Energie Genossenschaft

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Energie Genossenschaft

Beitragvon Earthling am Do Feb 21, 2008 10:24 am

Liesse sich eine Genossenschaft für Energie gründen?.. oder liesse sich eventuell bei der Migros ein Antrag auf Prüfung dessen einreichen?..

Wieviel Kapital wäre wohl etwa nötig, um die Geothermie zu nutzen?

http://en.wikipedia.org/wiki/Geothermal_power

Beste Grüsse
Earthling
http://de.wikipedia.org/wiki/Technokratische_Bewegung
Earthling
 
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Geothermische Energie vermindert das Energierisiko

Beitragvon Gast am Do Feb 21, 2008 11:03 am

Hallo Earthling,

Vielen Dank für Deinen interessanten Input!

Öl wird immer teurer und immer rarer, da wir immer mehr davon schon aufgebraucht haben.

Dank Angebot und Nachfrage wird der Preis eines Produktes immer höher, dessen Angebot immer geringer wird!

Erdwärme aber ist unendlich vorhande.

In ein paar tausend Meter Tiefe ist die Erde zwischen ein paar hundert Grad Celsius warm und Wasser kann entweder durch vorher gebohrte Röhren in die Tiefe gepumpt werden und kommt dann in Form von Wasserdamdampf wieder heraus, das Turbinen antreibt, welche Strom erzeugen oder man trifft sogar schon auf Wasserdampf und nutzt ihn, Turbinen zur Elektrizitätsgewinnung anzutreiben.

Dies würde die Elektrizitäts- und Heizkosten massiv verringern und uns ölenergieunabhängig machen.

Deine Idee finde ich ausgezeichnet und ich bin sicher, dass Gottlieb Duttweiler geotherische Kraftwerke gebaut hätte, würde er heute noch leben!

Gruss

Gast
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Re: Energie Genossenschaft

Beitragvon zuyox am Do Feb 21, 2008 4:37 pm

Earthling hat geschrieben:Liesse sich eine Genossenschaft für Energie gründen?.. oder liesse sich eventuell bei der Migros ein Antrag auf Prüfung dessen einreichen?..

Wieviel Kapital wäre wohl etwa nötig, um die Geothermie zu nutzen?

http://en.wikipedia.org/wiki/Geothermal_power

Beste Grüsse
Earthling
http://de.wikipedia.org/wiki/Technokratische_Bewegung
Hallo Earthling,

Um ein geothermisches Kraftwerk, wie das in Basel zu bauen, braucht man ungefährt CHF 50 Millionen, denke ich!

Geothermie hat Zukunft

Kennzahlen der projektierten Anlage

Projektierte Leistung Geothermie
Strom ca. 6 MW
Strom mit zusätzlicher Gasturbine (Total) ca. 14 MW
Wärme ca. 17 MW
Projektierte Produktion
Strom ca. 31 GWh/a
Strom mit zusätzlicher Gasturbine (Total) ca. 107 GWh/a
Fernwärme ca. 48 GWh/a
Es ist energietechnisch und betriebswirtschaftlich sinnvoll, die Umwandlung von Geothermie in Strom und Heiz­energie mit einer Gasturbine zu unterstützen. Am Standort des Geothermie-Kraftwerks in Kleinhüningen ist daher eine erdgasbetriebene Turbine vorgesehen.
Fördertemperatur ca. 200 °C
Injektionstemperatur ca. 90 °C
Geothermiebohrungen
1 Injektionsbohrung (Kleinhüningen) 5000 Meter
2 Produktionsbohrungen (Kleinhüningen) 5000 Meter
Horchbohrungen
Ort Bohrtiefe
Otterbach 2 2700 Meter
Riehen 2 1200 Meter
Otterbach 1 600 Meter
Schlachthof, St. Johann, 600 Meter
Haltingen 500 Meter
Sportplatz Schützenmatte 500 Meter

Es gibt verschiedene Arten der geothermischen Nutzung:

Man gräbt nach Dampfwasserquellen in grosser Tiefe, das ist die traditionelle und risikolose Art oder man gräbt ein tiefes Loch (bis 6000 Meter tief) und pumpt Wasser in ein Reservoir, das über eine andere Röhre in Form von Wasserdampf Turbinen antreibt. Diese zweite Variante kam in Basel zum Einsatz unter der Bezeichnung «Deep Heat Mining», welche nach dem Hot-Fractured-Rock-Verfahren erzielt wird und kleine Erdbeben auslösen kann, welche grössere Erdbeben durch Energieentnahme verhindern.

Heute ist der 24. Februar 2008!

Am 31. Oktober 2008, also vor 24 Tagen, schrieb Janine Hosp vom Tages-Anzeiger
Probebohrung für Geothermie geplant
Probebohrung für Geothermie geplant hat geschrieben:Die Stadt Zürich will Geothermie nutzen und plant beim Triemlispital eine Probebohrung. Zu einem Erdbeben wie in Basel käme es aber nicht, versichert der Stadtrat.

