14. März 2008, 15:32, NZZ Online: Dollar erstmals weniger als einen Franken wert Amerikanische Währung auf historischem Tief
Dollar schwächt sich gegen CHF, Euro und Yen ab - FAZ Net
Beim Übergang in den europäisch geprägten Handel schwächt sich der Dollar zum Euro leicht ab. Allerdings notiert die europäische Gemeinschaftswährung noch deutlich unter ihrem aktuellen Allzeithoch von 1,5466 USD. Auch zum Yen gibt der Greenback nach. Zur Begründung der anhaltenden Schwäche verweisen Händler auf Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in den USA, die die Federal Reserve zu einer Zinssenkung bereits in dieser Woche veranlassen könnten.
Jüngstes Anzeichen für eine deutliche Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik in Übersee waren die Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar am Freitag: Mit einem Minus von 63.000 Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft fiel der Rückgang wesentlich stärker aus als von Volkswirten im Vorfeld erwartet. Die Ökonomen hatten im Schnitt ihrer Prognosen mit einem Minus von lediglich 5.000 gerechnet. Nach Ansicht einiger Beobachter hat dieser Rückgang bereits rezessiven Charakter. Damit schlage die Krise an den Finanzmärkten nun endgültig auch auf den Arbeitsmarkt durch. Da der Arbeitsmarkt als nachlaufender Indikator gelte, habe die Verschlechterung hier gerade erst eingesetzt. Mit einer schnellen Belebung der Beschäftigung sei daher nicht zu rechnen. Die Feinunze Gold startet mit 976,10 USD in den Handel am Montag nach einem Fixing am Freitagnachmittag in London von 972,50 USD.Ein japanischer Marktteilnehmer sagt hat geschrieben:"Schlechte Nachrichten zur US-Volkswirtschaft und dem Finanzsystem des Landes könnten dafür sorgen, dass der Dollar bereits in Kürze unter die Marke von 100 Yen fällt".
Europa Freitag Europa (07.25) (21.00) (17.14) EUR/USD 1,5378 ,5340 1,5355 USD/JPY 102,04 102,68 102,83 EUR/JPY 156,90 157,54 157,34 EUR/GBP 0,7623 --- 0,7623 EUR/CHF 1,5690 --- 1,5734
Das ist das eine!
Das andere ist der Drei-Billionen-Dollar-Bush Krieg"! - Stern
Die Kosten für die moderne Kriegsführung steigen rasant. Rund zwölf Milliarden US-Dollar monatlich soll der Krieg in Irak und Afghanistan die USA kosten, schreibt der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz in seinem neuesten Buch.
Während die US-Truppen immer weniger Verluste erleiden, steigen die Kosten für den Krieg im Irak und Afghanistan weiter an. Zu diesem Schluss kommen der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz und die Koautorin Linda J. Bilmes in ihrem neuen Buch.
Schätzungen des Kongresses zu niedrig
Demnach kostet der Irak-Krieg die USA in diesem Jahr voraussichtlich zwölf Milliarden Dollar monatlich, das ist das Dreifache der ersten Jahre. Nach 2008 werden die Kriege im Irak und Afghanistan die USA bis 2017 zwischen 1,7 Billionen und 2,7 Billionen Dollar kosten. Rechne man alle wirtschaftlichen und sozialen Kosten wie die medizinische Versorgung von Veteranen hinzu, verdoppele sich dieser Betrag noch einmal. Der Haushaltsausschuss des Kongresses kam in eigenen Schätzungen auf Kosten für die beiden Kriege bis 2017 von 1,2 Billionen Dollar bis 1,7 Billionen Dollar, was immerhin bis zu 1,1 Billionen Euro entspricht.
Wann wird der US Dollar unter einem Schweizer Franken sein?