Nikkei-Index stürzt dramatisch ab

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Nikkei-Index stürzt dramatisch ab

Beitragvon zuyox am Fr Okt 10, 2008 6:55 am

Nikkei-Index stürzt dramatisch ab - NZZ

Zwischenzeitlich Verluste von mehr als elf Prozent

Getrieben von der Angst vor einer weltumspannenden Rezession und schlechten Vorgaben aus den USA hat die Tokioter Börse ihren höchsten Tagesverlust seit mehr als 20 Jahren verzeichnet. Der Nikkei-Index stürzte nach Handelsbeginn regelrecht ab und notierte nach zwischenzeitlichen Verlusten von mehr als elf Prozent am Ende des Vormittagshandels 10,6 Prozent im Minus bei 8183 Punkten.
zuyox hat geschrieben:Am 29. Demzember 1989, vor 19 Jahren, schloss der Nikkei-Index bei 39'900 Punkten.
Der Nikkei-Index liegt bei einem Schlusskurs von 8183 Punkten genau 80% tiefer als vor 19 Jahren!
Einer der Gründe liegt in der Missachtung der Gesetze von Metcalfe und Reeds. Statt ältere, erfahrene Banker zu behalten, wurden die praktisch in allen Banken der Welt als zu teuer vorzeitig in den Ruhestand versetzt und fast 100% des Bankenpersonals ist heute zwischen 26 und 35 Jahre alt, viel zu jung, um die nötige Erfahrung zu besitzen und auch viel zu jung, um die Menschen anzusprechen, welche das grosse Geld haben, die 50, 60, 70 und 80 jährigen, denn das grosse Geld befindet sich noch nicht in den Händen der 10, 20, 30 und 40 jährigen.
Nun fallen die Börsenkurse wie Kartenhäuser zusammen, Banken gehen schneller bankrott als jemals zuvor, Island ist eine bankrotte Nation, alle Staaten wurden verstaatlicht und es gilt Sozialismus für die Reichen, Kommunismus made in USA!
Das kostet uns die aggressive Verjüngungspolitik der neokonservativen Neoliberlanen Verrückten, welche mit Bonussystemen unsere Unternehmen und Banken zerstören
(sda) Zwischenzeitlich erreichte der Index den niedrigsten Stand seit Mai 2003. Der breiter gefasste Topix-Index verlor bis zur Mittags-Unterbrechung 8,3 Prozent auf 829 Punkte. Händler zeigten sich ratlos angesichts des neuerlichen Kurseinbruchs. «Niemand kauft mehr, fundamentale Daten spielen keine Rolle mehr und es gibt keine Erklärung für einen solchen Absturz», sagte der Chefstratege von Daiwa Asset Management, Yoshinori Nagano.
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Tokioter Börse im freien Fall

Beitragvon zuyox am Fr Okt 10, 2008 6:58 am

Tokioter Börse im freien Fall - Spiegel
Trotz aller Rettungspakete geht der Ausverkauf an den Finanzmärkten weiter. Der heftige Kurseinbruch an der Wall Street riss auch den asiatischen Handel in den Abwärtssog. In Japan fiel der Nikkei-Index um über zehn Prozent, der erste japanische Versicherer meldete Bankrott an.
Tokio/New York - Zuerst schoss der Dow Jones Chart zeigenan der Wall Street tief im Minus - dann folgten die Märkte in Asien: Ungeachtet aller Rettungsbemühungen geht der Ausverkauf an den Börsen weiter. Nach der steilen Talfahrt der US-Börse am Donnerstag brach am Freitag auch das 225 führende Werte umfassende japanische Börsenbarometer Nikkei Chart zeigen ein. Zur Handelsmitte notierte der Nikkei am Freitagvormittag um 11 Uhr Ortszeit ein Minus von 974,12 Punkten oder 10,64 Prozent bei 8183,37 Punkten. Auch die Indices in Südkorea und Australien brachen zu Handelsbeginn massiv ein. Der Hang Seng Chart zeigen in Hongkong rutschte in den ersten 30 Handelsminuten mehr als acht Prozent ab. Händler zeigten sich ratlos angesichts des neuerlichen Kurseinbruchs. "Niemand kauft mehr, fundamentale Daten spielen keine Rolle mehr und es gibt keine Erklärung für einen solchen Absturz", sagte der Chefstratege von Daiwa Securities Group Chart zeigen Asset Management, Yoshinori Nagano. Auch die Verzögerung bei der Umsetzung des 700-Milliarden-Rettungspakets für die US-Finanzbranche wurde für die Verluste verantwortlich gemacht.
Nagano hat geschrieben:"Die US-Regierung diskutiert immer noch, ob sie Geld in Finanzinstitute pumpen soll. Sie muss handeln, selbst wenn das gegen das Gesetz wäre"
Besonders stark betroffen waren Aktien von Exportartikel-Herstellern, die auch unter dem starken Yen litten. Zuvor hatten auch die US-Börsen ihren freien Fall fortgesetzt und den Handel den siebten Tag in Folge mit massiven Verlusten beendet. Die drei wichtigsten Indizes schlossen auf dem tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren. So verlor der Dow-Jones-Index der Standardwerte 7,3 Prozent auf seinen mit 8579 Punkten tiefsten Stand seit Juni 2003. Die japanische Zentralbank hat angesichts der Folgen der Finanzkrise am Freitag erneut eingegriffen, um für Stabilität am Geldmarkt des Landes zu sorgen. Am 18. Handelstag in Folge pumpte die Bank of Japan (BoJ) 3,5 Billion Yen (25,5 Milliarden Euro) in den Markt. Die Bank führte die Liquiditätsversorgung am Vormittag dabei in zwei Runden durch, was als ungewöhnlich gilt. Auf diese Weise versucht sie, die Banken dazu zu bewegen, sich gegenseitig Geld zu leihen.

