Milch und Honig ging den Bach hinunter

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Moderator: Pierre Rappazzo

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Milch und Honig ging den Bach hinunter

Beitragvon sunandfun am Sa Apr 19, 2008 12:08 pm

Cedric Schmid hat nicht verstanden worauf ich mit meinen Texten hinaus will.
Die AG's müssen durch Genossenschaften ersetzt werden weil diese von Investoren, Anlegern und gierigen nimmersatten Aktionären nicht erpresst und ausgebeutet werden können. Eine gesunde Wirtschaft kann nur organisch gewachsenen Unternehmen bestehen wie Genossenschaften und Betriebe die von den Eigentümmern geführt werden. Rezessionen, Inflationen und Deflationenm gibt es solange wie es Zinsen und Spekulation gibt. Nur die natürliche Wirtschaftsordnung nach Silvio Gesell führt aus dem Desaster heraus. Solange sich das Fussvolk nicht über das Geldsystem informiert und Veränderungen fordert, solange hat es die Politik und die wenigen Profiteure leicht.
Die Schweizer sind satt, bequem und gleichgültig. Zukünftige Generationen werden die Miliardenlöcher bei der AHV,IV und Pensionskassen mit hohen Mehrwertsteuern bezahlen.
Bei der UBS sieht man wohin der Investmentschwachsinn führt, diese wurde wertberichtigt .
Weil viele Vermögen aus bis zu 50% Zinsen und Spekulationsgewinnen bestehen muss der normale Steuerzahler dies ausbaden Es gibt zwar viel Geld aber man kann damit bald nicht mehr viel Gewinn erziehlen weil Fusionen bald nicht mehr möglich sind und grosse Kredite nicht mehr gebraucht werden. Das Resultat ist, dass der CH-Finanzplatz Personal abbaut um die Aktionäre zu beruhigen. Irgendwann ist halt die maximale grösse erreicht, siehe Novartis.
Resultat: die Aktionäre jmmern trotz Milliardengewinnen. Dieses Thema ist sehr komplex, normale Zeitungen werden die Leute nicht über den Unsinn des Finanzsystems aufklären weil diese selber zum System gehören.Nur selten druckt ein Magazin einen kritischen Bericht ,siehe PM NR.3 , 2008 Berd Senf, warum der Zinseszins abgeschaft werden muss.
Literatur:
Silvio Gesell, natürliche Wirtschaftsordunug, Prof.Margrit Kennedy Geld ohne Zinsen und Inflation, Huschmand Sabet globale Masslosigkeit, M.A.Verick das Medienmonopol
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Re: Milch und Honig ging den Bach hinunter

Beitragvon zuyox am Sa Apr 19, 2008 4:08 pm

Hallo sunandfun,

Ich begreife nicht, warum Aktiengesellschaften durch Genossenschaften ersetzt werden sollten?

Beide Unternehmensformen sind gut, wenn sie richtig organisiert werden und beide können schlecht sein, wenn sie schlecht organisiert sind.

Schlecht ist das Konkurrenzdenken in einem System, einem Unternehmen.

William Edwards Demings Lehre zielt darauf ab, dass Zusammenarbeit statt Konkurrenz angestrebt werden sollte
Zusammenarbeit statt Konkurrenz, aus Deming.ch, Paradigmen, 7.1. Konkurrenz hat geschrieben:Schon in frühen Kindesjahren wird der Mensch auf ein Leben in Konkurrenz vorbereitet getreulich der Darwinschen Lehre, wonach in der Welt nur die tüchtigsten überleben werden. Der Mensch geht auf in einem menschenverachtenden Produktionssystem, an dem viele zerbrechen. Stattdessen propagiert Deming die Zusammenarbeit im Hinblick auf ein gemeinsames, erstrebenswertes Ziel.
Der Westen heuchelt mit den Menschenrechten, denn eines der wichtigsten Menschenrechte überhaupt, das Recht auf Arbeit, wird gerade im Westen, durch Massenarbeitslosigkeit und kollektiver Verarmung, missachtet, während in China die absolute Armut von einem US Dollar pro Tag in den letzten 30 Jahren von 66% auf 14% verringert worden war.
Unter Mao Zedong lernten die Chinesen, dass alle durch Zusammenarbeit gewinnen! Auch der US Mathematiker, Statisiker und Physiker Willam Edwards Deming hat dies als wesentlich empfunden,
Alle gewinnen durch Zusammenarbeit hat geschrieben:Stillschweigend wird akzeptiert, dass einer nur dann gewinnen kann, wenn alle übrigen verlieren. Wenn einer ein grösseres Stück vom Kuchen anstrebt, müssen zwangsläufig die übrigen Stücke kleiner werden. Doch dies braucht nicht richtig zu sein. Arbeitet gemeinsam daran, dass der Kuchen grösser wird! Dann gewinnen alle. Erst dann ist Konkurrenz angezeigt.
Heute erklärt auch Don Tapscott in "WIKINOMICS How Mass Collaboration Changes Everything" die genau gleiche Thematik, in welche wir förmlich gestossen werden und welcher wir nicht mehr entrinnen können, denn Konkurrenz zerstört uns bevor wir richtig abgehoben haben (Swissair Grounding).

