Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Mi Jul 02, 2008 8:16 am

"Die USA ziehen der UBS die Daumenschrauben an" meint die NZZ und so daneben ist der Titel gar nicht, denn für die USA ist Steuerhinterziehung eines der schlimmsten Verbrechen überhaupt!
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 74276.html

Herausgabe von Kundendaten gefordert
Das Justizministerium hat am Montag beim US-District Court in Miami den Antrag gestellt, dass den amerikanischen Steuerbehörden (Internal Revenue Service, IRS) erlaubt werde, die UBS zur Herausgabe von Kundendaten aufzufordern. Dies steht im Zusammenhang mit dem vermuteten Steuerbetrug von amerikanischen Kunden der Schweizer Grossbank. Da die Fehlbaren nicht namentlich bekannt sind, wird eine sogenannte «John Doe Summons» beantragt, die sich an einen noch nicht identifizierten Personenkreis richtet.

Antrag stattgegeben
Washington, 1. Juli. (sda) In den USA hat ein Bundesrichter in Miami die Bundessteuerbehörde (Internal Revenue Service, IRS) ermächtigt, Informationen über mutmassliche US-Steuersünder einzuholen, welche Konten bei der UBS haben. Dies teilte das US-Justizministerium am Dienstag mit.

Berufung auf Aussagen Birkenfelds
In einer Pressemitteilung des Justizministeriums wird ein direkter Bezug zum Fall Birkenfeld hergestellt. Der ehemalige Angestellte der UBS hatte sich vor zwei Wochen vor einem Gericht in Florida schuldig bekannt, in den USA steuerpflichtigen Kunden der Schweizer Bank bei der Hinterziehung von Steuern geholfen zu haben. Gemäss den Ausführungen Birkenfelds vor dem Gericht hätten Mitarbeiter der UBS reichen amerikanischen Kunden geholfen, Vermögenswerte vor dem amerikanischen Fiskus zu verbergen. Nach den Ausführungen des Justizministeriums könnte mit dem Instrument des «John Doe Summons» die Schweizer Bank aufgefordert werden, Unterlagen über jene US-Steuerzahler herauszugeben, welche Konten bei der UBS in der Schweiz unterhielten und diese vor der IRS verschwiegen. Birkenfeld wird damit zitiert, dass bei der UBS ungefähr 20 Mrd. $ an solchen Vermögenswerten nicht deklariert wurden.

In einem Memorandum, das den Antrag an das Gericht begleitet, wird geltend gemacht, dass es bei der UBS zweierlei Kunden gegeben habe: solche, die ihre Vermögenserträge den amerikanischen Steuerbehörden gemeldet hätten, und solche, die dies nicht getan hätten. Dies wird so formuliert, als habe die UBS ihren Kunden bei der Deklaration die Wahl gelassen, was dem Qualified-Intermediary-Abkommen zwischen der IRS und der UBS widersprochen hätte. Diese Vereinbarung hätte aus der Sicht der Amerikaner eine Meldepflicht der Schweizer Bank an die amerikanischen Steuerbehörden begründen sollen. Auch wenn die USA letztlich wohl primär daran interessiert sind, die Steuerbetrüger zu erwischen und entsprechende Nach- und Strafsteuern hereinzuholen, so dürfte letztlich auch die UBS wegen der Verletzung des Qualified-Intermediary-Abkommens nicht ungeschoren davonkommen.

Unterbrechung der Verjährungsfrist
Der jüngste Schritt des Justizministeriums kann unterschiedlich interpretiert werden. Einerseits dient die Eingabe in Miami dazu, die Verjährungsfrist für Steuerdelikte zu unterbrechen, welche je nach Tatbestand drei oder sechs Jahre beträgt. Aus offiziellen Schweizer Kreisen wird denn auch geltend gemacht, dass die Amerikaner die Eingabe für ein John Doe Summons beim Besuch einer helvetischen Delegation in Washington vor zehn Tagen mit dieser Begründung angekündigt hätten.

Im Weiteren sei von den USA zugesagt worden, in dieser Angelegenheit weiterhin den Weg der Rechts- und Amtshilfe zu beschreiten. Das Justizministerium weist in seiner Mitteilung denn auch darauf hin, dass man mit den Schweizer Behörden und der UBS kooperiere, um die gewünschten Daten zu erhalten. Allerdings wird angefügt, dass man die Durchsetzung dieses Anliegens erzwingen werde, falls dieser Verhandlungsprozess nicht zum Erfolg führe. Im Memorandum zur Begründung des Antrages an das Gericht ist die Tonalität deutlich schärfer. Dort heisst es, dass die beiden diplomatischen Instrumente keine akzeptable Alternative zu einer John Doe Summons darstellten. Immerhin wird die Möglichkeit einer Subpoena, einer verbindlichen Herausgabe-Verfügung, bei der eine mangelnde Kooperation unter Strafe gestellt wird, noch nicht erwähnt. Unzweifelhaft hat sich mit dem jüngsten Schritt der Druck auf die UBS aber weiter erhöht.

Was so alles geschehen kann, wenn keine erfahrenen, älteren Bankangstellte mehr vorhanden sind!

Von den rund 25,000 Bankangestellten, welche von Credit Suisse und UBS gemobbt und gekündet wurden, haben sich einigen das Leben genommen!

