwandlung von kleineren Migros-Filialen in „Migros-Voi-Läden“, die von selbständigen Detaillisten geführt werden sollen und dadurch die MitarbeiterInnen nicht weiter bei der Migros angestellt sind und nicht wissen, ob sie einen Arbeitsplatz beim Detaillisten oder Franchisenehmer, wie dieser auch genannt wird, erhalten.
Die grosse Sicherheit:
Im Gegensatz dazu haben die
Aldi-MitarbeiterInnen keine Angst und müssen auch nicht befürchten, dass sie ihren neuen Arbeitsplatz verlieren, da laufend neue MitarbeiterInnen gesucht werden.
Die Sicherheit des Arbeitsplatzes und der garantierte Lohn (wissen wie gross der Zahltag am Ende des Monates ist) stehen heute an 1. und 2 . Stelle bei den MitarbeiterInnen:
Diese Sicherheit und dieser garantierte Lohn will die Migros-Genossenschaft den meisten MitarbeiterInnen nicht bieten.
Natürlich betrifft dies nicht die Manager der Migros-Genossenschaft, denn diese sind nicht nur sicher, dass sie ihren Arbeitsplatz behalten können , sondern sie unternehmen alles, dass sie die Macht über die Migros behalten können, indem sie die offenen Wahlen für den Migros-Genossenschaftsrat mit allen Mitteln verhindern.
„DAS IST DIE MIGROS-GERECHTIGKEIT !“
„DAS IST DIE MIGROS-DEMOKRATIE !“
Siehe auch:
Migros gegen alle „Gesetze“ von Gottlieb Duttweiler verstossen ?
viewtopic.php?t=797
Siehe auch:
Wissen Sie was MMM bedeutet ?
http://egger-etm.acc.de/EGGER_ETM_FORUM ... c.php?t=45
Herzlich grüsst Euch Eure Sarah Belmont.
Mein Einsatz gilt einer gerechten
Demokratie in der „
Migros-Renaissance“ EGGER ETM
Wir kämpfen für die Schwachen und für die rechte der Frau. SORGIM
http://www.sorgim.ch