das beschäftigt Menschen die im Laden arbeiten (Jo Maier)

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das beschäftigt Menschen die im Laden arbeiten (Jo Maier)

Beitragvon Mail an SORGIM am Di Mai 08, 2007 1:32 pm

zitiert aus der GDI_Studie Nr. 23 / 2005 Detailhandel Schweiz 2015 von David Bosshart und Daniel Staib --- Text von Joachim Maier, veröffentlicht im Anhang der Studie.

Beschäftigt sie wie es um Ihre Organisation steht? Ja, warum gehen Sie nicht einfach nachschauen? Was
hindert sie daran, mit den Menschen vor Ort darüber zu sprechen, was sie beschäftigt? Ich hab das versucht.
DIESER TEXT EIN ERGEBNIS EINER INFORMELLEN INTERVENTION IN FORM VON 120
GESPRÄCHEN AN 7 TAGEN IM APRIL 2005 ..
„Die alte Frau schaut mich fragend an und mit Blick auf den Rücken der Frau von der Konkurenz, die eben
davon eilt, kommt der Satz: ‚Gell, Sie lassen mich hier nicht stehen’. Lassen wir natürlich nicht. Wir rollen
die Oma zum PICKPAY. Rollstuhl ran an die Steckdose. Rein mit dem gratis Nussgipfel und nach drei
Stunden frisch aufgeladen noch das Taxi gerufen“ > ‚Überhaupt sind hier viele alte Leute in der Kundschaft,
die es nicht mehr in die grosse Filiale am Stadtrand schafften’. > ‚Und wir haben meist keine Zeit. Richig
schwer an dieser Beziehung ist, dass wir mit-erleben, wie sie im wahrsten Sinne vor unseren Augen
wegsterben’. > ‚Jeden Tag kommen 3200 Klienten. Darunter sind viele Alte und Einsame. Viele kommen
auch der sozialen Kontakte wegen. Sie suchen ein grüssendes Gesicht, einen Ratschlag, ein freundliches
Wort. Das ist einer der menschlichsten und schönsten Aspekte am Beruf im Einkaufszentrum: Wir begleiten
die Menschen durch Ihre Einsamkeit’ -- ‚IL FAUT LES AMÈNER DANS LEUR SOLITUDE’. > ‚wir wollen
nur Kunden, die wir auch wollen. Es gehe darum Präsenz zu markieren. Überwachen. Notfalls auch physisch
Grenzen setzen. Denn die Ladenfläche hier gehört schliesslich uns’ -- ‚LA MARCHANDISE EST À NOUS’. >
> ‚Das neue Personal, das zu uns kommt, sucht einen Job, aber keine Arbeit mehr. Früher war man fast
schon eine Familie, jetzt schaut jedes nur auf sich. Schon bei der Einstellung werden die ausgewählt, die sich
garantiert nicht solidarisch verhalten werden. Früher arbeiteten wir wie in einem Familienbetrieb’ > ‚die
älteren Chef's sind menschlicher gewesen und wussten noch, was es bedeutet zu arbeiten und konnten auch
mal einen Spass machen. Die Jungen „schaffen“ nur nach Schulbuch. Man kann nicht wirklich was mit
Ihnen anfangen’ > ‚Ob Sie es noch lernen?’ > ‚Vielleicht, aber dann ist es vermutlich zu spät’. > „Die
Jungen gegen die Alten. Bei mir machen jetzt fünf HSG'ler denselben Job im Einkauf, den früher einer
gemacht hat -- und die verdienen jeder erst noch mehr. Und wenn du was von Ihnen magst, dann wirst du
vier-mal verbunden. Dann kommt ein schroffes ‚was wotsch’. Dann ich ‚erst einmal Grüezi’. Nach drei
Minuten wird klar, das Gegenüber aus Basel kennt das Layout-Konzept nur im Computer. Es muss noch
lernen, dass die Realität schon mal stärkere Argumente hat. Kurz, ich werde von Leuten geplagt die keine
Ahnung haben. Irgendwann frage ich dann meist: ‚BIST DU SCHON MAL IN MEINEM LADEN GEWESEN’
-- ein trockenes ‚Nein’. Gespräch beendet. Nochmal. Heute fehlt es vielen in der Zentrale am Anstand.
Einfach mal ‚Grüezi’ sagen und ‚wie kann ich Ihnen helfen’ wäre schon die Hälfte vom Job -- schliesslich
bin ich deren Kunde“. > ‚Früher ist uns Angestellten freundlich die Hand gereicht worden. Auch heute noch
kommt der oberste Basler MIGROS-Chef regelmässig privat zum Einkaufen, grüsst aber nur, wenn er will.’
> ‚früher sind die Etagenchefs wenigstens noch aus der Branche gekommen. Die Betreuung ist eng gewesen.