Japanischer Versicherer meldet Bankrott an
Erstmals hat die Finanzkrise auch ein japanisches Unternehmen der Finanzbranche in den Bankrott getrieben. Das mittelgroße Versicherungsunternehmen Yamato Life meldete am Freitag Konkurs an. Das nicht börsennotierte Unternehmen gab bekannt, dass es einen Schuldenberg von rund 2,7 Milliarden Dollar angehäuft habe. Das Unternehmen erklärte, es sei wegen unerwarteter Verluste bei Wertpapiergeschäften im Zuge der Finanzmarktkrise in die Schieflage geraten. US-Präsident George W. Bush will wegen der Finanzkrise und der Börseneinbrüche am heutigen Freitag erneut im Rosengarten des Weißen Hauses eine Ansprache halten. Wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Dana Perino, am Donnerstag sagte, will Bush versichern, "dass alle Anstrengungen unternommen werden, die Märkte zu stabilisieren". Es sei seit dem 15. September das 18. oder 19. Mal, dass Bush eine mündliche oder schriftliche Stellungnahme zur aktuellen Finanzkrise abgebe, berichtete der Nachrichtensender CNN. Der Direktor des Internationalen Währungsfonds Dominique Strauss-Kahn sieht die Weltwirtschaft durch die massive Finanzkrise am Rande der Rezession, erwartet aber für nächstes Jahr Licht am Ende des Tunnels. "Der Beginn der Erholung kommt Ende 2009", sagte er am Donnerstag vor der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington. Als vorrangigstes Ziel nannte Strauss-Kahn, das Vertrauen in die weltweiten Finanzmärkte wiederherzustellen. Zudem rief er zu einer umfassenden Reform des Finanzsektors auf. Strauss-Kahn verlangte eine noch bessere internationale Zusammenarbeit, um der Krise Herr zu werden. Die US-Regierung erwägt angesichts der immer bedrohlicheren Lage inzwischen eine direkte Beteiligung des Staates an Banken. Einen solchen Rettungsplan hatte zuvor bereits Großbritannien verkündet.
Zuletzt geändert von zuyox am Sa Okt 25, 2008 2:37 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nikkei-Index stürzt dramatisch ab

Beitragvon Gast am Sa Okt 25, 2008 2:32 am

Tokioter Börse kennt kein Halten
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 60646.html

Nikkei sackt um über 9 Prozent ab - Gute Vorgaben aus den USA ignoriert

Wegen der wachsenden Rezessionsängste kommen die Aktienmärkte nicht zur Ruhe. In Japan stürzte der Nikkei-Index um 9,6 Prozent ab und schloss bei nur noch 7649.08 Punkten. Zuletzt hatte der Nikkei im Mai 2003 unter 8000 Punkten gelegen.

(ap) Verkauft wurden am Freitagmorgen in Tokio vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen. Hintergrund ist die Aufwertung des Yens im Vergleich zum Dollar. Der Elektronikriese Sony etwa begründete seinen pessimistischen Ausblick mit dem ungünstigen Währungsverhältnis und der Konjunktur. Die Aktie verlor 12% an Wert. Schon am Donnerstag hatte der Nikkei mit einem Minus von 2,5 Prozent geschlossen. Auch in Hongkong wurden am Freitag starke Verluste verzeichnet: Der Hang Seng fiel zu Handelsbeginn um 3,55 Prozent. Die Börse in Südkorea schloss mit einem Minus von 10,6% erstmals seit mehr als drei Jahren unter 1000 Punkten: Der Leitindex in Seoul fiel um 110,96 Punkte auf 938,75 Zähler. In Australien waren die Verluste nicht ganz so stark. Die Wall Street hatte am Donnerstagabend nach einem Handelstag mit starken Schwankungen uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones mit den 30 wichtigsten Titeln kletterte um 2,02% auf 8691,25 Punkte, während High-Tech-Aktien weniger gefragt waren. Der Nasdaq büsste knapp ein Prozent ein.

