Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

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Das grösste Zukunftsrisiko liegt in der Fiskalkrise

Beitragvon Gast am Fr Feb 22, 2008 10:49 am

Wer reich ist und Steuern hinterzieht, ist ein wirtschaftlicher Verbrecher, der die Zukunftschance eines Landes exponential verschlechtert!

http://movies.maplecroft.com/wef/WEF_Ri ... l_Risk.htm

Andrew Carnegie, der reichste Amerikaner vor 100 Jahren, hat in seinem 1889 erschienen Buch Das Evangelium des Reichtums (The Gospel of Wealth, Book Jungle, 2007, ISBN 1594626286) geschrieben: „Der Mann, der reich stirbt, stirbt in Schande.“

Getreu diesem Motto gründete Carnegie in den USA und in Europa zahlreiche Stiftungen, die in unterschiedlichsten Bereichen tätig waren oder teilweise immer noch sind. In einem Artikel für die Zeitschrift The North American Review beschrieb er 1889, an welchen Stellen sich seiner Ansicht nach Philanthropie lohnt.

Carnegie wollte den Fleißigen und Ehrgeizigen helfen, sich selber zu helfen.
Gast
 

Kreuzzug gegen Steuersünder

Beitragvon zuyox am So Feb 24, 2008 10:57 am

Kreuzzug gegen Steuersünder von Susanne Ziegert, Berlin für die NZZ
Die deutsche Regierung verschärft ihre Drohungen gegenüber den Steueroasen in Europa und nennt erstmals auch die Schweiz. Zudem will sie die EU für eine härtere Gangart gewinnen

Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück erwägt, den Geschäftsverkehr zwischen Deutschland und Liechtenstein zu erschweren.
«Es geht nicht nur um Liechtenstein. Wir reden auch über die Schweiz, über Luxemburg oder über Österreich.» Mit diesen deutlichen Worten in der heute erscheinenden deutschen «Bild am Sonntag» erhöht der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück den Druck auf Steueroasen in Europa und erwähnt dabei erstmals explizit auch die Schweiz. Der Steuerskandal, der mit den am Fiskus vorbeigeschleusten und in Vaduz angelegten Geldern des Postchefs Klaus Zumwinkel vor gut einer Woche seinen Anfang nahm und mittlerweile 700 Deutsche ins Visier der Bochumer Staatsanwaltschaft gebracht hat, zieht damit immer weitere Kreise.

Ominöse OECD-Liste
Steinbrück sandte im Interview deutliche Signale ins Fürstentum, für den Fall, dass die dortigen Behörden der Aufforderung zur Kooperation bei der Aufdeckung von Steuerhinterziehung nicht nachkämen: «Falls wir da nicht weiterkommen, denke ich an die Möglichkeit, den Geschäftsverkehr mit Liechtenstein deutlich zu erschweren. Mit dem Ziel, dass es nicht mehr attraktiv ist, Geschäfte mit Liechtenstein zu machen.» Zudem stellt er ein aggressiveres und intensiveres Vorgehen von Steuerfahndern in Aussicht. Steinbrück rechtfertigte zudem die vom Bundesnachrichtendienst ausgegebenen 4 bis 5 Mio. € zur Aufdeckung des Skandals. Daran sei weder etwas Obskures noch etwas Rechtswidriges, die Bundesrepublik Deutschland habe ein massives Interesse daran, solche Daten entgegenzunehmen. Die Ermittler nahmen unterdessen eine zweite liechtensteinische Bank ins Visier. Zu deren Kunden gehören laut der Nachrichtenagentur AP offenbar auch ehemalige Bundestagsabgeordnete von FDP und Union. In einer am Samstag veröffentlichten Vorabmeldung berichtet der «Spiegel», dass der Informant der deutschen Behörden die kopierten Kundendaten der liechtensteinischen LGT auch an US-Behörden verkauft habe. Amerikanische Steuerfahnder hätten darauf im Sommer 2007 mit entsprechenden Ermittlungen gegen amerikanische Staatsbürger begonnen und in rund 50 Fällen zugeschlagen. Im Fürstentum hatte der Ankauf gestohlener Daten durch den Bundesnachrichtendienst für Empörung gesorgt. Frostig verlief die Begegnung zwischen Angela Merkel und dem liechtensteinischen Ministerpräsidenten Otmar Hasler am Mittwoch in Berlin. Merkel hatte Liechtensteins Regierung aufgefordert, analog zum Abkommen mit den USA, die aus Liechtenstein und der Schweiz Meldungen über die Konten von US-Bürgern erhalten, mit Deutschland zu kooperieren. Die Bundesregierung plant dazu einen Vorstoss auf EU-Ebene und bemüht sich, Verbündete zu sammeln.

