US-Häuserpreise fallen zum ersten Mal seit 1950

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US-Häuserpreise fallen zum ersten Mal seit 1950

Beitragvon zuyox am Mi Apr 30, 2008 10:42 am

US-Häuserpreise fallen zum ersten Mal seit 1950
Vom Boom ohne Ende war die Rede – nun folgt die Ernüchterung. Die Häuserpreise in den USA werden einer Zeitung zufolge in den kommenden Monaten im ganzen Land sinken. Erstmals seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950.
US-Häuserpreise fallen zum ersten Mal seit 1950 hat geschrieben:Der Rückgang, den die Forschungsgruppe Global Insight herannahen sieht, ist zwar moderat: Dieses Jahr sei ein Preisverfall von ein bis zwei Prozent zu erwarten, insgesamt dürfte der Rückgang von 2007 bis zum erwarteten Tiefpunkt 2009 vier Prozent betragen, berichtet die "New York Times". Trotzdem dürfte die Vorhersage in den USA für einige Verwirrung sorgen, galt der Kauf einer Immobilie bisher vielerorts doch als absolut sicherer Anlagetipp. Experten aus Regierungskreisen und Immobilienunternehmen hatten immer wieder beschworen, ein gesamtamerikanischer Preisverfall sei quasi ausgeschlossen. Sogar Ex-Fedchef Alan Greenspan erklärte einst, der Hausmarkt sei nicht anfällig für Spekulationsblasen – schon weil die regionalen Märkte sehr unterschiedlich seien. Nun kommen angesichts der Global-Insight-Prognose schon Befürchtungen auf, dass die Verbilligung – so gering sie auch sein möge - eine Rezession auslösen könnte. Denn in den vergangenen Jahren haben viele US-Amerikaner ihre Ausgaben erheblich gesteigert, indem sie einfach immer größere Kredite auf ihren Immobilienbesitz aufnahmen. Einem Forschungspapier zufolge, an dem unter anderem ein hohes Mitglied der Federal Reserve Bank mitgearbeitet hat, sind die steigenden Häuserpreise ein Hauptgrund für das rapide Anwachsen des Verbraucherkreditgeschäfts. Sollte das Forschungsunternehmen mit seinen Berechnungen recht behalten, wäre dies der erste landesweite Preisverfall, seitdem die Regierung mit der Aufzeichnung im Jahr 1975 begonnen hat. In dem Index wird der Verkaufspreis für ein typisches Einfamilienhaus festgehalten. Bisher fiel dieser zwar vereinzelt von einem Quartal zum nächsten, aber nie im Jahresvergleich. Auch ein anderer Index, der Daten schon für das Jahr 1950 ausweist und von Freddie Mac berechnet wurde, kennt keinen einzigen Preisverfall auf Jahressicht. Am Donnerstag sollen die ersten Anzeichen für den Preisverfall offensichtlich werden – dann nämlich kommen die Zahlen der US-Regierung zum Häusermarkt. Laut Global Insight ist ein Preisverfall von einem Prozent vom ersten zum zweiten Jahresquartal zu erwarten.
Der Westen hat ein demographisches Problem. Während der Babyboomer Generation wurden in 17 Jahren mehr Babys geboren als in den nachfolgenden 37 Jahren. Im Jahr 2028 wird die letzte Babyboomer Generation mit Jahrgang 1963 mit 65 Jahren in Rente gehen. Dann dürften überall im Westen ein Drittel aller Arbeitskräfte fehlen. Arbeitskräfte werden Löhne einfordern können, wie nie zuvor. Auf der anderen Seite werden immer mehr Villen, Wohnungen und Büroräume leer stehen und der Immobilienmarkt des Westens könnte im Jahr 2028 um bis zu 90% gegenüber historischen Höchstkursen eingebrochen sein.
In Japan hat es 1990 begonnen, in den USA erst 17 Jahre später im Jahr 2007 und auch Westeuropa wird bald betroffen sein, die Schwezi vielleicht in drei bis fünf Jahren! Dann werden die Mieten fallen, fallen, fallen und Hausbesitzer werden arm, mausarm.
US-Häuserpreise fallen drastisch Manager Magazin
Die Hypothekenkrise hinterlässt tiefe Spuren am US-Immobilienmarkt. Der wichtigste Preisindex fällt um mehr als 11 Prozent, der schärfste Einbruch seit 20 Jahren. In vielen Ballungszentren stürzen die Preise sogar noch stärker. manager-magazin.de zeigt, welche US-Metropolen am stärksten betroffen sind.
US-Häuserpreise fallen drastisch hat geschrieben:Im Januar fiel der vom privaten Institut Standard & Poor's/Case-Shiller verwaltete Index für US-Immobilien um 11,4 Prozent und verzeichnete damit den stärksten Einbruch seit 1987, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Der Index zeichnet die Preisentwicklung von Wohnhäusern im Einzugsgebiet der zehn wichtigsten amerikanischen Großstädte nach. Auch der entsprechende Wert für die 20 bedeutendsten Städte fiel im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent. Damit sind beide Werte zum ersten Mal zweistellig gefallen. "Häuserpreise fallen weiter und erreichen landesweit Rekordtiefststände", sagte David Blitzer von Standard & Poor's (S&P) zu der Entwicklung. In 16 der 20 Ballungsgebiete haben die Preise inzwischen den tiefsten Stand seit 12 Monaten erreicht. Allein von Dezember bis Januar betrug der Rückgang der Hauspreise in den 20 größten Ballungsgebieten 2,4 Prozent, teilte S&P/Case-Shiller mit. "Kein Häusermarkt der USA scheint völlig immun von der Krise", hieß es.