Heute wird einer Verkäuferin gesagt, was sie machen soll, wie sie es machen soll und wie es ihr dabei zu
gehen hat’. > ‚VIELE KUNDEN SCHMEISSEN UNS AN DER KASSE DAS WECHSELGELD AN,
SCHAUEN EINEN KAUM AN, GRÜSSEN NICHT UND BEHANDELN EINEN WIE PUTZLUMPEN’. >
‚früher war man jemand im Verkauf. Jetzt lassen Leute, die oft sogar am Samstag schlecht gelaunt sind,
häufig Ihren in den eigenen Jobs aufgestauten Ärger am Verkaufspersonal ab’ > ‚Schweizer reklamieren,
wenn ein Regal leer ist, auch wenn sie den Artikel gar nicht brauchen. Sie sind echte Pedanten’. > ‚Die(se)
MIGROS arbeitet weit über Budget. Trotzdem werden ständig Leute entlassen. Deshalb sind viele Regale
leer, weil wir gar nicht nachkommen mit auffüllen. Und die Leute beklagen sich, wenn mal eine Verlade-
Kiste für fünf Minuten rumsteht. Und ich muss alles wie bekloppt immer voll machen. Denn die Ware ist so
aufwendig ausgestellt, dass viel zu wenig Platz hat. Aber die Oberen wollen es so, also machen wir es’.
> ‚Bei den jungen Angestellten kennen höchstens noch die den Duttweiler, die eine Lehre hier absolviert
haben, denn die bekommen noch ein Einführung. Doch Lehrlinge seien heuer leider immer weniger’ >
‚Wenn der Dutti heute in’nen Laden käme‚ würde er sich im Grab rumdrehen’. > ‚AN DIESEM ORT,
GEHEN 1/3 DER MITARBEITER ZUM SEELENDOKTOR, WEIL SIE UNGLÜCKLICH IM JOB SIND’ >
Offerte REALITÄTSEINBRUCH > das beschäftigt Menschen die im Laden arbeiten (Jo Maier)
‚du musst halt schaffen’ > ‚sie wissen ja, dass sich letzthin 100 Menschen auf den 50% Job beworben haben.
Und Sie könnnen ja immer noch zur MIGROS rüber arbeiten gehen’. > ‚wer 25 Jahre bei der COOP einen
fixen 29 Wochenstunden Vertrag hatte, muss sich plötzlich entscheiden. Und dein gerade noch gültiger
Vertrag, wird in Zukunft nicht mehr angeboten’ > ‚Sie können als freier Mitarbeiter im Stundenlohn und auf
Abruf weiter hier beschäftigt sein. Allerdings verliert man damit Einkommensicherheit und Sozialleistungen.
Und viele haben lange Anfahrtszeiten, so dass es sich nicht lohnt, wegen einer Stunden arbeiten zu kommen.
Aber eben.’ > ‚niemand mag den Arbeitsplatz verlieren, so dass man eben auf die Zähne beisst. Und das
schon seit Jahren’. > ‚hier bei uns, ist jedes irgendwo in Behandlung. Das Spiel ist klar -- entweder entlassen
werden oder im Stundenlohn arbeiten’. > ‚eigentlich müssten wir uns zusammen tun. Aber keines sagt was.
VIELE SCHÄMEN SICH UND GLAUBEN WOHL, SIE SIND ALLEINE MIT DIESEN PROBLEMEN UND
HABEN PERSÖNLICH VERSAGT’. > „wir behandeln nicht nur unsere Säue gut, sondern auch unsere
Mitarbeiter“ > ‚der Filialleiter kennt keine Grenzen -- dieser Laden ist mein Baby, mein Heiligtum. So muss
man denken. Sonst lässt sich die Arbeit nicht bewältigen. Sonst würde man denken, das ist doch nicht meine
Aufgabe. Doch, ist es! Denn sonst ist hier ja praktisch niemand mehr. Tragisch ist, dass die Kunden
eigentlich oft Hilfe brauchen, aber wir Ihnen nicht helfen können -- denn wir arbeiten schon über 50
Stunden. Putzen, machen Security, Kasse, Warenannahme und räumen ein, etc.’ > ‚wir haben drei
Festangestellte (Leiter, Stv. und 1.Kassiererin) und sechs Teilzeitbeschäftigte, die fast immer sechs oder
sieben Stunden am Stück arbeiten. Nur wer sehr gut ist bekommt einen Festvertrag. Der ist für uns wie eine
Beförderung, auf die man hinarbeitet’.
> ‚Sie werden sehen, die kleinen Läden kommen wieder, die sind heute oft schon billiger als die Grossen,
sowieso besser, reden einem beim Namen an und bieten gratis noch den Service dazu’. > ‚FRÜHER
HATTEN WIR ZUVIEL AUTONOMIE UND HEUTE GAR KEINE MEHR’ > ‚Mit der Zentralisierung
erfolgte ein Dienstleistungs-Abbau auf der ganzen Linie. Denn wir verwalten und bieten heute keine
