Barack Obama ist neuer Präsident der USA

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Barack Obama ist neuer Präsident der USA

Beitragvon zuyox am Mi Okt 15, 2008 11:01 am

Barack Obama führt zweistellig - Financial Times Deutschland
Mit reichlich Rückenwind kann Barack Obama in das letzte TV-Duell mit John McCain gehen: Nach einer neuen Umfrage führt der Demokrat inzwischen mit 14 Punkten vor seinem Rivalen. Der Republikaner will den verlorenen Boden mit Wirtschaftsthemen zurückerorbern.
53 Prozent der Amerikaner wollen laut der am Dienstag veröffentlichten Umfrage Obama als Nachfolger von George W. Bush, während 39 Prozent dem republikanischen Kandidaten McCain den Vorzug geben. Befragt wurden 1070 potenzielle Wähler im Auftrag des Fernsehsenders CBS und der "New York Times".
NZZ hat geschrieben:Obama will Rettungsplan für Amerikas Mittelschicht
«Bedeutende politische Rede» angekündigt
(ap) Der Präsidentschaftskandidat der amerikanischen Demokraten, Barack Obama, will mit einem wirtschaftlichen Rettungsplan der unter den Folgen der Finanzkrise leidenden Mittelschicht unter die Arme greifen. Er werde den Plan in einer «bedeutenden politischen Rede» vorstellen, kündigte Obamas Wahlkampfteam am Montag an. Zehntausende von amerikanischen Bürger haben bereits ihr Haus durch Zwangsversteigerung verloren, weil sie ihren Immobilienkredit nicht mehr bedienen konnten. Ausserdem fürchten die Menschen um ihre Alterssicherung. Als Folge der Finanzkrise haben die Pensionskassen bereits mehrere Billionen Dollar verloren. Vor der letzten Fernsehdebatte im Präsidentschaftswahlkampf verschärfte unterdessen der republikanische Kandidat John McCain den Ton noch einmal. Er werde beim Aufeinandertreffen mit Obama am Mittwoch die Peitsche mitbringen, kündigte McCain an. McCain räumte ein, dass er in den landesweiten Umfragen «ein paar Prozentpunkte» hinter dem Kandidaten der Demokraten liege. «Aber wir sind mitten drin im Spiel», versicherte der 72-jährige Senator. Die Finanzkrise habe ihm in den vergangenen zwei Wochen etwas geschadet. Jetzt wollten die Wähler aber vor allem Erfahrung und eine Vision.
Vor einer Woche hatte Obama in der gleichen Erhebung einen Vorsprung von drei Prozentpunkten gehabt. Inzwischen sagen vier von fünf Befragten, ihre Wahlentscheidung stehe fest. 21 Prozent gaben an, ihre Meinung über McCain habe sich in den vergangenen Wochen verschlechtert. Als Gründe gaben sie meist seine Attacken auf Obama und die Entscheidung für die Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin an. Bei der dritten und letzten Fernsehdebatte vor der US-Präsidentschaftswahl am Mittwoch will McCain allem mit wirtschaftspolitischen Vorschlägen punkten. Bei einer Wahlkampfveranstaltung sagte er, in den Genuss der Steuersenkungen sollten vor allem Arbeiter und Rentner kommen. "Wir müssen schnell handeln, wir müssen die Richtung ändern, wir müssen kämpfen", meinte McCain. Zudem schlug er eine sechsmonatige Garantie für alle Spareinlagen vor. Obama hat bereits ein eigenes Programm zur Krisenbekämpfung vorgestellt. Danach sollen Arbeitgeber bei einer Neueinstellung eine Steuergutschrift über 3000 $ erhalten erhalten. Zudem sollen Hausbesitzer gestärkt werden, dene die Zwangsräumung droht.

HOPE IS ON THE WAY
Zuletzt geändert von zuyox am Mi Nov 05, 2008 5:38 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Obama gewinnt

Beitragvon Grizzly am Mi Okt 15, 2008 11:51 am

re:Obama gewinnt !

http://GrizzlyBay.org/SarahPalinInfoPage.htm


sincerely
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Re: Obama gewinnt

Beitragvon Gast am Mi Okt 15, 2008 3:28 pm

Brigitte Bardot: Sarah Palin ist eine "Schande für alle Frauen"
http://diepresse.com/home/leben/mensch/ ... o?from=rss

Schauspielerin Brigitte Bardot kritisiert die "beunruhigend dummen" Erklärungen der republikanischen Politikerin Sarah Palin.