Steuerwüste, Steueroase
Nächsten Mittwoch will sich die Bundeskanzlerin mit Prinz Albert von Monaco treffen, um dem Fürstentum an der Côte d'Azur eine bessere Zusammenarbeit abzuringen. Monaco befindet sich ebenso auf der Liste der unkooperativen Steueroasen der OECD wie Andorra und Liechtenstein. Marc Pieth, Rechtsprofessor an der Universität Basel, meint, das sei nicht zuletzt ein politisches Manöver. Mit dem Belassen von Liechtenstein auf der ominösen OECD-Liste wolle man Druck ausüben. Erst die Kombination von Stiftungsgesetzen und Bankgeheimnis mache Steuerhinterziehungen interessant. Das Gleiche treffe auch auf Kombinationen zu, wie sie zwischen Grossbritannien und den Kanalinseln gepflegt werden. Gemäss Pieth müsste die OECD alle solchen Paarungen einer Überprüfung als unkooperative Steueroasen unterziehen. Der Liechtensteiner Regierungschef ging vorerst auf die Forderungen aus Deutschland nicht ein. Vertreter der Fürstenfamilie erklärten, dass erst die «Steuerwüste» die Entstehung von «Steueroasen» ermöglicht habe. Die Kritik am deutschen Steuersystem teilen Ökonomen. «Einerseits ist die Belastung durch Steuern und Sozialabgaben sehr hoch. Die liegt schon bei einem Facharbeiter bei 60 Prozent. Andererseits ist das Steuersystem unübersichtlich und die Steuerpolitik durch kontroverse Diskussionen teilweise unberechenbar», findet der Steuerexperte Rüdiger Parsche. Nach einer Hochrechnung sollen die Deutschen jährlich 30 Mrd. € Steuern hinterziehen. «Wir gehen davon aus, dass die Deutschen 300 Mrd. € im Ausland angelegt haben, zwei Drittel davon in Liechtenstein und der Schweiz, die eng verflochten sind», erklärt der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Dieter Ondracek. Ertappten Steuersündern drohen hohe Nachforderungen und harte Strafen. Beweisführungsverfahren werden bei Steuern gegen ein Geständnis zwar oft eingestellt. Im gegenwärtigen Fall dürfte die Beweislage aber derart gut sein, dass dies nicht nötig sein wird.
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Beitragvon Waldpfad am Di Feb 26, 2008 9:45 pm

Lieber Gast, Du erzählst grossen Müll.

Deutschland ist ein imperialer Verbrecherstaat. Er betreibt neokoloniale Politik in Afrika, im nahen Osten und stiftet Unfrieden in Jugoslawien.
Die Spaltung Jugoslawiens wurd durch Klaus Kinkel bereits ab 1981 vorbereitet ("Die Schattenkrieger, Eenboom).

1. Einem solchen Staat Steuern zu zahlen ist ein Verbrechen. Jeder der dort etwas zahlt, sollte sich schähmen.

2. Der Staat hat keine demokratisch legitimierten Steuern. Das Volk hat keine Einflussmöglichkeiten.

3. Völkerrechtlich besteht die BRD gar nicht.


Ich weiss nicht was Dein Problem ist; wahrscheinlich lebst Du selbst auf Staatskosten oder / und musst Deine Brötchen nicht selbst verdienen. Meine Mutmassung: Als Student oder staatlicher Angestellter freust Du Dich, wenn man jedem noch einen Euro mehr abpressen kann, damit Leute wie Du mehr Lohn erhalten.

Du täuscht Dich aber. Würde die Schweiz jemals zu einer Neidgesellschaft mutieren, wären wir ärmer als Heute. Kapital ist mobil und es gibt viele Staaten in der Welt, die sich über jeden Steuerfranken freuen.

Als Selbstständigerwerbender oder KMUler würdest Du so nicht reden.
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Beitragvon Gast am Mi Feb 27, 2008 10:36 pm

Mein lieber Waldpfad

Ich denke ganz bescheiden, dass Deine Aussagen Müll sind und Du nicht die geringste Ahnung von Demokratie hast!

Warum schreibst Du diesen Müll über Deutschland und unterlässt die USA oder alle anderen Staaten, die nun auch beginnen, ihren kriminellen Geldadel einzuklagen?

Hättest Du nun geschrieben, dass Liechtenstein ein feudaler Verbrecherstaat ist, hätte ich Dir durchaus recht gegeben, denn ein Staat, der hochkriminelle Steuerbetrüger schützt ist nach Völkerrecht in der Tat ein Verbrecherstaat, denn wer hochkriminelle Steuerbetrüger schützt wird selbst zum Täterstaat!

Deutschland macht aussenpolitisch das, was die USA will, nicht und verlangt, nicht mehr und nicht weniger, wobei noch zu erwähnen wäre, dass Deutschland sich geweigert hat, in den Irak Truppen zu entsenden.

Steuern zu bezahlen ist die Pflicht eines jeden Bürgers. Wenn Du in Deutschland lebst, konntest Du in Deutschland zur Schule gehen und hast in Deutschland eine Infrastruktur zur Verfügung, für welche Du auch Deinen Beitrag leisten musst!

Willst Du das nicht, bürgerst Du Dich aus, verlässt Deutschland und nimmst ein anderes Bürgerrecht an!

Andere Kompromisse gibt es keine!