Kommen wir zu den Banken des Westens, von welchen ich meinte, sie würden entweder verschwinden oder von den BRIC Staaten aufgekauft.

PricewaterhouseCoopers geht in seiner Analyse über Banking in 2050: How big will the emerging markets get? in eine ähnliche Richtung, werden doch die Banken des Westens stark zu schrumpfen beginnen.

Das müssten sie ja nicht unbedingt, wenn sie intelligente Manager hätten, welche, wie bei der HSBC (Hong Kong Shanghai Banking Corporation) vor allem primär mal das Bonussystem abschafften, welches die Banken zerstört.

1989 war ich in Hong Kong und legte bei der HSBC ein Konto an mit US$5'000.-, welche ich monatlich nach dem Prime Rate minus 0.5% zinslich anlegen konnte. Das Depot war gratis, es gab keine Gebühren, keine Kommissionen, nichts! Diese Depotanlage, welche mir bei der UBS jeden Monat zwischen CHF 30.- und CHF 250.- gekostet hätte, hätte ich bei Schweizer Banken nur für einen Betrag von mindestens US$50'000.- abschliessen können. Die Kommissionen und Gebühren hätten mir jedoch praktisch den gesamten Ertrag zerstört.

Nehmen wir an, ich hätte 1989 auf den US Dollar im Schnitt 5% pro Monat erhalten, hätten mir diese US$5'000.- in etwa US$20.83 pro Monat eingebracht.

Mit der UBS Variante hätte ich mindestens US$50'000.- einzahlen müssen, um den gleichen Zinssatz über ein Time Deposit zu erhalten, also US$208.33 minus irgendeine Courtage zwischen CHF 30.- und CHF 250.-

Meine Anlagerendite wäre so durch die Gier der UBS Geschäftsstruktur sofort wesentlich geringer als 5% gewesen.

Ich gehe von der Hypothese aus, dass die meisten Schweizer von der UBS (oder CS) keine Zinsen einfahren, sondern im Gegenteil, diese Banken Jahr um Jahr quersubventionieren, oft, ohne es zu wissen, weil sie oft überhaupt nicht (nach)zählen.

Ignoranz bezahlt sich nie aus, bringt aber niemanden weiter und vor allem, gewinnt nicht.

Ich meinte 1989 vor Kollegen, nachdem ich mein Timedeposit bei der HSBC begonnen hatte, dass die UBS in etwa 25 Jahren von den Chinesen aufgekauft werden wird.

2008 sind nun 19 Jahre vergangen und die Chinesen aus Singapur sollen bereits ein Aktienpaket von 9% erworben haben.

Retten können wir das Schweizer Bankensystem, meiner Ansicht nach, kaum mehr, denn nochmals, unsere Kosten sind ein Vielfaches dessen, was die Kosten weltweit betragen.

Schon die deutschen Banken, deren Kosten um 80% tiefer sind als in der Schweiz, sind um etwa 25% zu hoch, mit internationalen Banken verglichen.

Würden nun Schweizer Banken von Aktiengesellschaften in Genossenschaften verwandelt, hätte das auf die Gebühren kaum einen Einfluss und Genossenschaftsbanken wären immer noch, auch wenn sie 50% bis 70% günstiger wären, viel zu teuer, denn chinesische und indische Banken können zu 99% günstiger und besser arbeiten als Schweizer Banken und Inder und Chinesen haben bereits heute bessere automatisierte Bankenprozesse als wir.

Kurz, es ist schon zu spät...

Wir werden nun eine lange Durststrecke antreten müssen, ob wir wollen oder nicht, wir haben zu lange gewartet, uns ging es zu gut und wir haben zu lange nichts in Innovation investiert.