Die französische Filmlegende Brigitte Bardot hat die republikanische Kandidatin für das Vizepräsidenten-Amt, Sarah Palin, als "Schande für alle Frauen" bezeichnet. "Ich hoffe, Sie verlieren diese Wahlen, denn das wäre ein Sieg für die ganze Welt", schrieb Bardot in einem offenen Brief an die Gouverneurin von Alaska. Da Palin die Verantwortung des Menschen beim Klimawandel leugne, für das Recht auf Waffenbesitz eintrete und "beunruhigend dumme" Erklärungen abgebe, sei sie "eine Schande für alle Frauen und eine schreckliche Bedrohung", schimpfte Bardot.

"Kein Pitbull ist so gefährlich wie Palin"
Die 74-jährige Schauspielerin beendete ihren Brief mit einem weiteren Verbalangriff. Bezogen auf Palins eigene Einschätzung, sie sei ein Pitbull mit Lippenstift, schrieb die Tierschützerin Bardot, sie flehe die Republikanerin an, sich nicht mit Hunden zu vergleichen. "Ich kenne mich gut mit Hunden aus und kann Ihnen versichern, dass kein Pitbull, kein Hund oder irgendein anderes Tier so gefährlich ist wie Sie."
Gast
 

Re: Obama gewinnt

Beitragvon Gast am So Okt 19, 2008 7:46 pm

Powell unterstützt Obama
http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 33403.html

Schwerer Schlag für republikanischen Bewerber McCain
Der frühere amerikanische Aussenminister Colin Powell hat am Sonntag offiziell seine Unterstützung für den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Obama bekannt gegeben. Powell war von 2001 bis 2005 für Präsident Bush Aussenminister.

(ap) Der frühere amerikanische Aussenminister Colin Powell hat im Präsidentschaftswahlkampf offiziell seine Unterstützung für Barack Obama erklärt. Der Vier-Sterne-General, der in der Regierung des republikanischen Präsidenten Bush von 2001 bis 2005 Aussenamtschef war, gab seine Rückendeckung für den Demokraten Powell am Sonntag in einem Interview im Sender NBC bekannt. Sowohl Obama als auch sein republikanischer Kontrahent John McCain seien als Oberkommandierende qualifiziert genug, sagte Powell. Der Demokrat sei aber besser geeignet, die Wirtschaftsprobleme in den Griff zu bekommen und das internationale Ansehen der USA zu verbessern. McCain hat in seinem Wahlkampf versucht, Obama die Kompetenzen als Oberkommandierender abzusprechen.

Powell äusserte Enttäuschung über den negativen Ton in McCains Wahlkampf sowie über seine Entscheidung, Sarah Palin zur Vizepräsidentschaftskandidatin zu machen. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Gouverneurin von Alaska im Bedarfsfall die Präsidentschaft übernehme, sagte Powell.
Gast
 

Re: Obama gewinnt

Beitragvon Gast am So Okt 19, 2008 7:49 pm

Obama stellt alle Spendenrekorde in den Schatten
http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 33007.html

Allein im September 150 Millionen Dollar gesammelt
Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Barack Obama hat hinsichtlich der gesammelten Spenden alle früheren Kampagnen in den Schatten gestellt. Bis jetzt hat Obama bereits mehr als 600 Millionen Dollar für seinen Wahlkampf erhalten.

(ap) Barack Obama stellt die Spendenrekorde früherer Präsidentschaftskampagnen in den Schatten: Einschliesslich September hat er 605 Millionen Dollar (450 Millionen Euro) Spenden eingenommen. Im vergangenen Monat allein waren es 150 Millionen Dollar, wie Wahlkampfmanager David Plouffe am Sonntag mitteilte. Damit hat der Senator aus Illinois seinen finanziellen Vorsprung vor dem republikanischen Kandidaten John McCain weiter ausgebaut und kann bis zur Wahl am 4. November in entscheidenden Teilstaaten deutlich mehr Geld für Werbung ausgeben.

Umfassender Bericht erwartet
Im September spendeten 632'000 Personen erstmals für Obamas Wahlkampf, insgesamt waren es damit 3,1 Millionen Unterstützer, wie Plouffe weiter mitteilte. Daher werde die Werbung nun auch im eher konservativen Gliedstaat West Virginia ausgebaut. Möglicherweise werde man auch noch in Georgia und North Dakota Fernsehwerbung schalten. Im August hatte Obama mit 65 Millionen Dollar seinen letzten Spendenrekord aufgestellt. Seine Team muss bis Montag einen umfassenden Bericht über den vergangenen Monat bei der Wahlkommission einreichen.

Partei sammelt auch
Die demokratische Partei sammelte darüber hinaus nach Angaben vom Sonntag im September insgesamt 49,9 Millionen Dollar und hatte Anfang Oktober noch 27,5 Millionen Dollar zur freien Verfügung. Die Partei sammelt parallel Spenden und unterstützt damit Obamas Wahlkampf.