"Keine Region ist immun"
Dabei hatten am Montag Neuigkeiten vom krisengeschüttelten US-Immobilienmarkt seit langem erstmals wieder die Börse erfreut. Nach Angaben der National Association of Realtors war die Zahl der verkauften Häuser im Februar um 2,9 Prozent gestiegen - der erste Anstieg seit sechs Monaten. Offenbar sind inzwischen wieder vermehrt Käufer unterwegs, die das stark ermäßigte Preisniveau zum Einstieg nutzen. Dass dies aber noch lange kein Zeichen der Entspannung ist, zeigte ein weiterer Index, der heute veröffentlicht wurde: Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ist auf das niedrigste Niveau seit fünf Jahren gefallen. Die US-Konjunktur hat Ende 2007 deutlich an Fahrt verloren und leidet zunehmend unter der Finanzkrise. Im vierten Quartal 2007 wurde nur noch ein Wachstum von 0,3 Prozent ermittelt. Viele Experten gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2008 einen Rückgang erleben wird, also bereits mitten in einer Rezession steckt. Die Wall Street nahm die negativen Konjunkturdaten vergleichsweise gelassen auf. Schlechte Nachrichten seien bereits eingepreist, hieß es. Nicht zuletzt wegen der starken Aktivität der US-Notenbank in den vergangenen Tagen wetten viele Marktteilnehmer nun darauf, dass es nach einer "sanften" Rezession ab Sommer wieder aufwärts geht. Der Dow Jones Chart zeigenlegte während der vergangenen Woche entsprechend zu und notierte auch am Dienstagabend behauptet.
US-Häuserpreise fallen im August erstmals seit 11 Jahren Finanznachrichten
Wie die National Association of Realtors am Montag bekannt gab, sind die Häuserpreise in den USA im August seit 11 Jahren erstmals wieder gefallen. Der Durchschnittspreis für bestehende Häuser fiel - im Jahresvergleich - um 1,7%. Das ist das erste Mal seit 1995, dass der Preis im Jahresvergleich nachgab. Die Verkäufe fielen den Angaben zufolge um 0,5% im August auf eine saisonal bereinigte und annualisierte Rate von 6,30 Millionen. Die Verkäufe fielen derweil um 12,6% im vergangenen Jahr.
zuyox
 
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Registriert: Mo Aug 29, 2005 9:16 am

Re: US-Häuserpreise fallen zum ersten Mal seit 1950

Beitragvon Gast am Mo Jul 14, 2008 8:12 am

Nächste Bankenkrise im Anmarsch?

US-Bankenkrise - die notleidenden halbstaatlichen Institute Fannie Mae und Freddie Mac halten über 50 Prozent (!) sämtlicher US-Haushypotheken. Beide schwer angeschlagen, Ausstrahlung auf die gesamte Subprime-Situation unausweichlich, Regierung muss einspringen. Aktien Fannie Mae und Freddie Mac im Keller, im Jahresvergleich mit 93 und 87 Prozent Minus! Und IndyMac-Bank ist grösster Bankenfall seit 1984. Aktie gilt noch 10 Cents!
Gast
 


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