Die CS, in ihrer epistemischen Arroganz, hat ihre Internetbank Youtrade auf den 31. Januar 2003 gekündet, eine CS Bank, welche eine Mindestkommission von CHF 25.- verrechnet hatte und ist mit Direct Net in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Während es bei Youtrade keine Depotgebühren gab, verlangte Direct Net pro Aktienposition CHF 48.- und pro Transaktion CHF 80.-!

Kurz, die CS hat die Gebühren, welche bei der Youtrade im internationalen Vergleich zwar noch teuer waren, bei Direct Net exponential in die Höhe getrieben.
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Re: Milch und Honig ging den Bach hinunter

Beitragvon sunandfun am Mo Apr 21, 2008 6:49 pm

Warum die AG's weg müssen ist ganz einfach. Aktionäre bekommen viel Geld ohne Arbeisleistung dazu gehören auch die überbezahlten Manager. Eine gesunde Wirtschaft kann sich keine Schmarozer leisten weil dieses Geld bei den Wenigverdienern besser angelegt ist und diese es ausgeben, statt damit noch mehr Geld zu horten das dem Normalverdiener entzogen wird.Alles was wir heute kaufen von AG'S hat Kredit- und Zinsschulden plus die Dividenden für Aktionäre, was den Verkaufpreis um ca 40% erhöht. Die Inflation gibt es solange wie es viel Geld ohne Arbeitsleistung gibt was 80% des Volkes bezahlt mit dauernder Geldentwertung. Mit Horten von Geld und Grund Boden wird das Volk zur Zinszahlung erpresst. Nur wer mindestens 1 Mio. Vermögen hat gehört zu den Gewinnern dieses Spielcasionosystems.
Duttweiler hat erkannt, dass Investoren und Geldverleiher Schmarozer des Volkes sind. (siehe PM. Nr.3 Bernd Senf warum die Zinsen abgeschaft werden müssen). Ich weiss, die Geldtheorie ist kompliziert, es ist kein Zufall, dass darüber nichts in einer Tageszeitung steht. Das Geld muss wieder zum reinen Tauschmittel werden, dazu muss auch der Geldumlauf gesichert werden durch Gebühren für Bargeld das unter der Matraze oder im Safe gelagert wird. Das Ziel ist, dass das Geld einen gleichbleibenden Wert hat, wer als Arbeiter dann spart hat dann viel mehr Geld als er jemals von der AHV bekommt. Der Geldbesitzer muss sodann selber Unternehmer werden wenn er mehr als einen Lohn verdienen will. Das ganze Finanzgewerbe ist in der heutigen Form ein Abzockersystem für wenige Profiteure. Wer es genauer will liest die Bücher die ich zitiert habe.
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Re: Milch und Honig ging den Bach hinunter