Deutschland erhebt demokratisch legitimierte Steuern, welche von unabhängigen Rechnungshöfen kontrolliert werden.

Völkerrecht existiert in Deutschland!

Ich habe kein Problem und lebe nicht auf Staatskosten, lieber Freund, nutze jedoch staatliche Infrastrukturen und bezahlte auch dafür.

Zudem wirst Du persönlich, lenkst vom Thema ab und verhälst Dich kriminell, da Du Täter, Steuerbetrüger schützt.

Dadurch wirst Du selbst zu einem Mittäter, sei es nur ein Schreibtischtäter und begibst Dich klar in die demokratische Illegalität!

Wärst Du in China oder den USA, würdest Du für Steuerhinterziehung von jahrzehntenlanger Haft sogar mit der Todesstrafe rechnen müssen.

Die Schweiz hat eine Neidgesellschaft, welche die Reichen beneidet und mit Steuergeschenken anzulocken versucht, Deutschland im Gegensatz zur Schweiz jedoch nicht, denn Deutschland kennt das demokratische Recht der Gleichberechtigung aller Bürgerinnen und Bürger.

Das BIP der Schweiz hat sich seit 1992, wo es pro Kopf noch das höchste der Welt war, auf Platz 39 zurückgebildet!

Statt Müll zu schreiben, wärst Du gut beraten, statistisch zu beweisen, was Du schreibst, was Du natürlich nicht kannst, da es Deinen Aussagen widerspräche!

Oh mein Freund, da irrst Du Dich gewaltig, denn ich bin in der Tat selbständigerwerbender Vertreter einer KMU!

Gruss

Gast
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Affäre löst globale Jagd aus

Beitragvon zuyox am Do Feb 28, 2008 12:33 am

Liechtenstein-Affäre löst globale Jagd aus - Wiener Zeitung
Das Fürstentum Monaco will seinen Ruf als Steueroase abschütteln. Fürst Albert II. sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch in Berlin eine engere Zusammenarbeit in Steuerfragen zu, wie ein Regierungssprecher mitteilte. In einem Interview unterstrich er: "Unser Finanzplatz muss mustergültig sein." Die Bundesregierung betonte, Monaco sei nicht mit Liechtenstein zu vergleichen, wo Hunderte Deutsche im großen Stil Millionen hinterzogen haben. Die Grünen monierten, die Regierung habe bisher kein Rezept gegen Steuerhinterziehung. Monaco steht noch immer wie Liechtenstein und Andorra auf der Steueroasen-Liste der Industriestaatenorganisation OECD. Nach dem halbstündigen Gespräch mit Merkel sagte der Sprecher, die Kanzlerin habe ihre Erwartung ausgedrückt, dass Monaco die Grundsätze der OECD zum fairen Verhalten bei der Besteuerung beachte. Albert habe dazu eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Behörden beider Länder zugesagt. Mit dem Abkommen solle auch der Informationsaustausch bei der Verfolgung von Steuerbetrug, Geldwäsche und Betrug verbessert werden. Die deutsche Seite werde bereits in den kommenden Tagen zu Gesprächen einladen. Albert nutzte seinen lange geplanten Besuch, um den Ruf des 34.000 Einwohner zählenden Landes aufzupolieren. "Das Fürstentum ist seit mehreren Jahren bestrebt, unseren Bankenstandort den internationalen Vorsichtsregeln anzupassen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Mittwoch. So werde die EU-Zinsrichtlinie angewendet, Zinseinkünfte von Ausländern würden einer Quellensteuer von 15 Prozent unterworfen. Der Satz soll 2008 auf 20 Prozent steigen. Eine Einkommensteuer gibt es nicht, Franzosen werden aber wie in Frankreich besteuert. Der Finanzplatz müsse nicht nur vorbildlich sein, sondern sich auch weiter auffächern, sagte Albert. Künftig sollten nicht nur Vermögensverwaltung angeboten werden, sondern alle Arten von Bankprodukten, um ein vollwertiger Finanzplatz zu werden. Der nach dem Vatikan zweitkleinste Staat der Welt beherbergt 40 Filialen internationaler Banken und 44 Vermögensverwaltungen. Der Sektor trägt fast ein Drittel zur Wirtschaftskraft bei.