Das Stadtspital Triemli wird vom Stadtrat gerne als Leuchtturm bezeichnet _ nicht wegen seiner Höhe, sondern weil es sein Vorzeigeprojekt ist auf dem Weg zur nachhaltigen 2000-Watt-Gesellschaft. So wird das geplante Bettenhaus aus Recyclingbeton gebaut, die Fenster werden so angelegt, dass das Tageslicht tief ins Innere des Gebäudes dringt. Vor allem aber muss das Spital auf eine umweltfreundliche Energieversorgung umstellen, wenn es sein Ziel erreichen und den CO2-Ausstoss bis in zehn Jahren um 75 Prozent senken will. So sollen es künftig Wärmepumpen, eine Holzschnitzelheizung und die Tiefen-Geothermie mit Energie versorgen.

Nur für den Notfall steht eine Gasheizung bereit.
Dabei stellt sich allerdings ein Problem: Die Stadt weiss nicht, ob die Nutzung von Geothermie beim Triemli überhaupt möglich ist. Dafür müsste sie so tief bohren können, bis sie auf mindestens 85 Grad warmes Thermalwasser stösst. Weil die Nagra in Zürich aber selber keine Bohrungen durchführt, bestehen nur sehr vage Annahmen darüber, wie es dort im Untergrund aussieht.

Bohren für 80 000 Franken pro Tag
Der Stadtrat will deshalb beim Triemli eine so genannte Horch-Bohrung durchführen, wie er gestern vor den Medien sagte: Er möchte ein 3000 Meter tiefes Loch bohren und probeweise Wasser hochpumpen. Um Energie zu gewinnen, würde später dem Wasser die Wärme entzogen. Damit könnte die Stadt nicht nur das Spital, sondern auch das Schulhaus Döltschi und die Liegenschaften der Baugenossenschaft Sonnengarten heizen. «Wir könnten in der ganzen Stadt bis zu hundert solcher Wärmeverbunde bilden. Geothermie ist die Technologie, mit der wir in 50 Jahren die Stadt heizen», sagte Robert Neukomm (SP), Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements.

Auf dem Weg dorthin stellen sich jedoch ein paar Hindernisse. So ist es zwar wahrscheinlich, dass die Stadt bei der Bohrung auf Wasser führende Gesteinsschichten stösst, aber alles andere als sicher. Fände sie keine, hätte sie im eigentlichen Sinne des Wortes viel Geld verlocht, 20 Millionen Franken etwa.

Die zweite Hürde ist das Geld: Die Bohrung ist sehr teuer, ein einziger Tag kostet um die 80 000 Franken. Übersteigen die voraussichtlichen Kosten die 20-Millionen-Grenze, muss der Stadtrat das Projekt dem Volk vorlegen. Anders als in Basel bestehe in Zürich aber keine Erdbebengefahr, beteuerte Stadtrat Andres Türler (FDP). Die Stadt bohre nur etwa halb so tief wie in Basel und setze das Bohrloch auch nicht unter Druck, um Gestein aufzubrechen.

In Basel löste der Versuchsbetrieb im Dezember 2006 ein Erdbeben mit der Stärke von 3,4 aus, 2500 Schäden wurden daraufhin gemeldet. Seither ist das Projekt sistiert. Auch die Stadt Zürich ist in Basel mit 5,3 Prozent beteiligt.

Schon in zwei Jahren Erdwärme?
Der Stadtrat will nun Ende Jahr die Bohrmaschine bestellen. Weil die Auslieferung erfahrungsgemäss dauert, kann die Stadt nicht vor Ende 2009 mit den Arbeiten beginnen. Zurzeit werden noch Standorte rund um die Energiezentrale des Spitals evaluiert. Um die Anwohner nicht übermässig zu behelligen, soll die Bohrung gleichzeitig mit anderen Bauarbeiten durchgeführt werden. Läuft alles wie erhofft, kann die Stadt bereits 2010 die Erdwärme nutzen.



Risiken
Menschengemachtes Erdbeben bei Basel
Barbara Schneider Erdbeben Geothermie Basel
Interview Markus Häring, Erdbeben Deep Heat Mining, Basel
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Das Erd-Dorado

Beitragvon zuyox am Do Feb 21, 2008 4:53 pm

Das Erd-Dorado von Craig Morris, 13.11.2003 in Heise.de

Energie aus der Tiefe - Eine Übersicht anlässlich der Inbetriebnahme von Deutschlands erstem Erdwärmekraftwerk in Neustadt-Glewe

Im letzten Jahrhundert durchstreiften Geologen die Erde auf der Suche nach dem schwarzen Gold. Nun könnte sich dank der Techniken, die für die Ölindustrie entwickelt wurden, ein neues Feld für die Erdkundler auftun, wenn die Erdwärme das einlöst, was manche Forscher heute versprechen, nämlich: Genug erneuerbaren, umweltfreundlichen Strom, um die gesamte Grundlast der BRD zu decken, und dazu noch das 2,5-Fache an Wärme. Gibt es einen Haken?