Diesen sollten wir hier eine Gedenkminute einbauen!

Weiter zerstörten die wirtschaftlichen Menschenrechtsverletzungen der UBS auch viele ehemaligen, erfahrenen, älteren Bankangestellte, welche heute von der Sozialhilfe leben müssen, da sie in Depressionen verfielen.

Andere bankerfahrene, ältere UBS Bankangestellten haben wieder eine Stelle gefunden, andere haben Unternehmen gegründet, andere haben ihre 2. Säule als unabhängig erwerbende teilweise aufgebraucht, andere haben das Land verlassen, andere wurden invalid, andere wurden Alkoholiker, usw.

Ihnen allen gilt unsere Achtung, denn wären sie heute noch bei der UBS, hätte die UBS keine sub-prime Abschreiben vornehmen müssen, denn die alte Garde wusste, dass man bei extrem hohen oder tiefen Zinsen nur ausserordentlich selten Hypotheken gewährt, weil die Risiken bei extrem hohen oder extrem tiefen Zinssätzen überdimensional wachsen.

Nun also büsst die UBS ihren widernatürlichen Wahnsinn und kommt von allen Seiten massiv unter Druck!

Aufstieg und Fall der Bank UBS....
Gast
 

Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am So Jul 06, 2008 10:30 am

UBS tief im Steuersumpf
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 77643.html

Die US-Steuerbehörde will «in wenigen Tagen» von der UBS Kundendaten einfordern

Für den Dienstag hat die Steuerbehörde eine Telefonkonferenz mit Wirtschaftsprüfern geplant, um den Schritt vorzubereiten, der für die UBS fatale Folgen haben könnte.

Sebastian Bräuer, New York

Die US-Steuerbehörde IRS zieht die Schlinge weiter zu. Sie hat sich diese Woche von einem Gericht in Miami die Erlaubnis erteilen lassen, von der UBS die Herausgabe von Kundendaten zu verlangen. Jetzt geht es nur noch um technische Details. «Wir werden die UBS in wenigen Tagen mit der Aufforderung konfrontieren», sagt IRS-Sprecher Bruce Friedland.

Bereits am kommenden Dienstag plant die Steuerbehörde eine Telefonkonferenz mit Wirtschaftsprüfern, um den Schritt vorzubereiten, der für die UBS fatale Folgen haben könnte. Es könnte zu weiteren Anklagen kommen, sowohl gegen UBS-Kunden als auch gegen die Bank selbst.

Die UBS soll jahrelang vermögenden US-Kunden geholfen haben, den amerikanischen Fiskus zu umgehen. Neben der IRS geht auch das US-Justizministerium diesem Vorwurf mit ungewöhnlicher Härte nach. Die breit angelegten Ermittlungen gehen zwar weit über die UBS hinaus: Die beiden US-Behörden wollen Steuerschlupflöcher schliessen. Doch spätestens seit dem Geständnis des ehemaligen UBS-Mitarbeiters Bradley Birkenfeld vor gut zwei Wochen steht die Schweizer Bank im Fokus der Behörden. Birkenfeld, der im Gliedstaat Florida angeklagt ist, hatte vor Gericht behauptet, von Vorgesetzten zu illegalen Transaktionen und Verschleierungen animiert worden zu sein. Verantwortliche der Bank hätten ihn und andere gezielt ausgebildet, das US-Recht auszuhebeln, heisst es in einer von ihm unterschriebenen Erklärung.
Aggressive Ermittler

Die im Raum stehenden Vorwürfe sind heftig. Dennoch bezeichnet selbst Peter Henning, ehemaliger Staatsanwalt im US-Justizministerium, den Angriff auf das Bankgeheimnis durch die Ermittler als «aggressiv». Die UBS muss in den USA einen herben Reputationsverlust befürchten, weil sie stets mit ihrem streng vertraulichen Umgang mit Kundendaten geworben hatte. Dennoch bleibe der Bank keine an- dere Wahl, als der Forderung der IRS nachzukommen, sagt Henning, heute Wirtschaftsprofessor an der Wayne-State-Universität: «Wenn die UBS auf Konfrontationskurs geht, riskiert sie ihre US-Lizenz.»

Die UBS hat eine umfassende Kooperation mit den Ermittlern zugesagt. «Wir nehmen die Angelegenheit sehr ernst und arbeiten unablässig mit den Behörden in der Schweiz und in den USA zusammen», sagt Kris Nagel, eine Sprecherin der Bank in New York. Dennoch erwartet die IRS, dass die Bank den schmerzlichen Schritt zumindest hinauszögern wird. «Wir erwarten über den Erfüllungszeitpunkt Diskussionen mit der UBS», sagt IRS-Sprecher Friedland. Details über den Umfang der Forderungen seiner Behörde möchte er nicht nennen. UBS-nahe Kreise gehen davon aus, dass die Daten von bis zu 300 Kunden herausgegeben werden müssen.