SPRECHER: "MONACO IST NICHT LIECHTENSTEIN"
Der monegassische Finanzminister Gilles Tonelli sagte "Reuters-TV", dass sich das Land auf der OECD-Liste befinde, sei ungerecht. 2007 seien 15 Millionen Euro an die jeweiligen Herkunftsländer der in Monaco lebenden Ausländer überwiesen worden. In Monaco leben etwa 1000 Deutsche. Der Finanzplatz verwaltet nach eigenen Angaben rund 90 Milliarden Euro. Ein Regierungssprecher hatte vor dem Treffen Alberts II. mit Merkel gesagt, das Gespräch finde unter anderen Voraussetzungen statt als das mit Liechtensteins Regierungschef Otmar Hasler vor einer Woche: "Ich kann hier mit voller Überzeugung feststellen, Monaco ist nicht Liechtenstein." Monaco wolle sowohl mit der EU als auch mit Deutschland zu einer Verständigung kommen. SPD-Fraktionsvize Joachim Poß sagte, auf Steuerparadiese müsse international ein größerer Druck ausgeübt werden. Die hohe Zahl von Selbstanzeigen in dem Steuerskandal zeige, dass es Hinterzieher schnell mit der Angst zu tun bekämen, wenn ihnen ihre Auslandskonten nicht mehr sicher erschienen. Die Vize-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Christine Scheel, sagte, die Schweiz, Monaco, Liechtenstein und Andorra seien nur die Spitze des Eisbergs der systematischen Steuerhinterziehung. Die EU-Zins-Steuerrichtlinie sei "löchrig wie ein Schweizer Käse". So seien viele Finanzprodukte wie Zertifikate ausgenommen.
Liechtenstein: Steueraffäre laut OECD nur die Spitze des Eisbergs Die Presse
„Monaco ist nicht Liechtenstein“ Handelsblatt
Monaco sagt bessere Zusammenarbeit bei Steuern zu Reuters Deutschland
AFP - Netzeitung

Wer in den USA Steuern hinterzieht oder betrügt, riskiert jahrzehntelange Haft und wer Steuerbetrügern oder -hinterzieher hilft, Stuern zu betrügen oder zu hinterziehen, genauso!

Liechtenstein riskiert zum Schurkenstaaten des Informations- und Kommunikationstechnologiezeitalters zu verkommen und wenn der Ruf einmal als solcher steht, wird Liechtenstein keine Chance mehr haben, sich freizukaufen.

Liechtenstein spielt mit dem Feuer und riskiert ein ähnliches Ende wie die BCCI, denn die USA ist diesbezüglich grausam unflexibel.

Im Gegensatz zu den USA ist Deutschland noch der Himmel.

Sollte aber die USA das Gefühl haben, Liechtenstein hätte dem IRS nicht die gesamte Wahrheit über Amerikaner mitgeteilt, dürfte es für Liechtenstein sehr eng werden, denn Sammelklagen könnten dann auf Liechtenstein presseln wie Sand im Meer.

Und wir sind erst am Anfang.

Liechtenstein wäre gut beraten, sich so schnell wie möglich "compliant" zu verhalten und Steuerhinterzieher und Steuerbetrüger als das betrachten, was sie sind, die ekelerregendsten Kriminellen der Welt, Sozialschmarotzer, Abzocker, Geizhälse, kurz, Leute, welche der damals reichste Amerikaner, Andrew Carnegie, in seinem 1889 erschienen Buch "Das Evangelium des Reichtums" so umschrieb: „Der Mann, der reich stirbt, stirbt in Schande.“

Getreu diesem Motto gründete Carnegie in den USA und in Europa zahlreiche Stiftungen, die in unterschiedlichsten Bereichen tätig waren oder teilweise immer noch sind. In einem Artikel für die Zeitschrift The North American Review beschrieb er 1889, an welchen Stellen sich seiner Ansicht nach Philanthropie lohnt.

Carnegie wollte den Fleißigen und Ehrgeizigen helfen, sich selber zu helfen!

In den USA werden jedes Jahr über €140 Milliarden für wohltätige Zwecke ausgegeben!

Über den Charitynavigator kann man sich ins Bild setzen, welche wohltätige Stiftung ihre Gelder in welcher Form und für welche Themen investiert!

Wir müssen lernen, menschlich zu sein und wir müssen Mittäter von Kriminellen für das nehmen, was sie sind, kriminelle Mittäter!
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Re: Deutschland schlägt gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am So Mai 25, 2008 8:42 am

Bund eilt UBS zu Hilfe
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 42282.html
Eine amerikanische Strafuntersuchung gegen die Grossbank alarmiert die Schweizer Behörden. Jetzt hat der Schweizer Botschafter in Washington interveniert.
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Re: Deutschland schlägt gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am So Mai 25, 2008 8:55 am

Wird die UBS zu einer zweiten BCCI?
http://de.wikipedia.org/wiki/BCCI
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Re: Deutschland schlägt gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Fr Mai 30, 2008 5:16 pm

Wenn ein Reicher in den USA US$200 Millionen Steuern hinterzieht, gefährdet er das Leben von 10,000 Menschen, welche durch den Staat dank diesen US$200 Millionen Steuern hätten US$20,000.- pro Jahr (US$1,666.- pro Monat) erhalten können, um nicht zu verhungern!

Jeder reiche Steuerhinterzieher wird gewissermassen zum hypothetischen Massenmörder von Armen!

In China werden reiche Steuerhinterzieher systematisch zum Tode verurteilt, in den USA erhalten sie lebenslänglich, in der Schweiz hingegen werden sie als Helden gefeiert!

Willhelm Tell würde sich im Grab umdrehen, wenn er von der Dreistheit des Schweizer Geldadels wüsste!