Im Februar 2003 hat das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag die erste umfassende Studie zu den Möglichkeiten geothermischer Stromerzeugung in Deutschland veröffentlicht. Dort wurde das technische Gesamtpotenzial auf spektakuläre 300.000 TWh geschätzt. Zum Vergleich: Die jährliche Bruttostromerzeugung in der BRD beträgt rund 550 TWh.

Somit würde die Geothermie theoretisch alleine ausreichen, um den gesamten Strombedarf der Bundesbürger bei gleichbleibendem Konsum für bis zu 550 Jahre zu decken. Das müsste sie nicht, denn man hat nicht nur noch rund 2,5 Jahrhunderte Kohle, sondern auch endlos Wind- und Sonnenenergie. Doch die Geothermie kann etwas, was andere erneuerbare Stromquellen - ausgenommen Biomasse - nicht können: dem Konsum angepasst hoch und heruntergefahren werden. Besser noch: Geothermische Kraftwerke können die angeblich "verlässlichen" Kohle- und Atomkraftwerke in Sachen Versorgungssicherheit bei weitem übertrumpfen, denn während letztere lediglich eine Verfügbarkeit von rund 60-70% aufweisen, sind geothermische Kraftwerke bis zu 95% verfügbar.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wäre es auch nicht ratsam, die ganzen 300.000 TWh sofort aus dem Erdinnern herausholen zu wollen, denn man weiß heute nicht genau, wie lange eine Gesteinsformation braucht, um nach einer vollständigen Abkühlung sich wieder aufzuwärmen. Das TAB geht von "einigen Jahrhunderten oder länger" aus und setzt das regenerative Potential der geothermische Stromerzeugung auf knapp 300 TWh/a. Das deckt sich rein zufällig mit der heutigen Grundlast für die BRD. Die Erdwärme könnte also damit ewig die Hälfte des heutigen Konsums der BRD decken.

Das Funktionsprinzip der Geothermie ist einfach
Man holt die Wärme aus dem Erdinnern, um herkömmliche Turbinen für die Stromerzeugung anzutreiben, oder man verwendet die Wärme für die Heizung direkt. Im Allgemeinen nimmt die Temperatur unter der Erde alle 100m um 3° C zu. Man muss also nur rund 3 km tief bohren, um die 100°-Marke zu überschreiten. Solche Bohrungen gelten heute in der Ölindustrie nicht als besonders tief. 7 km gelten in der Praxis als Bohrgrenze, aber tiefer als 9 km wurde bereits Anfang der 1990er im kontinentalen [extern] Tiefbohrprojekt Windischeschenbach gebohrt.

Stellenweise sind jedoch weit höhere Temperaturen bei einer Tiefe von 3 km vorhanden, und die 100°-Marke entsprechend näher erreichbar. In Deutschland ist die größte solche Fläche im Rheingraben (zwischen Basel und Frankfurt) zu finden. Dort werden bei einer Tiefe von 3 km bereits 130° erreicht. In einem 1987 begonnenen Projekt im elsässischen [extern] Soultz-sous-Forêts - d.h. auf der französischen Seite des Rheingrabens - wurde vor ein paar Jahren bei 3,9 km Tiefe bereits die 200°-Marke überschritten. Inzwischen ist die Bohrung auf mehr als 5 km abgeteuft.

Dort wird im trockenen Gestein ("hot dry rock" oder HDR) eine sogenannte "Bohrungsdublette" verwendet: In einer Bohrung wird ein Wärmeübertragungsmedium (z.B. Wasser) in die Erde injiziert und aus einer zweiten Bohrung wieder herausgefördert. Dabei fungiert das Gestein zwischen den Bohrungen als Wärmetauscher.

Eine geothermische Karte Deutschlands mit einigen ersten Projekten
Auf der deutschen Seite des Rheins wird in einem ähnlichen Projekt in [extern] Bad Urach bei Stuttgart 4 km tief ins kristalline Gestein gebohrt. Ende 2002 wurde dann erstmals bestätigt, dass das Gestein als [extern] Wärmetauscher erfolgreich fungiert; das injizierte Wasser fließt wie geplant durch die Risse im Urgestein von der einen Bohrung zur anderen, wo es wieder hochgepumpt werden kann. Dies ist die größte Gefahr für Investoren, denn die Bohrungen sind sehr teuer, und keiner kann garantieren, dass die Verbindung durch die Risse zwischen den Bohrlöchern als Wärmetauscher tatsächlich klappen wird.