Öffentliche Finanzierung für McCain
McCain hat sich entschlossen, im Herbst die öffentliche Wahlkampffinanzierung in Anspruch zu nehmen, womit er für September und Oktober nur maximal 84 Millionen Dollar zur Verfügung hat. Die republikanische Partei konnte im September indes Spenden in Höhe von 66 Millionen Dollar sammeln.
Gast
 

Re: Obama gewinnt

Beitragvon Gast am So Okt 19, 2008 7:53 pm

Die republikanischen Dämme brechen
http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 26558.html

A. R. - Zuerst traf es traditionsreiche Investmenthäuser, dann taumelte der grösste Versicherungskonzern der USA, und schliesslich musste eine ganze Reihe vermeintlich stabiler Banken Staatshilfe in Anspruch nehmen. Nun deutet alles darauf hin, dass die amerikanische Finanzkrise noch ein weiteres Opfer fordern wird – den republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain.

Im Abwärtssog der Krise
Die Umfragewerte des Senators sind zwar nicht im selben Ausmass abgestürzt wie die Kurse an der Wall Street. Aber McCains Popularitätskurve zeigt eine auffallende Parallelität zu den Geschehnissen an der Wirtschaftsfront. Bis zur Eskalation der Finanzkrise Mitte September lieferte McCain seinem demokratischen Gegenspieler Barack Obama noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen, befand sich zeitweise gar im Vorsprung. Seither ging es mit ihm fast nur noch bergab. Im Durchschnitt der neusten Umfragen führt Obama nun mit gut 6 Prozentpunkten. Ein Wettbüro in Irland hat ihn bereits zum Sieger erklärt und eine Fotomontage veröffentlicht, auf der Spediteure Obamas Möbel ins Weisse Haus tragen. Erwähnenswert ist aber auch eine andere Fotografie, diesmal eine echte, aus dem Jahr 1948. Sie zeigt den lachenden Präsidenten Harry Truman, der eine Zeitung mit der fetten Schlagzeile «Dewey defeats Truman» hochhält. Die Meinungsforscher waren sich damals so sicher, dass Truman die Wahl verlieren würde, dass die besagte Zeitung geglaubt hatte, dessen Niederlage schon vor dem Ende der Auszählung melden zu können. Auch McCain sollte man nicht vorschnell abschreiben, denn dem kämpferischen Politiker ist schon manches verblüffende Comeback gelungen.

«Linke Sintflut»?
Trotzdem wäre es eine riesige Überraschung, wenn sich Obama jetzt den Sieg noch entreissen liesse. Bis zum Wahltag dauert es nur noch zweieinhalb Wochen. Im letzten halben Jahrhundert ist es nie vorgekommen, dass ein Präsidentschaftskandidat in derart kurzer Zeit einen solchen Vorsprung verspielte. Wohl nur ein handfester Skandal, ein Terrorakt oder etwas Ähnliches wären in der Lage, die Dynamik dieses Rennens noch zu ändern. Solche Eventualitäten sind nicht auszuschliessen, sind aber nicht gerade wahrscheinlich. Obamas Stellung ist noch stärker, als es die nationalen Umfragen andeuten. Denn am Wahltag zählen ja nicht die landesweit abgegebenen Stimmen, sondern die Resultate in den einzelnen Gliedstaaten. Auf dieser Ebene kommt die Notlage der McCain-Kampagne erst recht zum Vorschein. Dem Republikaner bläst in mehreren Staaten, die vor vier Jahren noch für George Bush gestimmt hatten, ein kalter Wind entgegen. In Iowa und Virginia beispielsweise liegt er weit zurück; brisant ist das deshalb, weil ein Wechsel dieser beiden Staaten ins demokratische Lager ausreichen würde, um Obama zum Gesamtsieg zu verhelfen. Kein Wunder, dass das Kandidatenduo McCain / Sarah Palin diese Woche Virginia besuchte. Dass sie überhaupt um einen Staat kämpfen müssen, der in den letzten zehn Präsidentenwahlen stets republikanisch gestimmt hat, illustriert ihre prekäre Lage. Unter Republikanern macht sich Ernüchterung breit. Karl Rove, der Architekt der Wahlsiege Bushs, hat errechnet, dass Obama beim jetzigen Stand des Rennens auf mindestens 313 Elektorenstimmen käme und damit die für den Sieg nötige Mindestzahl von 270 spielend erreichen würde. Plötzlich ist die Rede von einem möglichen Erdrutschsieg – ein ungewohnter Gedanke, nachdem die letzten beiden Wahlen überaus knapp ausgegangen sind. Hinzu kommt die Erwartung, dass die Demokraten auch die Kongresswahlen gewinnen und ihre Mehrheiten in beiden Kammern ausbauen werden. Das würde einem Präsidenten Obama die Chance eröffnen, seine Reformvorhaben einigermassen frei von republikanischen Blockadeversuchen umzusetzen. Düster warnte dieser Tage ein konservativer Kommentator vor der «linken Sintflut», die sich über Washington ergiessen werde.