Für den grössten Vermögensverwalter der Welt steht einiges auf dem Spiel. «Der UBS drohen Kundenverluste, vor allem aber auch der Weggang der besten Kundenberater», sagt Alois Pirker, ehemaliger Direktor im UBS-Vermögensmanagement und heute Analyst beim Bostoner Finanzberater Aite Group. Daher werde es trotz der öffentlichen Kooperationszusage hinter verschlossenen Türen harte Verhandlungen mit der IRS geben. «Die Bank wird alles versuchen, möglichst wenige Informationen preisgeben zu müssen.»
Mitarbeiter springen ab

Bereits jetzt haben Dutzende Broker der UBS in den USA den Rücken gekehrt, laut dem Nachrichtendienst Dow Jones sogar 15 bis 20 pro Woche. Sie entfliehen einem Institut, das auch wirtschaftlich stark angeschlagen ist. In den vergangenen drei Quartalen musste die UBS bereits 38 Mrd. $ abschreiben. Die Bank hat diese Woche angekündet, dass es im zweiten Quartal nicht zu grossen Verlusten kommen werde. Ohne eine Steuergutschrift von 3 Mrd. Fr. würde das Quartalsergebnis wiederum tief rot ausfallen.

Die UBS könnte mit dem Verkauf ganzer Geschäftsbereiche auf ihre Probleme in den USA reagieren. Offiziell dementiert die Bank zwar, über diese Option nachzudenken. «Es stehen keine wichtigen Geschäftsbereiche zum Verkauf», sagt UBS-Sprecherin Nagel. Doch der Insider Pirker geht davon aus, dass die Bank derzeit sogar über die Abstossung des Retail Brokerage nachdenkt, eines Herzstücks der UBS-Vermögensverwaltung.
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon zuyox am Do Jul 10, 2008 12:37 pm

Zwei Ex-CS-Mitarbeiter im Fokus der US-Behörden
Credit Suisse bestätigt «verbotene Aktivitäten»
Zwei ehemalige Mitarbeitende der Credit Suisse werden von den US-Aufsichtsbehörden unter die Lupe genommen. Wegen dieser «verbotenen Aktivitäten» arbeiteten die beiden nicht mehr bei der Credit Suisse, teilte die Bank am Mittwochabend dazu mit.


(sda) Die beiden ehemaligen Mitarbeitenden hätten ihre Verpflichtungen gegenüber der CS und ihren Klienten verletzt. Als dies vor knapp einem Jahr bekannt wurde, habe sie die Bank sofort suspendiert und die Aufsichtsbehörden eingeschaltet. Seit September 2007 arbeiteten die Beiden nicht mehr für die Bank, heisst es in der Mitteilung.

Laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal» vom Mittwoch ermittelt die amerikanische Justiz gegen die beiden ehemaligen Mitarbeitenden. Untersucht werde, ob sie beim Verkauf von Auction Rate Securities (ARS) Investoren mit falschen Angaben getäuscht haben.

ARS sind Anleihen mit langer Laufzeit, deren Zinssatz aber in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgesetzt wird. Mit diesen Instrumenten finanzieren sich vor allem Gemeinden und öffentlich-rechtliche Institutionen. Der ARS-Markt ist im Februar im Zuge der Finanzkrise mangels Nachfrage der Investoren praktisch zusammengebrochen.
Auch UBS im Visier

Auch CS-Konkurrent UBS ist wegen den ARS in den USA mit einem Rechtsstreit konfrontiert: Wie Mitte Juni bekannt wurde, hat die Wertpapierhandelsaufsicht von Massachusetts die UBS wegen angeblichen Anlegerbetrugs auf Schadenersatz verklagt. Der oberste Finanzmarktaufseher des Bundesstaats beschuldigt die beiden Tochtergesellschaften UBS Securities und UBS Financial Services des betrügerischen Verhaltens mit ARS.
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Mi Jul 16, 2008 9:51 am

UBS reagiert auf Vorwurf des Anlegerbetrugs in den USA
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 85102.html

Rückkauf von Auction Rate Securities im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Dollar

Die Grossbank UBS erwägt, in den USA ARS-Anleihen (Auction Rate Securities) im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Dollar zurückzukaufen. Damit reagiert die Grossbank auf eine Betrugsklage der Wertpapieraufsichtsbehörden des Bundesstaats Massachusetts.

(sda) Die Aufsichtsbehörde warf der UBS betrügerisches Verhalten mit ARS vor, da sie solche Wertpapiere als sichere Anlage vermarktet habe. ARS sind Anleihen mit langer Laufzeit, deren Zinssatz in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgesetzt wird.

Die UBS habe als Zeichner und Verkäufer der ARS eine Doppelrolle gespielt, kritisierte der oberste Finanzmarktaufseher von Massachusetts, William Galvin, im Juni. Nachdem der ARS-Markt im Februar zusammengebrochen war, hatte Galvin von der UBS, Merrill Lynch und der Bank of America Unterlagen eingefordert, um abzuklären, ob die Banken ihre Kunden ausreichend auf die Risiken hingewiesen hatten.

