Italien schnürt milliardenschweres Hilfspaket für Banken - Reuters
Sozialismus für Banken und Reiche, Kapitalismus für Arme und KMUs
Rom (Reuters) - Nach den USA und Großbritannien hat nun auch Italien ein milliardenschweres Hilfspaket für sein angeschlagenes Finanzsystem geschnürt. Bis zu 20 Milliarden Euro stellt die Regierung in Rom den einheimischen Banken in einem Fonds zur Verfügung. Damit solle das Vertrauen in den Finanzsektor gestärkt werden, sagte Ministerpräsident Silvio Berlusconi am Mittwochabend nach einer Kabinettssitzung. Kein Sparer werde seine Einlagen verlieren und keine Bank werde zusammenbrechen. Italien befinde sich nicht in einer finanziellen Situation wie andere Länder. Im Notfall sei die Regierung bereit, im Zuge einer möglichen Verstaatlichung Vorzugsaktien angeschlagener Institute zu übernehmen, sagte der Regierungschef. Finanzminister Giulio Tremonti schloss dies indes aus, da die Banken des Landes gesund genug seien, um auf eigenen Beinen zu stehen.
Unterdessen kündigte die Regierung in Slowenien mit sofortiger Wirkung eine staatliche Garantie für alle Spareinlagen ohne Limit an. Diese Maßnahme gelte, solange es die Situation erfordere, sagte Finanzminister Andrej Bajuk am Mittwoch in Ljubljana.
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