Laut TAB-Bericht soll das HDR-Verfahren rund 95% des Potenzials in Deutschland ausmachen. Eine andere Möglichkeit stellen Aquifere dar. Dieses Prinzip wurde bereits Anfang der 1980er an der Müritz (also zu DDR-Zeiten) [extern] erforscht - allerdings nicht zur Stromerzeugung, sondern um die Wärme aus dem heißen Wasser ins Fernwärmenetz zu speisen.

Neuerdings wird jedoch bei der [extern] Aquifer in Neustadt-Glewe (Mecklenburg- Vorpommern) ein anderes organisches Medium (Perfluorpentan) verwendet, das den Siedepunkt bereits bei knapp 30° erreicht, d.h. das heiße Wasser aus der Erde wird verwendet, um das Perfluorpentan in einem geschlossenen Kreislauf zum Kochen zu bringen, wodurch Strom erzeugt wird. Dieses Verfahren heißt "Organic Rankine Cycle" oder ORC. Damit ist die Anlage in Neustadt-Glewe, die gestern eingeweiht wurde, das erste geothermische Kraftwerk in Deutschland.
Das größte Wärmepumpe-System der Welt: Im Galt House East Hotel und den Waterfront Office Buildings in Louisville, Kentucky wird eine Wärmepumpe statt einer Heizung und Klimaanlage verwendet. Das System kostete fast halb so viel wie eine konventionelle Anlage und spart dazu noch rund $25,000 an Heiz- und Kühlkosten jedes Jahr. Außerdem wurde durch den Ersatz der alten Heizungen und Klimaanlagen 2.323 m2 an Bürofläche freigegeben. Seit fast 20 Jahren läuft das System einwandfrei.

Solche Aquifere erweisen sich in einer anderen Hinsicht als sehr nützlich: Die überschüssige Wärme aus den Sommermonaten kann dort für den Winter gespeichert werden. Seit einigen Jahren wird dieses Verfahren in einer Wohnsiedlung namens [extern] HELIOS in Rostock-Brinckmanshöhe in der Praxis [extern] erprobt. Im Grunde genommen könnte man die Erdwärme genauso gut für die Kühlung verwenden, denn die Erde kurz unter der Oberfläche ist kühler als die Luft im Sommer. Auch dies wird bereits gemacht, zum Beispiel im neuen Bürogebäude der GWI AG bei Bonn. Dort sollen sich die Investitionen laut den Technikern von der EWS Erdwärme-Systeme GmbH bereits nach drei Jahren bezahlt machen. Die Heiz- und Kühlleistung beträgt rund 600 kW.

Erdwärme auf der ganzen Erde
Deutschland ist jedoch keineswegs Vorreiter dieser Entwicklungen - im Gegenteil. Das [extern] erste geothermische Kraftwerk wird seinen 100-jährigen Jubiläum nächstes Jahr in Lardello/Italien feiern. Doch wie bei vielen erneuerbaren Energien ging die Entwicklung der Geothermie Ende der 1970er Jahre in den USA richtig los, und heute gewinnen die USA immer noch am meisten Energie aus der Erdwärme, obwohl die dort installierte Leistung seit 1990 kaum gestiegen ist. Seitdem haben vor allem Mexiko und die Philippinen nachgezogen; in den Philippinen ist die Geothermie schon heute die größte Energiequelle vor Kohle und Öl. Zum Vergleich: Strom aus Erdwärme deckt weniger als 0,5% des Strombedarfs in den USA.

In Europa ist Island Pro-Kopf-Vorreiter, besonders für thermische Energie: Rund 86% der Wärme für isländische Haushalte werden durch die Erdwärme gewonnen. Auf Island hat man so viel Erdwärme, dass dort bereits Tomaten in [extern] geothermisch beheizten Gewächshäusern angebaut werden - der vulkanische Boden eignet sich außerdem hervorragend dazu.

Um die thermische Energie im großen Stil zu verwenden, braucht man jedoch Fernwärmenetze. Leider sind diese in Deutschland schlecht ausgebaut, so dass das thermische Potenzial - immerhin laut TAB-Bericht bis zum 2,5-Fachen des elektrischen Potenzials - kaum realisierbar ist. Da könnte sich Deutschland ein Stück vom Nachbarn abschneiden: In Österreich betreibt jede dritte Kommune ein [extern] Fernwärmenetz.

Was spricht denn dagegen?
Wie umweltfreundlich ist die Geothermie überhaupt? Zunächst muss man sagen, dass vieles noch nicht 100% sicher ist. So hatte man befürchtet, dass das Herumspielen an tektonisch labilen Stellen zu Erdbeben führen könnte, aber das scheint jetzt sehr unwahrscheinlich.

