Zusammenbruch von Washington Mutual

Wir werden in den nächsten Tagen die neue SORGIM Homepage aufschalten. Neue Beiträge würden verloren gehen, wir haben deshalb die Foren für neue Beiträge geschlossen.

In diesem Forum finden Sie Beträge, die der SORGIM Vorstand nicht innerhalb der SORGIM Diskussion, um die Migros oder um die direkte demokratische Unternehmensführung sieht. In einer Demokratie muss aber auch Platz für andere Meinungen sein, dieser Platz ist hier.

Moderator: Pierre Rappazzo

Forumsregeln
In diesem Forum finden Sie Beträge, die der SORGIM Vorstand nicht innerhalb der SORGIM Diskussion, um die Migros oder um die direkte demokratische Unternehmensführung sieht. In einer Demokratie muss aber auch Platz für andere Meinungen sein, dieser Platz ist hier.

Zusammenbruch von Washington Mutual

Beitragvon zuyox am Fr Sep 26, 2008 10:09 pm

Zusammenbruch von Washington Mutual - NZZ

Kollaps eines Krisenkünstlers - Spiegel Online

Washington Mutual bricht zusammen - J.P. Morgan übernimmt

Einst führende US-Hypothekenbank – J.P. Morgan Chase übernimmt
NZZ hat geschrieben:Die einst führende amerikanische Sparkasse Washington Mutual ist zusammengebrochen. Die Pleite ist der grösste Banken- Zusammenbruch in der US-Geschichte. Die Sparkasse wird in einem Notverkauf zu weiten Teilen vom Finanzkonzern J.P. Morgan Chase übernommen.

(sda) Die drittgrösste amerikanische Grossbank J.P. Morgan Chase zahlt für die Geschäfte, Einlagen und Filialen der Washington Mutual 1,9 Milliarden Dollar. Das teilte die staatliche Bankenaufsicht FDIC am Donnerstagabend in New York mit. Das Grundkapital und die Gesamtschulden der Washington Mutual sind von der Übernahme durch J.P. Morgan ausgeschlossen. Aktionäre und Gläubiger der Gruppe dürften also leer ausgehen. Die Übernahme kam auf Drängen der Behörde zustande, weil die FDIC wegen der Bankenpleiten der vergangenen Monate ein Einspringen in diesem Fall nicht verkraftet hätte. Im laufenden Jahr war in den USA bereits ein Dutzend kleinerer und mittelgrosser Banken zusammengebrochen.

Starkes Engagement im Hypothekenmarkt
Washington Mutual mit Sitz in Seattle hatte als einfache Sparkasse begonnen, mit dem Immobilienboom der vergangenen Jahre ihre Aktivitäten aber besonders auf den Hypothekenmarkt ausgerichtet. In der Kreditkrise erlitt die Sparkasse Milliardenverluste. In den vergangenen zwölf Monaten verlor sie mehr als 90 Prozent ihres Börsenwerts und stand bereits unter verschärfter Aufsicht. Vergangene Woche stellte sie sich selbst zum Verkauf. Mehrere Banken winkten aber laut Medienberichten ab. Verschärft wurden die Probleme durch eine Herabstufung durch Ratingagenturen auf “Schrott“-Niveau. Am Schluss wurde die Lage bedrohlich: In den vergangenen zehn Tagen hoben Kunden insgesamt 16,7 Milliarden Dollar an Guthaben ab. Washington Mutual habe keine ausreichende Liquidität mehr gehabt, teilte die US-Sparkassenaufsicht OTS (Office of Thrift Supervision) mit. Das Institut wurde deshalb zunächst unter staatliche Kontrolle gestellt. Der anschliessende Verkauf an J.P. Morgan habe keine Auswirkungen für die Kunden und deren Einlagen von knapp 190 Milliarden Dollar. Die Filialen würden am Freitag wie gewohnt ihre Türen öffnen.

Krise nicht ausgestanden
Die Rettungsaktion wurde an der Wall Street in ersten Reaktion noch in der Nacht zwiespältig aufgenommen. Der Kauf sei ein Zeichen der Stärke von J.P. Morgan Chase und damit positiv für den Finanzmarkt, sagte Experten. Zugleich zeige die jüngste Notübernahme aber auch, dass die Kreditkrise noch lange nicht ausgestanden sei.
Der aggressive Verjüngsprozess des US Amerikanischen und Schweizerischen "Hire and Fire" Politik der "freien Marktwirtschaft" dürfte die Wirtschaften mehrere Billionen (tausende von Milliarden) Dollars kosten.

Länder, bei welchen schwache Gewerkschaften das Prinzip des "Hire and Fire" kampflos akzeptiert hatten, sind am stärksten betroffen, denn durch das "Hire and Fire" wurde aus den Unternehmen der Erfahrungsschatz der älteren, erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter restlos herausgepumpt.

Die über 45 Jährigen erfahrenen Banker wurden durch junge MBA Absolventen ohne Bankenbranchenerfahrung ersetzt, was vor allem den grossen Consulting Firmen Aufträge in Milliarden Dollars sicherte.

Je unerfahrener die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, desto mehr Arbeit konnten sich die grossen Beraterfirmen sichern und desto gefährdeter wurden die Unternhemen.

Nun brechen die Banken in den USA wie Kartenhäuser zusammen und die internationalen Medien fragen sich bereits, welche Bank die nächste sein wird?

BONUSSYSTEME ZERSTÖREN UNSERE UNTERNHEMEN!
zuyox
 
Beiträge: 426
Registriert: Mo Aug 29, 2005 9:16 am

Zurück zu Politik und Wirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron