Chinesische Bank will Dresdner Bank kaufen

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Moderator: Pierre Rappazzo

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Chinesische Bank will Dresdner Bank kaufen

Beitragvon zuyox am Do Mär 27, 2008 9:44 am

Meine Aussage, in 60 Jahren wird es in Westeuropa, der Schweiz und den USA kaum noch Banken geben, die nicht den Brasilianern, Russen, Indern oder Chinesen gehören, gewinnt mit dem Artikel Chinesische Bank will Dresdner Bank kaufen etwas mehr an Form.
Chinesisches Geldhaus will Dresdner Bank kaufen hat geschrieben:Ein Geldinstitut aus China interessiert sich einem Pressebericht zufolge für das Investmentbanking und die Großkundensparte der Dresdner Bank. Die Asiaten hätten der Dresdner-Bank-Mutter Allianz bereits ein schriftliches Angebot zukommen lassen, berichtete das "manager magazin" am Mittwoch vorab aus seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe ohne Quellen zu nennen. Bei der Dresdner Bank war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Bei der Allianz hieß es, "Marktgerüchte kommentieren wir nicht“. Am Aktienmarkt drehten die Allianz-Aktien in Reaktion auf die Nachricht zeitweise ins Plus, im späten Handel pendelten sie sich jedoch wieder auf dem vorherigen Niveau von minus 0,67% auf €119,46 ein. Händler stuften den Bericht als "ziemlich interessant" ein. Die Pläne des Versicherungskonzerns, die Banktochter zu verkaufen, tragen dem Bericht zufolge Allianz-intern die Decknamen "Brasilien" und "Chiemsee". Hinter dem Codewort "Brasilien" verberge sich das Vorhaben, das Privatkundengeschäft der Dresdner Bank in eine gemeinsame Einheit mit der Postbank einzubringen. Ein solches Institut würde auf rund 10 Prozent Marktanteil am deutschen Privatkundengeschäft kommen. "Chiemsee" steht laut "manager magazin" für den Verkauf des Investmentbankings einschließlich des Geschäfts mit großen Firmenkunden. Für diesen Teil der Bank, dessen Trennung vom Privatkundengeschäft Mitte März Jahres beschlossen wurde, interessiert sich dem Blatt zufolge das Geldinstitut aus China. Die Banker aus Fernost hätten der Allianz bereits ein Angebot zukommen lassen, obwohl sie die Bücher der Dresdner Bank noch nicht einsehen konnten. Zudem habe die Allianz einen "Plan B" entwickelt. Dieser sehe vor, die Dresdner Bank in ein Bündnis mit der Commerzbank einzubringen.
Warum haben keine westlichen Banken Überlebenschancen?

Weil ihre Kostenstrukturen jenseits von gut und böse sind.

Über Bonussysteme haben sie sich, laut William Edwards Demings Aussage, Bonussysteme zerstören unsere Unternehmen, bereits selbst zerstört und können nur noch durch Übernahmen von BRIC Ländern gerettet werden.

Wie vor 60 Jahren die Textilindustrie, wird jetzt die Finanzindustrie über die nächsten 60 Jahre Bank um Bank verkauft werden müssen, denn keine Bank des Westens ist mehr konkurrenzfähig.

Statt sich nach dem Mooreschen Gesetzt zu verhalten und die Dienstelstungsgebühren Jahr um Jahr zu senken, wie dies bei der IT Industrie der Fall ist, haben sich Banken nach dem Parkinsonschen Gesetzt so wie Staatsbeamte verhalten und laufend neue Jobs ohne den geringsten Mehrwert für den Kunden geschaffen, schlimmer noch, sie haben Kunden, Aktionäre und Regulatoren durch Bonussysteme um Billionen BETROGEN!

Die Banken des Westens sind aus heutiger Sich auf die nächsten 60 Jahren NICHT MEHR ÜBERLEBENSFÄHIG und das Top Kader weiss es und kassiert noch ab, soviel es kann.
zuyox
 
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ICBC ist gemessen am Marktpreis die weltgrößte Bank!

Beitragvon zuyox am Do Mär 27, 2008 9:52 am

ICBC mit Gewinnsprung
Warum werden brasilianische, indische, russische und chinesische Banken bald günstig Banken aus dem Westen einkaufen können?
Der Grund liegt bei der westlichen epistemischen Arroganz zu glauben, Bonussysteme wären gut, wichtig, sinnvoll, usw.

William Edwards Deming, der Vater des japanischen Wirtschaftswunders, sah das anders, denn er war der Überzeugung, dass Bonussysteme unsere Unternehmen zerstören!

Das wird letztlich die Banken der BRIC Staaten erfreuen!
Industrial and Commercial Bank of China (中国工商银行) mit Gewinnsprung hat geschrieben:Die chinesische Großbank ICBC (中国工商银行) hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung von 65% erzielt
Die chinesische Großbank ICBC hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung von 65% erzielt. Ihr Nettogewinn wuchs 2007 auf Yuan 81,52 Milliarden (€7,49 Milliarden), wie das Kreditinstitut am Dienstag mitteilte. Dabei profitierte die Industrial & Commercial Bank of China - die gemessen am Marktpreis weltgrößte Bank - von gestiegenen Zinsspannen und Gebührenerträgen. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit Yuan 80,49 Milliarden Nettogewinn gerechnet hatten.

Das Volumen ihrer auf zweitklassigen US-Hypotheken basierenden Wertpapierbestände per Ende Dezember bezifferte die ICBC auf einen Nominalwert von umgerechnet US$1,23 Milliarden (€798 Millionen). Die Abschreibungen für Wertminderungen hätten sich auf insgesamt US$400 Millionen summiert.
Hongkongs Börse hat um 6,4 Prozent zugelegt und damit die Führung bei der Erholung an den globalen Aktienmärkten übernommen. Den Leitindex Hang Seng trieben ein starkes Vorjahresergebnis des Immobilienentwicklers China Overseas Land.

Der Hang Seng Index ist der führende Aktienindex in Hongkong. Er besteht aus 39 Unternehmen (Stand: Oktober 2007), welche ca. 70% der gesamten Marktkapitalisierung der Aktienbörse Hong Kongs repräsentieren.

Der Hang Seng Index (Börsenkürzel HSI) startete am 31. Juli 1964 mit einem Stand von 100. Der Hang Seng ist zuletzt stark gestiegen und notierte am 26. Oktober 2007 mit 30.405,22 Indexpunkten erstmals über 30.000 Punkten. Bei 30.000 Punkten hat der Hang Seng Index in 44 Jahre um jährlich 13.84% zugelegt.
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Rettet unsere Banken!

Beitragvon zuyox am Do Mär 27, 2008 9:56 am

Aktionärinnen und Aktionäre wären gut beraten, so lange es noch Zeit ist, die Bonsussysteme, welche ihre Unternehmen laut William Edwards Deming, dem Vater des japanischen Wirtschaftswunders, zerstören, in allen Unternehmen strikte zu verbieten!
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