Im HRD-Verfahren, betone Dr. Dagmar Oertel vom TAB gegenüber Telepolis, werden bereits bestehende Risse benutzt, nicht etwa neue gemacht. Man erwartet auch nicht, dass die Erdeoberfläche absinken wird, wie dies mancherorts bei Ölbohrungen passiert, denn man entnimmt der Erde nichts; das Wärmeträgermedium wird lediglich zirkuliert. In ersten Experimenten an Geysiren dagegen wurde in den USA und Neuseeland z.B. das Chloridwasser einfach in die Kraftwerke umgeleitet und nicht wieder in die Erde injiziert. [extern] Resultat: Die Quellen trockneten aus. In Kalifornien ist man deshalb auf die [extern] Idee gekommen, im größten geothermischen Feld der Welt (750 MW) aufbereitetes Abwasser in die Geysire zu injizieren, damit diese nicht austrocknen.

Die Zirkulierung ist auch deshalb wichtig, weil das Wasser aus den unterirdischen Aquiferen hochgradig salzhaltig ist und sowieso nicht einfach in den nächsten Bach abgepumpt werden darf. Gleiches gilt für Mineralien und andere Substanzen, die eventuell mitzirkuliert, aber nicht freigesetzt werden. Selbst wenn Veränderungen 3-5 km tief vorkämen, dürfte die Biosphäre überhaupt nichts mitbekommen. Eine Gefahr könnte von der Abwärme ausgehen, denn die Effizienz der geothermischen Kraftwerke beträgt lediglich rund 10%, d.h. 90% der Wärme würde theoretisch in die Umwelt entweichen. Gerade hier würde es helfen, wenn die Abwärme in Fernwärmenetze eingespeist werden könnte.

Es spricht momentan also nur eines gegen die Geothermie: der Preis. Unter günstigen Bedingungen dürfte in Deutschland die Kilowattstunde Erdwärme für die Stromerzeugung (also ohne Nutzung der Abwärme in Fernwärmenetzen) weniger als 15 Cent kosten, aber selbst das wäre rund doppelt so viel im Schnitt wie die Windenergie und dreimal so viel wie Strom aus Kohlekraftwerken. Nur manchmal, wenn z.B. Aquifere bodennah sind oder Wärmepumpen für Kühlzwecke verwendet werden, ist die Erdwärme konkurrenzfähig. Der kWh-Preis für geothermische Wärme liegt im günstigsten Fall bei 3-5 Cent. Ein solches System wird [extern] unter dem Reichstagsgebäude verwendet, aber selbst George Bush hat eine solche [extern] Wärmepumpe als Klimaanlage auf seiner Ranch in Texas. Doch mittelfristig wird die Kohle teurer, und außerdem sind die enorm hohen externen Kosten für Kohle in den 5 Cent pro kWh nicht mit eingerechnet. Die externen Kosten der Geothermie sind dagegen vernachlässigbar.

Uns kann also ruhig die Kohle ausgehen - an Strom wird es uns nicht fehlen, und der wird sauber sein. Man muss nur bereit sein, etwas mehr dafür zu bezahlen - und den Traum von der billigen Atomenergie aufgeben. Doch darauf werden wir später zurückkommen müssen.
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«Wir brauchen eine Revolution im Energieverbrauch»

Beitragvon zuyox am So Mär 30, 2008 1:23 pm

Nicolas Hayek meint «Wir brauchen eine Revolution im Energieverbrauch» und holt Josef Ackermann in seine Energie-Holding
«Wir brauchen eine Revolution im Energieverbrauch» hat geschrieben:80 Jahre und kein bisschen müde: Nicolas Hayek holt Josef Ackermann und die Deutsche Bank sowie George Clooney in seine neugegründete Energie-Holding.

NZZ am Sonntag: Herr Hayek, ich sehe Sie heute ohne Zigarre in Ihrem Büro. Ist das die weise Einsicht des Alters?