Beitragvon zuyox am Mo Apr 21, 2008 8:42 pm

sunandfun hat geschrieben:Warum die AG's weg müssen ist ganz einfach. Aktionäre bekommen viel Geld ohne Arbeisleistung dazu gehören auch die überbezahlten Manager. Eine gesunde Wirtschaft kann sich keine Schmarozer leisten weil dieses Geld bei den Wenigverdienern besser angelegt ist und diese es ausgeben, statt damit noch mehr Geld zu horten das dem Normalverdiener entzogen wird.Alles was wir heute kaufen von AG'S hat Kredit- und Zinsschulden plus die Dividenden für Aktionäre, was den Verkaufpreis um ca 40% erhöht. Die Inflation gibt es solange wie es viel Geld ohne Arbeitsleistung gibt was 80% des Volkes bezahlt mit dauernder Geldentwertung. Mit Horten von Geld und Grund Boden wird das Volk zur Zinszahlung erpresst. Nur wer mindestens 1 Mio. Vermögen hat gehört zu den Gewinnern dieses Spielcasionosystems.
Duttweiler hat erkannt, dass Investoren und Geldverleiher Schmarozer des Volkes sind. (siehe PM. Nr.3 Bernd Senf warum die Zinsen abgeschaft werden müssen). Ich weiss, die Geldtheorie ist kompliziert, es ist kein Zufall, dass darüber nichts in einer Tageszeitung steht. Das Geld muss wieder zum reinen Tauschmittel werden, dazu muss auch der Geldumlauf gesichert werden durch Gebühren für Bargeld das unter der Matraze oder im Safe gelagert wird. Das Ziel ist, dass das Geld einen gleichbleibenden Wert hat, wer als Arbeiter dann spart hat dann viel mehr Geld als er jemals von der AHV bekommt. Der Geldbesitzer muss sodann selber Unternehmer werden wenn er mehr als einen Lohn verdienen will. Das ganze Finanzgewerbe ist in der heutigen Form ein Abzockersystem für wenige Profiteure. Wer es genauer will liest die Bücher die ich zitiert habe.
Lieber sunandfun,
Du schreibt wie ein Sonntagsmaoist.
Aktionäre sind keine Schmarozer, sondern Investoren, welche Risiken eingehen, welche Geld vorschiessen, in der Hoffnung, dass die Unternehmen, welche dieses Geld erhalten, einen Ertrag generieren.
Wenn Du Kinder hast und Dein Geld in Deine Kinder investiert, ihnen eine gute Ausbildung ermöglichst, werden sie zwei bis zehn Mal mehr verdienen als Kinder, welche keine oder nur eine sehr schlechte Bildung erhalten haben.
Bist Du ein Befürworter einer bildungslosen Kultur?
Möchtest Du, dass nur 2% aller Kinder die Schule besuchen?
Wir bezahlen mit unseren Steuern die Schulen unserer Kinder, die Renten unser Eltern, die Verteidigung des Landes, die Polizei, die Justiz, die Infrastruktur, usw.
Unsere Aktiengesellschaften tragen einen enormen Teil dazu.
Ohne AGs müsstest Du entweder doppelt soviel Steuern bezahlen oder Du wärst mausarm!
Lieber sunandfun, man sollte immer zuerst denken, bevor man etwas schreibt.
Schmarozer sind Investoren NIE!
Schmarozer sind höchstens solche, die zu feige zum investieren sind....
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Re: Milch und Honig ging den Bach hinunter

Beitragvon sunandfun am Di Apr 22, 2008 4:08 pm

ich rate zuyox die Bücher von Margrit Kennedy Geld ohne Zinsen und Inflation und Silvio Gesell die natürliche Wirtschaftsordnung zu lesen.
Wohin das Anlegersystem führt sehen wir bei Soros, Blankfein, Schwarzmann den Private Equity Heuschrecken usw. Investoren pressen Unternehmen aus wie Zitronen für die kurzfristige Gewinnmaximierung.
Sobald der Unternehmensgründer nicht mehr die Mehrheit der Aktien hat so wird in vielen Fällen zum Sklaven von Anlegern die jedes Jahr höhere Gewinne ohne Arbeitsleistung erwarten oder durch Zwangsfusionen erpressen. Sogenannte Börsengurus in den USA werden Milliardäre auf Kosten von Arbeitern die 2 Jobs haben um zu überleben. Durch Zinsen und Spekulation enstehen Vermögen (Buchgewinne solange wie auf Konten bleiben) die 80 % des Volkes mit steigenden Preisen und Kaufkraftverlust bezahlen muss. Regelmässige Börsencrashs sind eine weitere Folge des Spielcasinosystems der Anleger und Banken. Wer das nicht begreift, der soll einmal einen Taschenrechner nehmen damit er merkt, dass dieses Geldvermehrungssystem mit Zinsen mathematisch nicht aufgeht.
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Re: Milch und Honig ging den Bach hinunter

Beitragvon zuyox am Di Apr 22, 2008 6:24 pm

sunandfun hat geschrieben:ich rate zuyox die Bücher von Margrit Kennedy Geld ohne Zinsen und Inflation und Silvio Gesell die natürliche Wirtschaftsordnung zu lesen.
Wohin das Anlegersystem führt sehen wir bei Soros, Blankfein, Schwarzmann den Private Equity Heuschrecken usw. Investoren pressen Unternehmen aus wie Zitronen für die kurzfristige Gewinnmaximierung.
Sobald der Unternehmensgründer nicht mehr die Mehrheit der Aktien hat so wird in vielen Fällen zum Sklaven von Anlegern die jedes Jahr höhere Gewinne ohne Arbeitsleistung erwarten oder durch Zwangsfusionen erpressen. Sogenannte Börsengurus in den USA werden Milliardäre auf Kosten von Arbeitern die 2 Jobs haben um zu überleben. Durch Zinsen und Spekulation enstehen Vermögen (Buchgewinne solange wie auf Konten bleiben) die 80 % des Volkes mit steigenden Preisen und Kaufkraftverlust bezahlen muss. Regelmässige Börsencrashs sind eine weitere Folge des Spielcasinosystems der Anleger und Banken. Wer das nicht begreift, der soll einmal einen Taschenrechner nehmen damit er merkt, dass dieses Geldvermehrungssystem mit Zinsen mathematisch nicht aufgeht.
Lieber sunandfun,
Ich kenne die Bücher von Silvio Gesell und halte ihn, wie fast alle Wirtschaftswissenschafter, für einen Theoretiker, der seine Theorien gedacht hat, ohne sie wirklich makroökonomisch verifiziert zu haben.