Das nun in Aussicht gestellte Rückkaufsangebot betreffe ARS, die von steuerbefreiten, geschlossenen Fonds (Tax-Exempt Closed-End Funds) ausgestellt worden seien und derzeit in UBS-Kundendepots verwaltet würden, teilte die UBS am Dienstagabend mit. Die UBS will für den Rückkauf der Wertpapiere eine Treuhandgesellschaft errichten, die sie auch in der Bilanz aufführen wird.
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Do Jul 17, 2008 11:36 pm

Die UBS entschuldigt sich
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/d ... 86194.html

Bemerkenswerte Erklärung der Schweizer Bank im US-Senat

Anlässlich einer Anhörung US-Senat hat ein Vertreter der UBS im Privatkundengeschäft der Bank Fehlverhalten eingestanden, sich dafür entschuldigt und Besserung gelobt. Die ebenfalls auf der Anklagebank sitzende liechtensteinische LGT blieb der Veranstaltung fern.

Die Anhörung im Subcommittee of Investigations des US-Senats entbehrte am Donnerstag nicht dramatischer Höhepunkte, so als im mit Besuchern und Medienvertretern voll gepackten Saal zwei im Untersuchungsbericht inkriminierte US-Kunden der LGT den fünften Verfassungszusatz anriefen, der ihnen das Recht gibt, nicht gegen sich selbst auszusagen.

Kurze Zeit später nahm der UBS-Manager Martin Liechti das gleiche Recht in Anspruch. Ausserdem wurde ein Tonband von einem längeren Interview von Senats-Mitarbeitern mit Heinrich Kieber vorgespielt, bei dem dieser auf dem Bildschirm nur als Schatten zu erkennen war. Hieber ist in Lichtenstein wegen der Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen und Daten-Diebstahl gesucht und befindet sich im Moment in einem Zeugenschutz-Programm. Er hat den US-Behörden rund 12'000 Seiten an Dokumenten über amerikanische Kunden der LGT zugespielt.
Kein Offshore Banking mehr in den USA

Die Krönung der Veranstaltung, bei welcher Präsentation und Fragen vom demokratischen Vorsitzenden des Subkomitees, Senator Carl Levin, sowie vom höchsten Repräsentanten der Republikaner im Ausschuss, Senator Norm Coleman, gestaltet wurden, war der Auftritt von Mark Branson von der UBS. Er verlas eine längere Erklärung, die bei den beiden Senatoren auf sichtbares Wohlgefallen stiess. Die UBS bedaure wahrhaftig jegliche Überwachungsmängel (compliance failures). Sie übernehme die Verantwortung dafür und man werde sie nicht zu verniedlichen trachten. Er entschuldige sich im Namen der UBS und gelobe, dass sie das Nötigen vorkehren werde, damit dies nicht mehr vorkomme.

Konkret habe die UBS entschieden, in den USA keine grenzüberschreitenden Bank- oder Wertschriftengeschäfte mit in Amerika ansässigen Kunden mehr zu führen. Solche Aktivitäten würden fortan nur noch durch Einheiten in den USA mit entsprechender amerikanischer Lizenz ausgeführt. Diese Zusicherung betrifft einen Verstoss gegen das Wertschriftengesetz, der im Moment von der Securities and Exchange Commission untersucht wird.

Im Weiteren arbeite die UBS mit den US-Behörden zusammen, um die Namen von amerikanischen Kunden zu identifizieren, welche Steuerbetrug begangen haben könnten. Grundsätzlich verhindere das schweizerische Bankgeheimnis die Herausgabe von Kundendaten. Dieser Schutz der Privatsphäre gelte aber nicht, wenn die Herausgabe von Kundennamen mit einer Untersuchung wegen Steuerbetrug verbunden sei, und das entsprechende Begehren über die etablierten Kanäle an die Schweizer Regierung gerichtet werde. Die UBS werde diesen Prozess voll unterstützen.
USA wollen QI-Agreement ausdehnen

Branson machte in diesem Zusammenhang klar, dass das verhüllende Dazwischen-Schalten von Offshore-Gesellschaften als eine faktische Verletzung des «Qualified Intermediary» (QI) Agreement zwischen den US-Steuerbehörden und Auslandbanken betrachtet werden könne. Dagegen rief er in Erinnerung, dass das QI Agreement explizit vorsehe, dass Konten mit nicht-amerikanische Wertpapier von US-Kunden den Steuerbehörden nicht zu melden seien. Dieser Tatbestand wurde von den beiden Senatoren anerkannt, gleichwohl war er ihnen ein Dorn im Auge. Sie riefen den anwesenden Commissioner der amerikanischen Steuerbehörde auf, die QI-Abkommen griffiger auszugestalten und den Ertrag aus ausländischen Wertschriften ebenfalls der Meldepflicht zu unterstellen. Es können ja nicht sein, dass die Banken auf Grund ihrer in vielen Ländern verankerten Pflicht, ihren Kunden zu kennen – und dabei nicht nur auf das Vordergründige, sondern auch auf die dahinter steckende Verfügungsgewalt abzustellen –, dieses Wissen einfach für sich behielten und damit der Steuerhinterziehung passiv bis aktiv Vorschub leisteten.

Während sich Levin und Coleman über Form und Inhalt der UBS-Stellungnahme zufrieden zeigten, schien in Bezug auf die LGT einige Frustration durch. Diese habe es abgelehnt einen Vertreter zu entsenden, und ein Gespräch mit dem Compliance Officer der LGT habe herzlich wenig ergeben. Dieser habe überdies keine Kenntnis von einer Untersuchung der liechtensteinischen Behörden gehabt, obwohl die Regierung Liechtensteins gegenüber den Senats–Mitarbeitern behauptet hätten, eine solche sei eingeleitet worden.
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Gast
 

Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Mo Jul 28, 2008 2:01 pm

DEUTSCHLAND UND DIE USA HABEN RECHT, GEGEN DEN KRIMINELLEN GELDADEL ZUZUSCHLAGEN!