Nicolas G. Hayek: Ich musste vor zwei Jahren wegen Zahnschmerzen zum Zahnarzt. Er überzeugte mich mit einem dicken Stapel wissenschaftlicher Studien davon, dass das Rauchen meine Zähne stört. Darauf habe ich von einem auf den anderen Tag aufgehört zu rauchen. Ich fühle mich sehr stark, besser als früher.
Sie haben kürzlich angekündigt, in die erneuerbare Energie zu diversifizieren, und haben dazu die Belenos Clean Power gegründet. Wann startet sie?
Sie ist bereits gestartet, unsere Holding beginnt mit einem Aktienkapital von 21 Mio. Fr. Die private Hayek Engineering und die Swatch Group werden je 5,5 Mio. Fr. daran halten. Mein Privatvermögen investiere ich, um zu vermeiden, das einige Analysten wieder Folgendes denken: Er verpulvert die Hälfte des Swatch-Group-Vermögens, um die Redefreiheit am 1. August auf dem Rütli zu schützen, und die andere Hälfte für sein Hobby, ein ökologisches Auto zu bauen. Wahr ist, dass wir beim vorgängigen Auto-Projekt unter dem Strich zig Millionen von unserem damaligen Partner kassierten und ich die Rütli-Feier aus dem eigenen Portemonnaie bezahlte.
Was wollen Sie mit Belenos erreichen?
Belenos, so hiess der Sonnengott der Kelten, soll die lebensnotwendige Revolution im Energieverbrauch beschleunigen. Die Schweiz ist dafür geeignet, weil wir ein enormes Know-how und viel Kreativität haben. Aber keine Ölfirmen und keine Autoindustrie, die sich dagegen wehren. Die Belenos-Holding wird an vier oder mehr Joint Ventures jeweils 51% halten, die alle den Einsatz von sauberer Energie beschleunigen sollen.
Wird Josef Ackermann, der Chef der Deutschen Bank, mit dabei sein?
Josef Ackermann hat als Verwaltungsrat zugesagt – und die Deutsche Bank ist der dritte wichtige Aktionär. Im Verwaltungsrat werden zudem Group-E-Chef Philippe Virdis, Astronaut Claude Nicollier, ETH-Präsident Ralph Eichler, Schauspieler George Clooney, mein Sohn Nick, meine Tochter Nayla und ich Einsitz nehmen.
Was soll genau in den Joint Ventures entwickelt werden?
Im ersten Gemeinschaftsunternehmen entwickeln wir mit der Freiburger Stromfirma Groupe E das hier (schreitet zu einem Miniaturmodell in der Ecke seines Büros): Da wird mit der Energie von Solarzellen über den Elektrolyseprozess Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespaltet. In der Brennstoffzelle wird mit Wasserstoff Energie erzeugt, als Nebenprodukt entsteht Wasserdampf (plötzlich beginnt ein Elektromotor zu drehen und treibt einen Propeller an). Wir haben drei Vorteile: Wir kooperieren mit der ETH und dem Paul-Scherrer-Institut, die viel Erfahrung im Feld der Brennstoffzelle haben. Wir verwenden puren Sauerstoff statt Luft und haben eine Idee, wie der Wasserstoff zu produzieren ist. Niemand hat anscheinend daran gedacht, dass wir diesen dezentralisiert produzieren können.
Mister Swatch
Nicolas G. Hayek hat am 19. Februar seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert, ist aber trotzdem jeden Tag im Büro anzutreffen. Bei der Swatch Group (5,9 Mrd. Fr. Umsatz) amtiert er als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats, er trägt aber auch die operative Verantwortung für die Marken Breguet und Swatch und für alle Engineering-Aufgaben im Konzern. Hayek hält nach dem letzten Aktienrückkauf via Hayek-Pool 40,2% der Stimmen an der Swatch Group, mit befreundeten Firmen liegt der Anteil bei 51%. Von seinem Haus am Hallwilersee nach Biel lässt er sich nicht chauffieren, er steuert seinen Wagen selber. (dah.)


Ein kleines Kraftwerk für jedes Haus?
Wir sind dabei, eine kleines Gerät zu entwickeln, damit jeder zu vernünftigen Kosten selber Wasserstoff produzieren kann. Jedes Haus in der Schweiz könnte ein solches Gerät auf dem Dach haben. Wir müssen hart arbeiten, dass die Kosten akzeptabel bleiben. Das ist die Aufgabe des ersten Joint Ventures. Das zweite beschäftigt sich mit der Entwicklung der Brennstoffzelle, hier arbeiten wir eng mit der ETH zusammen. Wir müssen die Brennstoffzelle viel billiger und dauerhafter machen. Hier haben wir einige Automobilfirmen, die bereit sind, mitzuinvestieren und an der Forschung mitzuwirken.
Sind Sie in der Lage, mit Konkurrenten wie Ballard Power zu konkurrieren, die seit Jahren an diesem Thema arbeiten?
Unsere Absicht ist es nicht, die anderen zu konkurrenzieren, sondern sie zu ergänzen. Es sind nämlich alle daran, General Motors, Ford – und Daimler hat 51% an Ballard übernommen. Auch alle Japaner arbeiten daran. Wir addieren spezifisches Know-how zu dem bereits Existierenden.
Worum geht es im dritten Joint Venture?
Hier wollen wir durch Forschung den Wirkungsgrad von Solarzellen von 15 bis 20% auf mindestens 30% erhöhen. Ziel ist es, eine Fabrik zu erwerben oder selber in der Schweiz eine solche zu gründen. Das vierte Gemeinschaftsunternehmen soll Batterien entwickeln, die viel günstiger, leistungsfähiger und leichter sind – und sich rascher aufladen lassen.
Wer finanziert das Projekt ausser Ihnen, der Swatch Group und der Deutschen Bank?
Die Groupe E ist mit 10% beteiligt, Johann Schneider-Ammann ist Mitaktionär, und einige Quellen der Forschungsfinanzierung in Europa wollen Beiträge leisten. Sobald wir beginnen, Solarmodule oder Batterien zu produzieren, gehen wir wahrscheinlich mit der Holding-Gesellschaft an die Börse. Wir werden in den ersten ein bis zwei Jahren noch Verluste einfahren, aber dann Geld für weitere Entwicklungen verdienen. Für die ETH haben wir Aktien reserviert – und auch für George Clooney. Er weiss noch nichts von seinem möglichen Glück, er arbeitet vorläufig gratis für das Projekt. Clooney hat gesagt: «Nick, das ist grossartig, ich bin mit dabei.» Er hat nicht einmal nach Geld gefragt.
Kräftige Investitionen in Biel
Die Swatch Group baut bei Omega und Swatch massiv aus und kauft dafür zusätzliches Land in Biel. Insgesamt sollen Investitionen von weit über 100 Mio. Fr. ausgelöst werden – und mehrere hundert neue Arbeitsplätze entstehen. Der Konkurrent Rolex baut ebenfalls aus und will die gesamte Uhrwerkherstellung in Biel konzentrieren. Dazu soll eine neue Fabrik errichtet werden. Gebaut werde möglicherweise ein bis zu 50 Meter hoher Turm, schrieb das «Bieler Tagblatt».