Lösungen mehr. Früher konnte man oft noch zeitgerecht helfen. ZB. kleine Reparaturen selber ausführen und
die Kunden glücklich nach Hause schicken. Nun dauert alles acht bis zehn Tage. Kunden schätzen diese
Hürdenläufe nicht und kaufen lieber wieder im kleinen Laden’. > ‚Heute ist jedem klar, dass die MIGROS
nicht mehr billiger als viele Detaillisten ist. Trotzdem steckt diese Botschaft seit 70 Jahren in den Gehirnen
der Kunden. Heute produzieren die Grossverteiler am kleinen Mann und der einfachen Frau vorbei. Mit
Blick auf (m)eine vierköpfige Familie, spielt es auch nicht eine so grosse Rolle, ob das Kilo Nudeln zehn
Rappen billiger ist -- ausser dafür, dass mit eben dieser Begründung Leute entlassen werden. Das
herbeigeredete Preisbewusstsein der Schweizer ist eine Farce. Um zu verdecken, wo das Leben in der
Schweiz wirklich teuer ist: weh tun der normalen Familie Krankenkassenprämien, Kindergrippen, Fleisch
und Wohnungsmieten.’ > ‚Früher hat man für Sfr600-800 eine Skiausrüstung für seine vierköpfige Familie
bekommen können. Heute kommt man mit dem Betrag mit den ausschliesslich angebotenen Markenprodukten
für sich allein nicht sehr weit. Die MIGROS hat das untere Preissegment kampflos aufgegeben. Aber das ist
deshalb nicht verschwunden. Schlecht für die MIGROS: sie ist nur noch ein teurer Fachmarkt. Heute ist Aldi
die bessere MIGROS.’ > ‚wenn ich hier raus bin, gehe ich einkaufen, wo ich will. Manchmal auch ins
Deutsche raus’. > ‚COOP baut sich tot’ > ‚Aldi agiert besonnen. Versucht in jedem Land genau sein
Konzept um zu setzen und lässt sich dabei Zeit -- Lidl hingegen ist vollkommen unberechenbar. Das ist eine
kranke Organisation. Nicht nur mit Blick darauf, wie sie mit Ihren Mitarbeitern umgeht -- Lidl könnte, wenn
sie denn kommen, den Markt hier kaputt machen’
> ‚Die haben quasi von uns gelebt. Die Zuliefer-Beziehung war sehr gut eingespielt. Da konnte ich 80 Velos
in Sonderlackierung mit dem Ständer am Hinterrad und Spiegel bestellen und hatte sie fertig
zusammengebaut subito geliefert. Das Produkt war massgeschneidert auf meine Kunden. Heute kommen die
Räder in Kartons aus dem fernen Osten. Wir als MIGROS haben keinen Einfluss mehr auf die Qualität dieser
Produkte. Ich muss sie selber zusammen-setzen -- ‚Wieviel 100000 Stück nehmt ihr?’ Heisst es, wenn ich ein
Rad nachfrage, das ich heute besser verkaufen könnte. Die machen alle MIGROS Räder für ein Jahr dort vor
der z'nüni Pause. Und weil die Qualität nicht mehr zu uns passt, setzen wir immer mehr auf irgendwelche
Offerte REALITÄTSEINBRUCH > das beschäftigt Menschen die im Laden arbeiten (Jo Maier)
Markenräder, die allerdings noch immer deutlich schlechter, dafür auch nicht mehr billiger als die alten
Sursee-Velos sind. Mal ganz davon abgesehen, dass die Arbeitsplätze hier in Sursee und Cham ein paar
Wochen, nachdem die MIGROS ausgestiegen ist, verloren gegangen sind. Wie es soweit kommen konnte? Auf
den ersten Blick wegen der Margen. Und doch kann keiner der langgedienten Mitarbeiter hier verstehen,
warum die MIGROS Ihre Autonomie beim Produkteinkauf aufgegeben hat. Immerhin ist die MIGROS eine
Genossenschaft, die nachhaltig wirtschaften sollte. Die Ihren Genossenschafter als Selbsthilfeorganisation,
und nicht dem Quartalsgewinn verpflichtet ist. DIE FRAGE, DIE HIER KEINER BEANTWORTEN KANN
IST: warum die MIGROS diese Entwicklung nötig hat“. > ‚wie gross muss der Leidensdruck in den
Organisationen noch werden, bis die Situation wieder explodiert. Was braucht es noch, bis Einzelne wieder
solidarisch für die Interessen vieler anderer Eintreten’ > ‚Warum nehmen die Firmen, die uns gehören, uns
die Existenz? > ‚Warum tun wir uns das an’?