WORLD HUNGER
860 million people around the world suffer from chronic hunger and malnutrition
http://www.youtube.com/watch?v=KMZ4nihvEng

One in twelve people worldwide is malnourished, including 160 millions children under the age of five:
http://www.youtube.com/watch?v=KMZ4nihvEng
Gast
 

Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Do Aug 14, 2008 9:06 pm

UBS-Banker Martin Liechti ist frei - und wieder in Zürich
von Lukas Hässig
http://www.20min.ch/finance/news/story/25833518

Martin Liechti, Chef der Vermögensverwaltung für Nord- und Südamerika, ist wieder in der Schweiz. Der UBS-Topmann war Ende April in den USA inhaftiert worden. Ob das freie Geleit der US-Behörden seine Karriere noch retten kann, ist ungewiss.
Kontext-Box

Gerichtsurteil für Birkenfeld verschoben
UBS-Topmanager Martin Liechti, 47, ist seit gestern zurück in Zürich. Der Chef der Vermögensverwaltung für Nord- und Südamerika war Ende April bei der Durchreise im Flughafen Miami festgenommen und seither in Hotelhaft gehalten worden.

Die UBS bestätigt die Freilassung des Topmanagers. «Wir sind froh, dass Martin Liechti seinen Status mit den US-Justizbehörden klären konnte», sagt UBS-Sprecher Michael Willi. «Er geht jetzt zuerst mit seiner Familie in die Ferien.»

Martin Liechti machte in der UBS eine Tellerwäscherkarriere vom Banklehrling zum Generaldirektor. Doch seit seiner Verhaftung war er eine grosse Hypothek für seine Bank. Diese wird verdächtigt, reichen US-Kunden beim Steuerhinterziehen geholfen zu haben. An vorderster Front soll Liechti gestanden sein.

In seiner viermonatigen Leidenszeit erhielt Liechti nur von seiner Tochter aus erster Ehe Besuch in einem Hotel in Miami, wo der hohe Banker unter falschem Namen gelebt haben soll, wie ein Bekannter von Liechti berichtet. Seine Frau, die ebenfalls bei der UBS tätig ist, konnte ihn hingegen nicht vor Ort unterstützen, da die Gefahr bestand, dass die US-Behörden auch sie festhalten würden.

Die Fortsetzung von Liechtis Karriere ist gefährdet
Liechti, der vor zwei Jahren Vater von Drillingen wurde, stand Mitte Juli im Rampenlicht der US-Politik. Er war einer von zwei hohen UBS-Managern, die vor einem Ausschuss des amerikanischen Senats zum Steuerstreit mit der UBS befragt wurden. Während sich Mark Branson, der 40-jährige Finanzchef der weltweiten Vermögensverwaltung, bei den Amerikanern für die vergangene Geschäftspolitik der UBS entschuldigte, berief sich Liechti auf sein verfassungsmässiges Schweigerecht. Der UBS-Generaldirektor hätte sich mit Aussagen selbst belasten können.

Seither steht Liechti für die alte UBS, die in den USA nicht nur Dutzende von Milliarden Dollar in undurchsichtigen Hypothekenpapieren verspielt, sondern die auch in der vermeintlich top-seriösen Betreuung reicher US-Kunden rechtliche Grenzen teilweise überschritten hatte. Mit dem Kniefall des jungen Finanzchefs, der am Senatshearing die neue Generation der UBS verkörperte, waren die Würfel im Steuerstreit mit den USA zu Ungunsten der Schweizer Grossbank gefallen. Ihr blieb nur noch zu verkünden, sich vollständig aus dem Offshore-Geschäft mit US-Kunden zu verabschieden.

Mit Liechti hatte die US-Justiz leichtes Spiel
Dem gefallenen Star Liechti kommt im US-Debakel der UBS eine besondere Rolle zu. Erst sein Status als «Material witness», als wichtige Auskunftsperson, erlaubte es den US-Behörden, die UBS in ihren Würgegriff zu nehmen. Ohne Liechti als Pfand in der Hinterhand hätten die Amerikaner niemals derart leichtes Spiel gehabt. Die Bank hätte die Vorwürfe von sich weisen und die Fehler den betroffenen Kundenberatern in die Schuhe schieben können, so wie sie dies in anderen Fällen in Deutschland und Brasilien versucht.

Doch seit jenem Tag Ende April, als der jedes Jahr mit Millionen entlöhnte Topshot der UBS eine Nacht in einem Gefängnis in Florida verbringen musste, war dieser Ausweg versperrt. Liechti bekam eine elektronische Fessel um den Fuss. Sie meldete, ob er nachts rechtzeitig im Hotel war. Auch musste er den US-Behörden für Befragungen zur Verfügung stehen.