Wie lange aber wird sich die Schweiz noch wie ein Schurkenstaat verhalten können, was die globale Mithilfe an Steuerhinterziehung betrifft?

Vielleicht sind die Tage der Steuerhinterziehungsschurkenstaatenpraktiken ja gezählt...?

UBS-Banker will sich vor US-Gericht schuldig bekennen

Zürich (AWP) - Der ehemalige UBS-Banker Bradley Birkenfeld, der wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Fort Lauderdale im Bundesstaat Florida vor Gericht steht, will sich nach einem Bericht des "Wall Street Journal" (Ausgabe: 30.05.) noch Anfang Juni für schuldig bekennen und mit den US-Behörden zusammenarbeiten.

Aus mit dem Fall vertrauten Kreisen verlautete demnach, Birkenfeld werde dem Justizministerium die Namen mehrerer reicher Amerikaner nennen, die offenbar die UBS nutzten um Steuern zu hinterziehen.

Neben Birkenfeld steht noch Mario Staggl, ein mutmasslicher Komplize vor Gericht. Dieser gilt als flüchtig. Staggl ist Liechtensteiner und war selber nicht UBS-Mitarbeiter. Sie sollen einem amerikanischen Bauunternehmer und Milliardär beim verdeckten Transfer von 200 Mio USD auf Schweizer und Liechtensteiner Konten geholfen haben, lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.

Quelle: http://tinyurl.com/5tnl5h
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Das US Justizdepartment schlägt gegen kriminellen Geldadel z

Beitragvon Gast am Fr Mai 30, 2008 5:27 pm

Ex-UBS-Banker kooperiert mit US-Behörden
Ein volles Geständnis wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung erwartet

Jetzt will er doch reden: Bradley Birkenfeld soll sich zur Zusammenarbeit mit den US-Behörden bereit erklärt haben. Der wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagte ehemalige UBS-Mitarbeiter werde ein volles Geständnis ablegen.

Z.B. Bradley Birkenfeld soll sich zur Zusammenarbeit mit den US-Behörden bereit erklärt haben. Das melden die beiden Zeitungen «Financial Times» und «Wall Street Journal». Der ehemalige UBS-Mitarbeiter wurde Mitte Mai in Fort Lauderdale im US-Gliedstaat Florida wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt. Zusammen mit dem Liechtensteiner Mario Staggl soll Birkenfeld dem US-Milliardär Igor Olenicoff geholfen haben, 200 Millionen Dollar am Fiskus vorbeizuschleusen.

Es wird erwartet, dass Birkenfeld sich im Juni vor dem Bundesgericht schuldig erklären wird. Ein Mitarbeiter des Gerichts erklärte am Freitag, dass der Richter «ein volles Geständnis» des Angeklagten erwarte. Bisher hatte Birkenfeld auf nicht schuldig plädiert.

Gemäss Financial Times erwarten mit den Vorgängen betraute Personen, dass Birkenfeld Namen weiterer Einzelpersonen, inklusive amerikanischer Kunden, preisgeben werde, die die UBS genutzt haben sollen, um Steuern zu hinterziehen.

Zwei verschiedene Fälle
Gemäss Financial Times waren bisher weder der Verteidiger von Birkenfeld, noch der US-Bürger Birkenfeld selbst zu einer Aussage bereit. Die UBS erklärte zu NZZ Online, zum Fall Birkenfeld, der ja ein ehemaliger UBS-Angestellter sei, wolle sie keine Stellung nehmen. Im Blickfeld der Grossbank stehe der US-Crossboarder-Fall – der Fall Birkenfeld kam aus dieser Untersuchung heraus zur Anklage.

Bei diesem Fall untersuchen das Justizdepartment und die Börsenaufsicht SEC das Verhalten der Grossbank im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Dienstleistungen durch in der Schweiz ansässige Kundenberater zugunsten von US-amerikanischen Kunden in den Jahren 2000 bis 2007. Es wird untersucht, ob Berater der Bank US-Kunden geholfen haben, Steuern zu hinterziehen. Die Grossbank betont, dass sie in diesem Fall vollumfänglich mit den US-Behörden koopiert.

Ausweitung der Untersuchungen
Birkenfeld hatte den umstrittenen Kunden Olenicoff im Juni 2001 zu seiner neuen Arbeitgeberin UBS mitgebracht. Zwischen 2002 und 2006 war Birkenfeld als Direktor bei der UBS-Niederlassung in Genf tätig. Danach verliess er die Bank.

Staggl, der mutmassliche Komplize und Mitangeklagte von Birkenfeld, befindet sich derzeit in Liechtenstein. In den USA zur Fahndung ausgeschrieben, nahm er erstmals Stellung gegenüber der «NZZ am Sonntag» und erklärte, die Vorwürfe seien «mehr als absurd».

Die Behörden weiteten die Untersuchungen aus, so wurde auch Martin Liechti, der Chef des UBS International Private Banking für Nord- und Südamerika, Ende April von den US-Behörden am Flughafen festgenommen. Er darf als «wichtiger Zeuge» die USA vorerst nicht verlassen. Birkenfeld, der einige Jahre in der Schweiz lebte, war früher Teil eines Teams, das von Liechti geführt wurde.