> „Mir kommen die Kunden vor wie Computer, die absolut nicht mehr selbstständig handeln können. Die
Leute verdummen, kaufen nur noch ein und haben den Realitäts-Kontakt verloren. Manchen muss man, wie
einem Kind, alles zurecht-bröseln: die bitten um Cellofan für die Blumen, auch wenn's draussen minus zehn
Grad kalt ist. Dann sage ich ‚sie würden ja auch nicht, wenn es schneit das Badekleid anziehen.’ > ‚oft
fragen uns die Kunden hier bei der Information nur, wie sie wieder raus kommen -- so ein Laden ist doch
Wahnsinn. Die Oberen schauen nur noch auf's Geld und für was bin ich da?’ > ‚Man will dem Kunden
Einkaufen als Erlebnis bieten: mit aufwändigen Aufzügen und Spezial-Promotionen’ > ‚im
durchschnittlichen MIGROS-Heimwerker-Markt zählen Emotionen mehr als Handwerker’ > ‚Irgendwie
verkaufen alle dasselbe. Gegenüber schliesst eben einer der letzten Alt-Eingesessenen. Ein Porzellanladen.
Nach 103 Jahren. Auch weil viele Läden jetzt ein ähnliches Angebot führen. Und doch gibt es heute riesige
Lücken im Sortiment. Im Prinzip fehlt es an allem, was man zum einfachen Leben braucht. Dinge mit denen
wir gross geworden sind wie Knöpfe, Reissverschlüsse oder Gummi-WC-Saugstöpfel gegen Verstopfungen’
> ‚die Jungen vergessen durch die Lücken im Sortiment was es einmal gebraucht hat um einfach zu leben
und verlieren sich im sinnlosen Gugus-Konsum bei uns. Sie haben das Gefühl für’s Alltägliche verloren’. >
‚Die wollen nur noch einkaufen. Denen fällt, vor allem wenn das Wetter schlecht ist, gar nichts anderes mehr
ein. Einkaufen ist vielen zur Beschäftigungstherapie geworden’. > ‚ja, Shoppi und Tivoli befinden sich am
auslaufenden Ende des Marketing-Zyklus, WIR KÖNNTEN HEUTE HIER EINE BOMBE HINRÜHREN und
die Anlage auslöschen. Das würde keiner merken, wenn es uns nicht mehr gäbe.’ > ‚Wir haben da eine
Potential-Analyse gemacht. Wenn es gelingt, das Shoppi-Einzugsgebiet von heute 20 Autominuten auf 30
Autominuten zu vergrössern, dann erreichen wir die zum Erfolg notwendige Umsatz-Steigerung um Sfr 200
Milionen und kommen wieder auf den Stand von 1991’.
> ‚Die schönste Zeit war auf dem Verkaufwagen. Um fünf Uhr früh waren wir schon unterwegs. Ich habe das
Leben und die Menschen auf dem Land kennen gelernt und zu Weihnachten immer Geschenke bekommen.
Den Frauen habe ich unter der Hand zB. Pullover aus Basel gegen Blut- und Leberwürste getauscht. Im
Sommer gab’s Pick-Nicks am Waldrand. Manchmal haben wir in Brunnen gebadet’. > ‚Aber was ist da
eigentlich in den letzten 20 Jahren passiert? Wo ist die Passion für Kunden und Mitarbeiter hingegangen?’
> ‚WIR HABEN EUCH GESCHRÖPFT. UND WARUM AUCH NICHT, ES HAT SICH JA NIE JEMAND
GEWEHRT. Dafür haben wir heute stille Reserven im Genossenschaftsvermögen, dass es klöpft. Und die
setzen wir eben aufs Spiel, um den erwarteten Preiskampf zu überstehen. Dabei müssen wir uns durch
Service am Kunden, Ehrlichkeit, Sauberkeit und Freundlichkeit profilieren’. > ‚Aber ehrlich, mich würde
heute nichts mehr beeindrucken. Was von der verantwortungsvollen Wirklichkeit der MIGROS in zwei bis
drei Jahren noch Bestand hat, steht in den Sternen’. > ‚Nö -- wozu man als Genosse seine Genossenschaft
benutzt sehen mag, ist praktisch ein Tabu-Thema’. > ‚die Oberen wissen natürlich, wozu es die MIGROS
braucht, sagen es aber dem gemeinen Volk selbstverständlich bewusst nicht’ > ‚nein, es gibt keine Vision.
Oben mag schon seit Urzeiten niemand mehr etwas anders machen. Sicher ist die MIGROS mit dem
Kulturprozent in aller Munde -- es gibt die MIGROS, solange es Institutionen wie das GDI erhalte. Aber
wegweisende Projekte gibt es schon lange nicht mehr.’
Zuletzt geändert von Mail an SORGIM am Mi Mai 16, 2007 1:48 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Mail an SORGIM
 