Wann nimmt die Gesellschaft operativ ihre Tätigkeit auf?
Zwei Joint Ventures sind schon operativ, wir sind mit rund 20 Leuten gestartet. Der Generalsekretär ist bestimmt und beginnt am 1. Mai, die erste Verwaltungsratssitzung findet noch im April statt.
Wie viele Arbeitsplätze könnten durch das Projekt entstehen?
Wir wollen nicht zu grosse Erwartungen wecken. Wenn wir Erfolg haben, ist die Chance gross, dass wir einen wichtigen Schweizer Beitrag zur Revolution der Energieprobleme leisten können. Die Erkenntnisse existieren schon, aber niemand stösst so schnell vorwärts wie wir. Wir bringen die besten Leute zusammen, von den ETHs, vom Paul-Scherrer-Institut, von ausländischen Instituten. Wir können einen Beitrag leisten zu einer Energieversorgung, die nicht nur abhängig vom Öl und von der Politik ist. Und dadurch entstehen viele Arbeitsplätze.
Welches Projekt wird sich zuerst realisieren lassen?
Die Solarzellen haben die grössten Chancen, in die Produktion zu gehen und für uns profitabel zu werden. Darauf folgen die dezentrale Herstellung von Wasser- und Sauerstoff und die Brennstoffzelle selber. Wir werden mit einer oder zwei Automobilfirmen in den nächsten fünf Jahren je ein Auto mitentwickeln, das wirklich auf der Strasse fährt.
Die Finanzmärkte sind sehr turbulent, Banken müssen vom Staat gerettet werden, die Börse vollführt Kapriolen.
Wir brauchen eine grundlegende Reform unserer Finanz- und Börsenwelt. Die Mehrheit der Finanzgesellschaften und Fonds vertreten als Aktionäre nicht die Interessen der Firmen, in die sie investieren – im Gegenteil. Die Swatch Group gibt über 1 Mrd. Fr. Gewinn bekannt und einen Rekordumsatz. Und was macht der US-Fonds, der ein paar Prozente an der Swatch Group hält und die Aktien gekauft hatte, als der Dollar bei Fr. 1.20 lag? Er verkauft alles, weil der Dollar auf Fr. 0,99 gesunken ist und er Geld benötigt. Was mit unserer Aktie passiert, ist ihm egal. Man darf nicht mehr erlauben, dass jeder in eine Firma investiert, ohne dass dies vom Management und anderen Investoren akzeptiert wird. Sie vermieten ihr Haus auch nicht an irgendjemanden, der dieses rücksichtslos zerstört, wenn es in seinem Interesse liegt
Was für Reformen schlagen Sie vor?
In der Börsenwelt gibt es im Vergleich zu anderen Branchen einen grösseren Prozentsatz von Akteuren, die von wilder Spekulation und Unehrlichkeit getrieben sind. Es ist der Platz, wo sich nebst einigen grossartigen Menschen auch einige der grössten Gauner tummeln. Der Chef einer grossen Finanzgesellschaft rief mich vor ein paar Jahren an und teilte mir mit: «Wir haben heute einen guten Entscheid für Sie gefällt, wir kaufen für 300 Mio. $ Aktien der Swatch Group.» «Gut», sage ich. Sagt er: «Wir haben eine Bedingung: Sie müssen den Wert der Aktie innerhalb eines Jahres verdoppeln.» – «Wie?» Sagt er: «Wir geben Ihnen einige Tipps. Nebst guten Gerüchten kann man zum Beispiel zwei oder drei Ihrer Marken separat über die Börse verkaufen.» Ich habe ihm geantwortet: «Ich garantiere Ihnen, dass das nicht passieren wird.»
«Die Börse ist der Platz, wo sich nebst einigen grossartigen Menschen auch einige der grössten Gauner tummeln.»