William Edwards Deming erklärt irgendwo, dass fast alle unsere Schulen das falsche lehrten, weil die Professoren irgendwelche Theorien unverifiziert übernehmen und diese für gut halten, obschon sie falsch seien.

William Edwards Deming hat in Japan das Wirtschaftswunder ausgelöst und bewiesen, dass seine Theorien Substanz haben, da er sie immer statistisch in der Praxis verifizierte.

Kommen wir zurück zum Thema.

Zwei junge Doktoranden, Larry Page und Sergei Brin arbeiten an einer Suchmaschine, welche schneller und effizienter arbeitet, als alle bisher vorhandenen, dank PR oder PageRank.

Nun wollen Sie das Patent verkaufen und besuchen Altavista. Der Chef Architekt erklärt den beiden nach ein paar Tagen, dass Altavista nur selbst entwickeln würde und keine Fremdprodukte einkaufe.

Ein paar Wochen später versuchen sie es bei Yahoo. Yahoo meinte, dass sie an schneller Suche nicht interessiert wären, da sie vor allem die Leute so lange wie möglich auf ihrer Site haben möchten.

Nun kommt die Serendipität mit Andreas von Bechtolsheim, der sich eine Präsentation der Suchmaschine anhört und ansieht, dann aber an ein nächstes Treffen eilt und den beiden noch kurz einen Scheck im Betrag von US$100'000 aushändigt mit dem Namen "Google".

Das Unternehmen "Google" gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, es musste zuerst bei einem Registrar gegründet werden, um überhaupt den Scheck einlösen zu können.

So veränderte sich das Schicksal von zwei Männern, welche für ungefähr eine Million Dollar ein Paten verkaufen wollten und sich nun durch das Zufallsprinzip an der Spitze eines Unternehmens wiederfinden, dessen Börsenwert fast zweihundert Milliarden Dollar beträgt.

Das Unternehmen ging irgendwann an die Börse und konnte dann, dank positivem Aktienverlauf, viele interessante Unternehmen über seine Aktien zukaufen.

Wo siehst Du hier ein Problem?

Hätte es die Börse nicht gegeben, hätten die beiden ihre Suchmaschine nicht verkaufen können, weil niemand die Technologie damals verstanden hat, ausser vielleicht Andreas von Bechtolsheim.

Jeder hat heute eine Chance ein Millionär zu werden.

Im Februar 2004 wurde Mark Zuckerberg aus der Universität Harvard entlassen, weil er gegen das Datenschutzgesetz verstossen hatte. Zuckerberg hat sich illegal die persönlichen Daten seiner Kommilitonen vom Universitätsrechner in sein Projekt "Facebook" kopiert.

Drei Jahre später verkaufte er 1.4% für US$240 Millionen an Microsoft und wird von Forbes zum jüngsten Selfmade Milliardär aller Zeiter gekürt. Er ist gerade mal 23 Jahre alt.

Könnte ein 23 jähriger eine solche Performance in der Schweiz erreichen?

Nein, und nochmals nein!

Warum?

Weil die Schweiz nicht frei genug ist, oder anders ausgedrückt, weil es in der Schweiz zu viele Neider, Gierer und Geizhälse gibt.

Die Schweiz zieht es vor, einen hoch kriminellen Geldadel in die Schweiz zu locken, statt Jungen die Möglichkeit durch Netzwerke zu offerieren, reich, unabhängig und berühmt zu werden.

Thoughts become things

The Secret is the Law of Attraction

Gruss

Zuyox
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Re: Milch und Honig ging den Bach hinunter

Beitragvon sunandfun am Mi Apr 23, 2008 1:27 pm

dieser Bloger schreibt wischiwaschi mit Oekonomen- und Wirtschaftslatain wie viele Profiteure des Finanzgewerbes. Gesell hat Recht, was er geschrieben hat ist logisch und mathematisch richtig das musste auch John Maynard Keynes zugeben. Was Gesell geschrieben hat kann niemand wiederlegen, vielen gefällt es einfach nicht.
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