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DIE WIRKLICHKEIT IN DER MIGROS-GENOSSENSCHAFT:

Beitragvon Sarah Belmont am Di Mai 08, 2007 5:29 pm

Ein Beitrag von Sarah Belmont

Zum Bericht von Jo Maier
„Das beschäftigt Menschen, die im Laden arbeiten“ oder wie geht es den „MitarbeiterInnen“ und der Migros-Genossenschaft ?

DIE WIRKLICHKEIT IN DER MIGROS-GENOSSENSCHAFT:

Diese Liste von "Jo Maier" ist lang...
und lang geworden ist sie, durch all das, was heute in der Migros-Genossenschaft nicht mehr stimmt.
Sie zeigt aber auch, wie lange schon nichts mehr stimmt in der Migros.
Sie bestätigt aber vor allem auch die Aussagen, die in diesemn Forum schon beschrieben wurden und zeigen auf, unter welchen unwürdigen Arbeitsbedindungen die „einfachen MitarbeiterInnen, ohne garantierten Lohn und ohne Garantie auf die Arbeitsleistung und ohne das Wissen, für wieviel Stunden sie die nächste Woche oder nächsten Monat eingeteilt werden, wirklich arbeiten müssen.

Wollte man eine Liste erstellen von den Dingen, die in der Migros-Genossenschaft im Sinne von Gottlieb Duttweiler noch stimmen, so braucht man keine Liste, denn Gottlieb Duttweiler ist aus der Migros-Genossenschaft entfernt worden und mit ihm alles was mit Menschlichkeit zu tun hat.

Er hat seine „einfachen" MitarbeiterInnen als sein höchstes Gut bezeichnet und auch so behandelt. Er wusste, dass diese den wichtigsten Teil der Migros darstellen, denn sie sind das Bindeglied zum Kunden.
Er wusste aber auch, dass nur durch zufriedene MitarbeiterInnen zufriedene Kunden und damit dauerhafte Kunden entstehen können.

[size=18]Er hat die einfachsten Grundregeln der Zusammenarbeit gekannt und aber auch gelebt: Anerkennung, Wertschätzung, Achtung und Vertrauen.


Diese Werte haben auch möglich gemacht, dass Verlässllichkeit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sich entwickeln konnten und zwar auf beiden Seiten. Dadurch ist wahre Zusammenarbeit entstanden, zum Nutzen des Kunden.

Das sind keine alten Werte, sondern das sind die WERTE, die das Ueberleben eines Unternehmens sichern und dies auch in schlechten Zeiten. Das sind WERTE, die sich weiter entwickeln, wenn man dies fördert und zulässt. Das sind WERTE die dadurch Bestand haben.[/size]

WO STEHT DIE MIGROS HEUTE ?

ES grüsst Euch Eure Sarah Belmont
Mein Einsatz gilt den „einfachen“ Migros-MitarbeiterInnen der "Migros-Renaissance". EGGER ETM
Unser Einsatz gilt der Demokratie in der Migros-Genossenschaft SORGIM http://www.sorgim.ch
Sarah Belmont
 
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