Kein Kavaliersdelikt
Die Grossbank, aber auch Behörden und weitere Exponenten des Finanzplatzes befürchten, dass aus dem Fall Birkenfeld ein Fall UBS werden könnte. Laut «Wall Street Journal» erwägen die Strafverfolger, die UBS mittels einer «Subpoena», einer Art Verfügung zur Herausgabe von Kundendaten, zu zwingen. Sollte die Justiz der UBS systematische Beihilfe zur Steuerhinterziehung nachweisen können – in den USA kein Kavaliersdelikt – müsste die Bank mit drastischen Strafen rechnen.

Sollte Birkenfeld die Namen weiterer UBS-Kunden preisgeben, um sein Strafmass zu reduzieren, würde zudem das Bankgeheimnis tangiert.

Quelle: http://tinyurl.com/6qvgz3
Gast
 

Re: Deutschland schlägt gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Fr Jun 06, 2008 11:44 am

UBS muss möglicherweise US-Kunden offenlegen
Reuters
viewtopic.php?f=38&t=1076&p=2955#p2955

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Grossbank UBS wird laut der "New York Times" von den US-Behörden dazu gedrängt, Bankdaten von bis zu 20.000 reichen amerikanischen Kunden offenzulegen.

UBS wollte am Freitag zu dem Bericht in der amerikanischen Zeitung keine Stellung nehmen. "Pressespekulationen kommentieren wir grundsätzlich nie", sagte ein UBS-Sprecher. Die Position der Bank sei unverändert, sie arbeite mit den Behörden zusammen.

Das amerikanische Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC untersuchen derzeit, ob Vermögensberater der UBS von der Schweiz aus von 2000 bis 2007 US-Bürgern bei Steuerhinterziehung geholfen haben.

Falls die Bank massenhaft Kundendaten an die amerikanischen Behörden weiterreichen würde, wäre das ein Bruch des Schweizer Bankgeheimnisses, mit dem die Banken auch Werbung machen. Laut den in der Schweiz geltenden Regeln, dürfen Banken Kundendaten nur weitergeben, wenn gegen konkrete Personen strafrechtlich relevante Vorwürfe erhoben werden. Steuerhinterziehung ist in der Schweiz kein Straftatbestand.

"Was man noch hinzufügen kann ist, dass diese Untersuchungen im Rahmen des schweizerischen und amerikanischen Rechts erfolgen", sagte der Sprecher weiter. Zwischen der Schweiz und den USA bestehen eine Vielzahl von Bank-, Steuer- and anderen rechtlichen Abkommen, die in dem vorliegenden Fall zur Anwendung kommen.
Gast
 

Re: Deutschland schlägt gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Mo Jun 16, 2008 9:00 am

Es kommt, wie es kommen muss!

Soeben ist die neuste Ausgabe von Gurus Gerüchte Corner erschienen.

UBS wird zur Staatsaffäre

UBS - Amerika stellt ein offizielles Hilfegesuch an die Eidgenossenschaft.. Kann so die UBS einen Deal mit den Amis offiziell machen lassen? Umfrage TA (unter Wirtschaftsexperten): "UBS hat den schlechtesten VR der Schweiz".
Gast
 

Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon zuyox am Fr Jun 20, 2008 8:46 am

Wer unerfahrene Grünschnäbel durch erfahrene Bänker ersetzt, muss sich nicht wundern, wenn sein Businessmodell, das Bankgeheimnis, zerstört wird!
Gewährt die Schweiz Rechts- oder Amtshilfe, könnte das Bankgeheimnis aufgehoben werden. Das Gesuch wird zurzeit im Bundesamt für Justiz geprüft. hat geschrieben:Früherer UBS-Kundenberater bekennt sich schuldig

Angebliche umfangreiche Beihilfe zur Steuerflucht

Im Prozess um Beihilfe zur Steuerflucht hat der frühere UBS-Berater Bradley Birkenfeld am Donnerstag vor einem Gericht in Florida ein Schuldbekenntnis abgelegt. Laut seinen Aussagen soll es bei der Schweizer Grossbank zu umfangreichen Verstössen gegen ein Abkommen mit den USA gekommen sein.

(ap) Der 43-jährige US-Bürger Bradley Birkenfeld bekannte sich vor einem Gericht in Fort Lauderdale in einem Fall von Beihilfe zum Betrug für schuldig. Birkenfeld hatte zuvor noch auf unschuldig plädiert, dann aber am Donnerstag seine Meinung geändert. Ihm drohen bei einem Schuldspruch eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und 250'000 Dollar Busse. Die Urteilseröffnung wurde auf den kommenden 13. August festgesetzt. Birkenfeld hatte von 2001 bis 2006 in Genf für die UBS gearbeitet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zusammen mit einem Liechtensteiner einen im Immobiliengeschäft tätigen amerikanischen Milliardär beim Steuerbetrug beraten zu haben. Dabei soll der Milliardär 200 Millionen Dollar ausser Landes gebracht haben, um in den USA die Zahlung von 7,2 Millionen Dollar Steuern zu umgehen. Birkenfeld sprach wenig während der halbstündigen Anhörung. Auf die Frage, warum er geholfen habe, Vermögen zu verstecken, gab er an, als UBS-Angestellter habe er als Anreiz einen grossen Lohn erhalten. Mit der Zeit habe er aber Bedenken bekommen und später die Bank verlassen.