Erst Birkenfeld, dann Liechti, dann die ganze UBS
Selten war ein Schweizer Manager so rasch so tief gestürzt. Der Ex-Lehrling des Bankvereins im Welschland brachte es mit viel Einsatz, grossem praktischen Wissen und forschem Führungsstil vor ein paar Jahren bis in den exklusiven 60-köpfigen Kreis der erweiterten Geschäftsleitung der UBS. Sein Höhenflug schien noch lange nicht zu Ende. Bis einer seiner Kundenberater im Streit mit Liechti die Bank verliess und später in die Fänge der US-Behörden geriet.

Der 43-jährige Bradley Birkenfeld entschied sich auszupacken. Während seiner Zeit als Kundenberater für vermögende US-Kunden bei der UBS in Genf hatte Birkenfeld ein Dossier zusammengestellt, das E-Mails, Schulungsunterlagen und interne Geschäftsvorschriften beinhaltete. Diese Unterlagen händigte er den US-Behörden aus, als diese ihn ins Visier nahmen. Ein reicher Kunden Birkenfelds war als Steuersünder in den USA aufgeflogen und verriet auch seinen Berater.

Rasch wurde klar, dass die Bank, die sich offiziell an die Abmachungen mit den USA gehalten und formell die Kundenbetreuung aus der Schweiz heraus massiv eingeschränkt hatte, unter Liechtis Kommando ständig neue Rekordwerte beim Neugeld anstrebte. Laut einem Ex-Mitarbeiter soll der Generaldirektor seine Berater auch mit Treuhändern aus Vaduz zusammengeführt haben, die in Offshore-Ländern Konstrukte zur Steuerhinterziehung aufbauten. Über ein solches Vehikel stolperte zuerst Birkenfeld, dann Liechti und zuletzt die ganze UBS.
Gast
 

Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Sa Sep 13, 2008 11:26 pm

Wieder böses Blut zwischen Vaduz und Berlin
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/ak ... 28540.html

Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisiert Liechtensteins Fürsten

Der liechtensteinische Fürst hat sich – wohl aus Ärger über den Steuerstreit mit Deutschland – eine verbale Entgleisung geleistet. Auf eine Anfrage des Jüdischen Museums hin schrieb er, Liechtenstein habe in den letzten 200 Jahren schon drei Deutsche Reiche überlebt. Es hoffe, auch noch das vierte zu überleben.

USd. Berlin, 10. September

Mit Bestürzung hat am Mittwoch der Zentralrat der Juden in Deutschland auf das Wort des liechtensteinischen Fürsten Hans-Adam II. reagiert, man werde auch ein Viertes Deutsches Reich überleben. Das Diktum war in einem Brief gefallen, der dem Zürcher Tagesanzeiger vorliegt, mit dem der Fürst dem Direktor des Jüdischen Museums in Berlin, Werner Michael Blumenthal, seine Weigerung begründet hatte, in Liechtenstein befindliche Gemälde an das Museum auszuleihen.

Es sei schon besser gestanden um die liechtensteinisch-deutschen Beziehungen, hatte der Fürst geschrieben – und damit natürlich primär auf den jüngsten, mit ätzender Schärfe geführten Streit um die Gelder deutscher Steuerflüchtlinge angespielt. Dennoch sei er guten Mutes, fuhr Hans-Adam fort, denn in den letzten 200 Jahren habe man ja bereits drei Deutsche Reiche überlebt – «und ich hoffe, wir werden auch noch ein viertes überleben.

Dass diese Bemerkung für den Zentralrat der Juden absolut inakzeptabel, ist, versteht sich. Indem er die heutige Bundesrepublik Deutschland auf dieselbe Stufe stelle wie das Dritte Reich, verharmlose der Fürst die Verbrechen des Nationalsozialismus, sagte am Mittwoch der Vizepräsident des Rates, Salomon Korn.

http://www.1we.com/web/show/id=45310/langid=42
Gast
 

Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon Gast am Di Okt 21, 2008 3:01 pm

Schweiz droht Platz auf Schwarzer Liste
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 46322.html

OECD will Steueroasen austrocknen
Die Organisation der Industriestaaten (OECD) will die weltweite Finanzkrise nutzen, um Steuerparadiese auszutrocknen. Dabei gerät auch die Schweiz ins Kreuzfeuer. Der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück forderte, die Schweiz auf die Schwarze Liste der OECD zu setzen.

(sda/dpa/afp) «Wir müssen nicht nur das Zuckerbrot benutzen, sondern auch die Peitsche», erklärte Finanzminister Steinbrück nach einem Ministertreffen von 17 Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Paris. Bis zum Sommer 2009 wolle die OECD eine neue Schwarze Liste der Steuerparadiese veröffentlichen. In neun Monaten soll es in Berlin eine Konferenz über den Kampf gegen Steuerparadiese geben. Auch ohne internationale Einigung werde er in Deutschland aktiv werden, kündigte Steinbrück an.

Gesellschaftliches Problem
Steinbrück bedauerte, dass die Schweiz, Österreich und Luxemburg zu den Steueroasen zählen. Die Schweiz liefere nicht die Informationen, um Steuerflucht nachzuweisen, sagte er. «Das ist das Problem.» Steuerflucht sei aber nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. «Wenn wir nicht aufpassen, verliert unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem Legitimation. Die Menschen verweigern ihre Zustimmung», meinte der deutsche Minister.