Firmen in den USA streichen Stellen
Die Wirtschaftsflaute wird in den USA unterdessen immer deutlicher auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg nach Regierungsangaben in der vergangenen Woche um 15'000 auf 478'000. Schon ab 400'000 geht man von einer Rezession aus. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 6,1 Prozent. In der Wirtschaftskrise 1991/92 waren es 7,8 und 1982 sogar mehr als 10 Prozent. Zu den Firmen, die Arbeitsplätze abbauen wollen, gehören grosse Namen wie Goldman Sachs, Xerox oder Chrysler. Eine erste Schätzung zum amerikanischen Bruttoinlandprodukt im dritten Quartal soll in einer Woche veröffentlicht werden. Experten gehen davon aus, dass die Leistung der grössten Volkswirtschaft der Welt um 0,5 Prozent sank. Diese Entwicklung soll sich mindestens bis ins erste Quartal 2009 fortsetzen. Erschwert wird die wirtschaftliche Erholung in den USA von der Bankenkrise, wegen der Kredite schwerer zu bekommen sind.
Gast
 

Re: Nikkei-Index stürzt dramatisch ab

Beitragvon zuyox am Mo Okt 27, 2008 12:23 pm

Japan lanciert milliardenwschweres Rettungspaket - NZZ
Regierung ordnet Massnahmen zur Stabilisierung der Märkte an
Angesichts der Kurseinbrüche an der Börse hat der japanische Regierungschef Taro Aso am Montag seine Regierung mit der unverzüglichen Ausarbeitung von Massnahmen zur Stabilisierung des Marktes beauftragt. Die Regierung will die Lage mit einem milliardenschweren Rettungspaket unter Kontrolle bringen.
(sda/dpa) «Wir müssen verschiedene Strategien in Erwägung ziehen und umsetzen», sagte Ministerpräsident Taro Aso am Montag nach einer Dringlichkeitssitzung von Kabinett und ranghohen Parteimitgliedern. Aktienkurse beeinflussten stark die Realwirtschaft, begründete Aso seine Anordnung von Gegenmassnahmen.

Rettungspaket für Banken
Dazu gehören höher als zunächst geplante staatliche Mittel zur Rekapitalisierung von Banken. Die japanische Regierung hatte zuvor dem Parlament einen Gesetzesentwurf zur Wiederaufnahme öffentlicher Finanzspritzen für Banken vorgelegt. Ein entsprechendes Rekapitalisierungsgesetz war erst im März ausgelaufen und soll nun angesichts der Finanzturbulenzen wieder aufgelegt werden. Dieses ermöglicht es dem Staat, den Regionalbanken bei der Stärkung ihrer Kapitalbasis zu helfen, um kleineren und mittleren Unternehmen die Finanzierung zu erleichtern. In jüngster Zeit war es zu einer Serie an Pleiten im Immobiliensektor gekommen. Dies trifft vor allem Regionalbanken.

Verschärftes Vorgehen gegen Leerverkäufe
Zu den weiteren erwogenen Massnahmen gehören verschärfte Vorschriften für sogenannte Leerverkäufe von Aktien. Dabei handelt es sich um Verkäufe von Wertpapieren, die der Verkäufer zum Zeitpunkt der Veräusserung noch nicht besitzt. Er profitiert dann vom Leerverkauf, wenn der verkaufte Wert im Preis sinkt.

Starke Schwankungen des Yen
Die sieben wichtigsten Industriestaaten verfolgen die Schwankungen des Yen mit Sorge. In einer in Washington verbreiteten Erklärung der G-7-Staaten hiess es am Montag, sie seien «besorgt über die jüngsten übertriebenen Schwankungen im Yen-Kurs und ihrer denkbaren negativen Folgen für die Stabilität von Wirtschaft und Finanzen». Die Finanzminister und Notenbankchefs kündigten an, die Situation weiter genau zu beobachten «und angemessen zusammenzuarbeiten». Japans Finanzminister Shoichi Nakagawa sagte, es gebe ungeordnete Bewegungen auf den Devisenmärkten. Der Verfall der Aktienkurse drohe der japanischen Wirtschaft zu schaden. Der Nikkei-Aktienindex hatte zuvor vorübergehend den tiefsten Stand seit 26 Jahren erreicht, sich dann aber wieder leicht erholt. Vor allem Bankenaktien waren auf Talfahrt und verloren teilweise über zehn Prozent.
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