Verfahren auch gegen die UBS
Der Fall Birkenfeld hat auch Verfahren des US-Justizdepartements und der US-Börsenaufsicht SEC gegen die UBS selber ausgelöst. Sie drehen sich um die Frage, ob die UBS das sogenannte Qualified-Intermediary-Abkommen mit den Vereinigten Staaten korrekt umgesetzt oder reichen US-Kunden illegale Umgehungsvehikel angeboten habe. Die Banken müssen gemäss diesem Abkommen dafür sorgen, dass US-Bürger ihre Bankbeziehungen der amerikanischen Einkommens-Steuerbehörde entweder offen legen, oder aber auf Anlagen in US-Wertschriften verzichten. Die Verfahren in den USA betreffen Personen, die auf eine Offenlegung der Wertschriftenerträge verzichteten und denen die UBS alternative Lösungen angeboten haben soll. Das Justizministerium in Washington ging am Donnerstag in einer Mitteilung auf das Schuldbekenntnis Birkenfelds ein, ohne jedoch die UBS beim Namen zu nennen. Demnach laufen Birkenfelds Dienste für die US-Kunden auf eine Verletzung des Qualified-Intermediary-Abkommens hinaus.

Scheinvehikel für Steuerhinterziehung
Die von Birkenfeld dem Gericht vorgelegten Beweise zeigten, dass er zusammen mit anderen Managern und Bankern amerikanische Kunden dabei unterstützt habe, ihre ausserhalb der USA gehaltenen Vermögenswerte durch Zwischenschaltung von Scheinvehikeln zu verstecken, hiess es im Justizministerium. Es sei darum gegangen, das Risiko des Verlusts von nicht deklarierten Vermögenswerten in der Höhe von gegen 20 Milliarden Dollar zu vermeiden. Mit diesen Anlagen habe die Bank jährlich rund 200 Millionen Dollar verdient. Laut der Mitteilung des US-Justizministeriums sollen dabei falsche und irreführende Angaben auf Einkommens-Steuererklärungen gemacht und Dokumente vernichtet worden sein. Den US-Kunden sei empfohlen worden, Bargeld und Wertgegenstände in Schweizer Banksafes zu deponieren sowie während Übersee-Aufenthalten mit den bei der Schweizer Bank angelegten Mitteln Juwelen, Kunstwerke und Luxusartikel zu kaufen.

Kein Kommentar von der UBS
Eine UBS-Sprecherin in New York wollte sich am Donnerstag nicht zu dem laufenden Verfahren äussern. Die Grossbank hat aber schon mehrfach die Zusammenarbeit mit den US-Behörden zugesichert. In Bern liegt inzwischen ein Gesuch des US-Justizministeriums zur Zusammenarbeit vor. Gewährt die Schweiz Rechts- oder Amtshilfe, könnte das Bankgeheimnis aufgehoben werden. Das Gesuch wird zurzeit im Bundesamt für Justiz geprüft.
Es wird immer Leute geben, die meinen, Erfahrung sei teuer! Grünschnäbel, wie Ebner und Blocher, als sie ihre Mobbing Kampagne gegen den SBG Chef Robert Studer lancierten, können eine ganze Volkswirtschaft ruinieren!

Langsam dämmert es der Schweizer Wirtschaft und auch Blocher wird sich langsam der Gefahr seines Wirtschaftsterrorismus bewusst, denn erst kürzlich hat er sich entschlossen, was die Personenfreizügigkeit von Bulgarien und Rumänien betrifft, kein Referendum zu lancieren!

Der Politschmarozer und Wirtschaftszerstörer Blocher "Die Paketlösung ist eine Scheinfrage ans Volk" gibt klein bei! Die Luft wird zunehmend dünner für ihn, nachdem Bünder, Glarner und Berner sich von der hardcore SVP abgespaltet haben!
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am So Jun 22, 2008 6:57 pm

UBS/US-Steueraffäre: Schweizer Delegation in Washington zu Gesprächen

http://tinyurl.com/5ogsx3

Wegen der Steueraffäre der Grossbank UBS haben die Schweizer Behörden eine Delegation nach Washington geschickt. Diese spricht mit den US-Justizbehörden über die geforderte Zusammenarbeit. Es handle sich um technische Gespräche mit Vertretern der US-Justiz, bestätigte Folco Galli, Sprecher des Bundesamts für Justiz (BJ), am Freitag einen Bericht der "New York Times". Der Delegation gehören Vertreter des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) und des Bundesamts für Justiz (BJ) an. Nicht bestätigen konnte Galli, dass auch Bankvertreter teilnehmen.