Druck auf Steuerparadiese
OECD-Chef Angel Gurrìa erklärte, der Kampf gegen Steuerparadiese und für Transparenz sei nun absolut wichtig. Mit der Schwarzen Liste soll der Druck auf Steueroasen erhöht werden, sich internationalen Standards für Finanzgeschäfte und einer stärkeren Kontrolle zu unterwerfen. Laut OECD gibt es 38 Länder mit einem stark ausgeprägten Bankgeheimnis und niedrigen oder gar keinen Steuern. Aber nur drei stehen bisher auf der Schwarzen Liste der Organisation, weil sie jegliche Information über ihren Finanzsektor verweigern: Andorra, Liechtenstein und Monaco.

Schweiz hat Einladung abgelehnt
Die Schweiz ist zum Treffen von 17 OECD-Mitgliedländer zu den Steuerparadiesen vom Dienstag eingeladen gewesen. Gastgeber waren Frankreich und Deutschland. Bern schlug die Einladung aber aus mit der Begründung, für die Schweiz sei die gesamte, 30 Länder umfassende OECD das massgebliche Gremium.
Gast
 

«Die Schweiz mutiert zum Schurkenstaat»

Beitragvon zuyox am Do Okt 23, 2008 11:46 am

«Die Schweiz mutiert zum Schurkenstaat» - Basler Zeitung
«Berner Regierung sieht rot», «Der Alpenstaat schlägt zurück»: Die deutschen Zeitungen kommentieren Micheline Calmy-Reys Reaktion auf Finanzminister Peer Steinbrücks Kritik an der Schweizer Steuerpraxis.
«Schweiz auf Schwarz»: Der deutsche «Zuchtmeister» will die Schweiz auf die schwarze Liste der OECD setzen.
In der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» – Deutschlands NZZ – schafft es die Neuauflage des Streits um die Steuerflucht auf die Frontseite: «Schweiz auf Schwarz», titelt die FAZ und zeigt eine Schweizer Fahne, wobei das Rot in dunkelstem Schwarz glänzt. Doch auch der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück, welcher der Schweiz im Steuerstreit mit der «Peitsche» drohte, bekommt sein Fett weg «Erst wurden die stolzen Banker verdroschen. Jetzt soll es auch den Finanzplätzen an den Kragen gehen, die unter schwarzer Flagge segeln. Zu denen rechnet der deutsche Zuchtmeister nun auch die Schweiz». Fazit der FAZ: «Die Berner Regierung sieht rot». Das «Handelsblatt kommentiert die Tatsache, dass Aussenministern Micheline Calmy-Rey den deutschen Botschafter nach Bern zitierte, ganz lapidar: «Schweiz schmäht Steinbrück. Der Alpenstaat schlägt zurück».

Verschärfte Fronten
Die «Frankfurter Rundschau» schockt ihre Leser mit dem Titel «Die Schweiz mutiert zum Schurkenstaat» und sieht eine Verschärfung der Fronten zwischen Deutschland und der Schweiz. Peer Steinbrück habe der Schweiz ganz nach dem Motto «Gut gebrüllt Löwe» gedroht, sie wegen ihrer Steuerpraxis auf die schwarze Liste der OECD zu setzen. Daraufhin musste der deutsche Botschafter in Bern antraben. Trotz des schärferen Tons glaubt die FR aber nicht, dass sich bald etwas ändern wird. «Das Vorgehen der EU-Kommission gegen Steueroasen innerhalb und ausserhalb Europas ähnelt dem Kampf gegen Windmühlen». Bislang sei ein energisches Auftreten der EU gegen Steueroasen an den unterschiedlichen Interessen der Mitgliedstaaten gescheitert. Das wird Steinbrück aber nicht daran hindern, weiterhin gegen die Schweiz zu schiessen: Laut der «Welt» und dem «Spiegel» will sich der deutsche Finanzminister den Mund nicht verbieten lassen. Ein Sprecher sagte, Steinbrück werde dies auch in Zukunft zu tun. Der Schweiz stehen noch einige Diskussionen an.
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon roland am Di Okt 28, 2008 6:13 pm

Ja der Herr mit der Peitsche

Heute im Tagi

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/SVP ... y/16999704

Das gibt bestimmt Aerger.....mal sehen wie Steinbrück reagiert

Gruss
Roland
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon roland am Di Okt 28, 2008 6:37 pm

Weiterer Artikel im http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/dos ... y/30346056

Herr Bundesrat Leuenberger zeigt noch volles verständnis für Peitschen-Steinbrück.
Und dies ist nicht die Haltung des Gesamtbundesrates. Er rügt die anderen und tut daselbe.

Gruss
Roland
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon roland am Di Okt 28, 2008 8:21 pm

Heute in den Nachrichten

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/arc ... s_peitsche

Nun droht Steinbrück noch mit wirtschaftlichen Konsequenzen
sollte die Schweiz nicht einlenken.

Und die SVP reagiert mit Nazi-Vergleich. Wie geht es weiter was will der ? Soll doch selber vor seinem Haus kehren. Es ist immer einfacher die anderen zu beschmutzen.

Gruss
Roland
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Re: Deutschland und USA schlagen gegen kriminellen Geldadel zu!