Finden Sie nicht, ein Bankier wie UBS-Präsident Marcel Ospel müsste seine Boni zurückgeben – nach dem Debakel?
Herr Ospel wird dieses Jahr keinen Bonus bekommen, und dies ist selbstverständlich. Mein Eindruck ist, dass viele Prominente auf einer einsamen Insel zu leben glauben und sich foutieren über das, was die anderen denken. Doch sie sind wirtschaftlich abhängig von uns. Ohne unsere Aufträge ist ihr Geschäft keinen Rappen wert.
Die Basler Uhrenmesse steht vor der Tür, worauf freuen Sie sich am meisten? Auf die Breguet der französischen Königin Marie-Antoinette?
Wir werden die zweite «Marie-Antoinette» von Breguet an der Messe zum ersten Mal den Medien vorstellen. Die erste «Marie-Antoinette», ein 1827 fertiggestelltes Unikat, wurde vor Jahren aus einem Museum in Jerusalem gestohlen – und wurde mir vor einem Jahr anonym zum Kauf angeboten, worauf ich nicht eintrat. Wir werden aber auch zeigen, dass wir die modernste und beste Uhrenmanufaktur für mechanische Werke und Komponenten im Vallée de Joux sind.
Bleibt sie ein Einzelstück?
Wir erhalten spontane Bestellungen und haben noch nicht entschieden, ob wir diese akzeptieren wollen. Wir stellen vielleicht ein oder zwei Exemplare pro Jahr her, mehr liegt nicht drin, es ist eine aussergewöhnlich komplizierte Uhr.
Omega positioniert sich höher und bietet neu Lederwaren wie Portemonnaies und Taschen an. Mit Tiffany werden Sie stark bei den Schmuckuhren sein. Transformieren Sie die Swatch Group zum integralen Luxusgüterhersteller?
Nächstes Jahr wird es wahrscheinlich auch ein Parfum von Omega geben. Wir bleiben aber ein integraler Uhrmacher und Schmuckhersteller. Unsere grossen Geldverdiener sind heute alle Uhrenmarken, zum Beispiel Breguet, Omega und Swatch. Breguet hat seit unserer Übernahme vor sieben Jahren den Umsatz verzwanzigfacht, Omega ist nicht weit von einem Umsatz von knapp 2 Mrd. Fr. entfernt. Swatch hat 350 Mio. Uhren verkauft und wächst weiter – wie alle anderen Marken der Gruppe. Die Monate Januar und Februar belegen, dass wir weiterhin stark zulegen.
Ihr Sohn, Ihre Tochter und Ihr Neffe bekleiden Funktionen in der Geschäftsleitung. Was macht Sie sicher, dass sie geeigneter sind als externe Manager?
Alle drei sind keine Manager, sondern Unternehmer. Im Unterschied zu Managern wissen sie: Irgendwann werden sie Grossaktionäre der Firma sein. Wenn Geld in der Firma ausgegeben wird, wissen sie, das Geld kommt aus ihrer eigenen Tasche. Das erzeugt ganz andere Verhaltensweisen. Zweitens haben sie ihren Vater als Vorbild. Meine Kinder sind nicht kritiklos, das wäre katastrophal. Sie sehen alle Schwächen, die ich habe. Aber sie sind meine grössten Fans, wenn es um Strategie, Umsetzung und meine bodenständige, genügsame Lebensart geht. Nick und Nayla sind mit dabei, wenn ich im Verwaltungsrat insistiere, dass ich nicht 4 Mio. Bonus will und mir 1,7 Mio. Fr. reichen. Drittens schätzen sie mein persönliches Engagement für viele Dinge. Ihr Vater ist kein Abzocker. Er engagiert sich stark für die Gerechtigkeit, Freiheit, die Menschenrechte und die Umwelt.
Bleibt die Swatch Group an der Börse?
Die Börse ist kein vorteilhafter Ort für Firmen wie die Swatch Group. Ich habe geplant, von ihr wegzukommen, aber ich will keine Schulden machen.
Interview: Daniel Hug
Schade, dass Nicolas Hayek geothermische Energie mit keinem Satz erwähnt, obschon das die einzige, nachhaltige und zuverlässige atlernative Energielösung der Zukunft sein wird.
Gut aber ist, dass er sich für alternative Energien einsetzt!
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