Eine Information über die für Freitag geplanten vertraulichen Gespräche sei nicht geplant, sagte Galli. Die Schweizer Behörden hätten die Delegation aus Eigeninitiative entsandt, der Bundesrat habe dazu entgegen dem Zeitungsbericht keinen Auftrag erteilt. Die USA hatten die Schweiz am 11. Juni wegen der angeblichen Mithilfe der UBS zu Steuerhinterziehung von US-Bürgern um Zusammenarbeit ersucht.

Die US-Steuer- und Justizbehörden verlangen von der UBS die Kundendaten von bis zu 20'000 reichen US-Amerikanern. Die Behörden hegen laut der "New York Times" den Verdacht, dass sich auf der Liste Amerikaner befinden, die in den vergangenen Jahren über Schweizer UBS-Konten Geld am US-Fiskus vorbeigeschleust haben.

Die Schweizer Behörden prüfen das Ersuchen im Hinblick auf mögliche Amts- oder Rechtshilfe. Diese Fragen liessen sich am besten in einem direkten Gespräch erörtern, sagte Galli. Bis wann ein Entscheid falle, konnte er nicht sagen. Im Falle von Amtshilfe wäre die Eidgenössische Steuerverwaltung zuständig, bei Rechtshilfe das Bundesamt für Justiz. Grundsätzlich kooperiert die Schweiz nur bei Steuerbetrug, nicht aber nicht bei Steuerhinterziehung mit ausländischen Behörden.

Ausgangspunkt der Affäre ist der ehemalige UBS-Vermögensverwalter Bradley Birkenfeld. Dieser bekannte sich am Donnerstag vor einem Bundesgericht in Florida der Beihilfe zur Steuerhinterziehung schuldig. Er gestand, einem reichen Immobilien-Unternehmer geholfen zu haben, 200 Mio USD vor den Steuerbehörden zu verbergen. Die UBS habe ihm einen hohen Lohn gezahlt und Anreize für die Tätigkeiten geschaffen, die zu der Anklage geführt hätten.

Der Staatsanwalt beschuldigte Birkenfeld und andere UBS-Angestellte, diese hätten der Bank zu jährlich 200 Mio USD Gewinn verholfen, in dem sie 20 Mrd USD an Geldern an den US-Steuerbehörden vorbei in Steuerparadiese geschleust hätten. Birkenfeld hatte zunächst alle Anschuldigungen zurückgewiesen. Das Urteil gegen den 43-Jährigen soll am 13. August verkündet werden. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Die UBS-Aktie verlor u.a. aufgrund dieser Sache am Freitag wieder an Terrain und notierte um 12,30h 2,5% tiefer auf 23,26 CHF.
Gast
 

Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Di Jul 01, 2008 1:12 pm

US-Justiz fordert [völlig rechtens übrigens] Herausgabe von UBS-Kundendaten
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 73604.html
Jagd auf amerikanische Steuerhinterzieher

Das amerikanische Justizministerium fordert von der Schweizer Grossbank UBS Informationen über US-Bürger, die möglicherweise mit Hilfe von Offshore-Konten Steuern hinterzogen haben. Das Ministerium beantragte bei einem Bundesgericht, der Steuerbehörde IRS eine gerichtliche Aufforderung der UBS zu genehmigen. Darin würde die Bank angewiesen, Steuerzahler zu benennen, die Konten vor der IRS verbargen.

(sda/Reuters) Die amerikanischen Justizbehörden fordern von der Schweizer Grossbank UBS die Herausgabe von Kundendaten. Wie das Ministerium mitteilte, habe man ein Bezirksgericht in Miami um eine Anordnung gebeten, dass die US-Steuerbehörde IRS bei der UBS Informationen über US-Bürger einholen dürfe, die im Verdacht der Steuerhinterziehung über Schweizer Konten stünden.

Ein solches Vorgehen der USA hatte sich abgezeichnet. Vor kurzem hatte sich der ehemalige UBS-Vermögensverwalter Bradley Birkenfeld vor einem US-Gericht der Beihilfe zur Steuerhinterziehung für schuldig bekannt. Er gestand, einem reichen Immobilien-Unternehmer geholfen zu haben, 200 Mio. Dollar vor den Steuerbehörden zu verbergen.

Die USA hatten die Schweiz am 11. Juni wegen der angeblichen Mithilfe der UBS zu Steuerhinterziehung von US-Bürgern um Zusammenarbeit ersucht. Die amerikanischen Steuer- und Justizbehörden verlangen von der UBS die Kundendaten von bis zu 20'000 reichen Amerikanern.

Sie haben nach Medienberichten den Verdacht, dass sich auf der Liste amerikanische Bürger befinden, die in den vergangenen Jahren über Schweizer Konten bis zu 20 Mrd. Dollar am Fiskus vorbeigeschleust hätten. Die Schweizer Behörden prüfen das Ersuchen im Hinblick auf mögliche Amts- oder Rechtshilfe.
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