Beitragvon zuyox am Mi Okt 29, 2008 12:42 am

roland hat geschrieben:Heute in den Nachrichten

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/arc ... s_peitsche

Nun droht Steinbrück noch mit wirtschaftlichen Konsequenzen
sollte die Schweiz nicht einlenken.

Und die SVP reagiert mit Nazi-Vergleich. Wie geht es weiter was will der ? Soll doch selber vor seinem Haus kehren. Es ist immer einfacher die anderen zu beschmutzen.

Gruss
Roland

Hallo Roland,

Die Schweiz hat eine sonderbare Verhaltensweise, was das Steuerproblem der Reichen betrifft.

Bei den Amerikanern geben Schweizer immer sofort nach, bei den Deutschen hingegen wehren sie sich.

Als NATO Land ist Deutschland mit den USA eng verbunden und hat sicher Anspruch auf eine ähnliche Verhaltensweise der Schweiz wie gegenüber den USA.

Warum gibt die Schweiz gegenüber den USA sofort nach und trotzt bei Deutschland?

Kein Schweizer kann in der Schweiz einen Steuerdeal eingehen, Ausländer, die in die Schweiz kommen, können dies und dies ist nicht demokratisch gegenüber den Schweizer Einwohnerinnen und Einwohner, denke ich.

Ich denke, dass das Problem des Geldadels sehr komplex ist und dass die Schweiz hier nicht gegen alle und nur mit den USA, sondern auch mit der EU eine Art Steuerharmonie finden sollte.

Ich frage mich, mit welchem Recht der Kanton oder die Stadt Zürich Steuerdeals mit Ausländern eingeht und warum dies bei Schweizerinnen und Schweizern nicht möglich ist.

Wenn nämlich auch reiche Schweizerinnen und Schweizer solche Steuerdeals abschliessen könnten, wären solche Deals schon wesentlich demokratischer, obschon sie dann immer noch sehr oligarchisch wären, aber eben die gleichen Steuerdealchancen für alle Reichen, ob Schweizer oder Ausländer. Doch gerade das ist momentan nicht möglich. Bei Steuerdeals sind die reichen Ausländer den reichen Schweizer übervorteilt.

Eigentlich sollte dies zu denken geben.

Ich wäre sowieso für eine Abschaffung der direkten Steuern, ähnlich wie in Monaco, doch müsste dies für alle gelten, reich und arm, Ausländer und Schweizer, eben alle, denn dann wäre es wieder völlig demokratisch. Steuerdeals hingegen halte ich nicht für demokratisch.

Gruss

Zuyox
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Mitglied der UBS-Konzernleitung suspendiert

Beitragvon zuyox am Do Nov 13, 2008 10:24 am

Mitglied der UBS-Konzernleitung suspendiert - NZZ
NZZ hat geschrieben:Bank gelobt Zusammenarbeit mit US-Behörden im Fall Raoul Weil
Raoul Weil, das in den USA wegen Beihilfe zur Steuerflucht angeklagte Mitglied der UBS-Konzernleitung, ist in seiner Funktion als Leiter des weltweiten Vermögensverwaltungsgeschäfts der Grossbank suspendiert worden. Sein Anwalt bezeichnete die Anklage als völlig ungerechtfertigt.

(ap) Weil habe beschlossen seine Funktionen abzugeben, bis die Angelegenheit gelöst sei, teilte die UBS in der Nacht zum Donnerstag mit. Weil handle damit «im Interesse des Unternehmens und seiner Kunden und um seine eigene Verteidigung vorzubereiten». Die UBS erinnert an ihre am 17. Juli vor einem Senatsausschuss in Washington gemachte Zusicherung, keine grenzüberschreitenden Dienstleistungen für die in den USA domizilierten Kunden im Private-Banking-Bereich mehr anzubieten, sofern sie nicht durch den amerikanischen Gesetzen unterworfene Gesellschaften erbracht würden. Die UBS werde die Ermittlungen betreffend dieses Geschäft weiterhin vollumfänglich unterstützen und in verantwortungsvoller Weise mit allen involvierten Behörden zusammenarbeiten, um die Angelegenheit befriedigend beizulegen. Mit der am (gestrigen) Mittwoch bekannt gegebenen Anklage gegen Weil nehmen die USA in den seit Monaten laufenden Steuerbetrugsermittlungen mehrerer Behörden gegen die UBS erstmals ein Mitglied des obersten Führungsgremiums der Grossbank direkt ins Visier. Weils Anwalt in New York erklärte unterdessen, die Anklage gegen den UBS-Topmanager sei völlig ungerechtfertigt und ohne jede Grundlage. Weil sei ein unbescholtener und hoch angesehener Schweizer Banker. In der Anklage vor einem Gericht in Florida wird Weil beschuldigt, zusammen mit weiteren UBS-Angestellten rund 20’000 amerikanischen Kunden behilflich gewesen zu sein, etwa 20 Milliarden Dollar am Fiskus vorbeizuschleusen. Der UBS-Bereich Global Wealth Management & Business Banking sowie Wealth Management US wird nun laut Communiqué interimistisch von Marten Hoekstra geleitet, dem Stellvertreter Weils.

Raoul Weil wird heute 49 Jahre alt! Er ist am 13. November 1959 geboren und bekleidet den Rang eines Chairman und CEO Global Wealth Management & Business Banking
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