Eine unerwartete Prüfung
Noch vor einem Monat war das Rennen ausgeglichen gewesen. Die Gründe für den abrupten Umschwung sind vielfältig, aber sie haben fast alle mit den Turbulenzen an der Wall Street zu tun. Erstens wischte die Finanzkrise Dinge in den Hintergrund, die Obama belastet hatten: seine aussenpolitische Unerfahrenheit, seine zweifelhaften Freundschaften, seine intellektuelle Abgehobenheit. Von nun an dominierte das Thema Wirtschaft und damit ein Bereich, in dem die Wähler den Demokraten seit langem mehr vertrauen als den Republikanern. In der drohenden Not verfangen die sozialpolitischen Hilfsversprechen Obamas besser als McCains Warnungen vor übertriebenem Staatsinterventionismus oder sein Ruf nach tieferen Unternehmenssteuern. Zweitens geriet der Republikaner als Vertreter der Regierungspartei zwangsläufig in die Defensive. Bush gilt inzwischen als der unbeliebteste Präsident seit dem Beginn des Umfragezeitalters. Obwohl sich McCain nicht mehr gemeinsam mit dem Amtsinhaber blicken lässt und ihn sogar vom Wahlkonvent der Partei ausgeladen hatte, vermag er sich nicht völlig von ihm zu distanzieren. Drittens wurde die Finanzkrise zu einem Test der präsidialen Fähigkeiten, und McCain ist dabei durchgefallen. Zwar brilliert auch Obama nicht mit finanzpolitischer Kompetenz, aber zumindest erweist er sich als der begabtere Kommunikator und macht mit seiner kühlen Gelassenheit die bessere Figur. McCain überspielte seine Ratlosigkeit mit Aktivismus, reiste mit grossspurigen Ankündigungen in die Hauptstadt, nur um dann von den Ereignissen überrumpelt zu werden. Bis heute wirkt der Senator in der Finanzkrise orientierungslos. Er schwankt zwischen populistischen Vorschlägen für Staatseingriffe und Bekenntnissen zur Marktwirtschaft, was letztlich nur eine alte Erkenntnis bestätigt: Anders als in der Sicherheitspolitik, wo McCain mit Gradlinigkeit überzeugt, fehlt ihm in der Wirtschaftspolitik ein klarer Kompass. Viertens hat die Krise den Republikanern ein klassisches Argument aus der Hand genommen: Der Vorwurf, die Demokraten hätten blindes Vertrauen in den Staat als Problemlöser, ist heute nicht mehr sehr zugkräftig. Schliesslich hat die republikanische Regierung in der Krise selber massiv interveniert und dabei auch ordnungspolitische Sünden begangen, etwa mit Staatsbeteiligungen an Banken, die solche Hilfen gar nicht benötigen. «Big Government» ist heute das Markenzeichen beider Parteien. Dazu kommt, dass die von Obama vorgeschlagenen Ausgabensteigerungen im Lichte der Krise plötzlich anders betrachtet werden. Aus Furcht vor einer neuen Depression werden keynesianische Ausgabenprogramme zur Ankurbelung der Wirtschaft wieder salonfähig.

Realitätsferne
Während sich die Folgen der Finanzkrise für die Wahl vom 4. November abzeichnen, sind die Auswirkungen auf die nächste Präsidentschaft noch unabsehbar. Schon vor den jüngsten Erschütterungen hatten die Kandidaten Wunschdenken verbreitet und Luftschlösser gebaut. Mit der Krise hat sich dieses Übel nur noch verschärft. Wie wild werfen Obama und McCain mit milliardenschweren Initiativen um sich, wobei jeglicher Sinn für das Mögliche abhandenkommt. In drei Fernsehdebatten verweigerten sie eine ernsthafte Antwort auf die Frage, wo sie angesichts der neuen Lage Abstriche an ihren Zielen machen würden. Realismus wird wohl erst nach der Wahlschlacht einkehren. Der nächste Bewohner des Weissen Hauses wird dann den Schrott seiner Wahlkampfrhetorik beiseiteräumen und Prioritäten setzen müssen. Zu befürchten ist allerdings, dass er bis dahin bereits ein Gefangener seiner Versprechen sein wird.
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Re: Obama gewinnt

Beitragvon zuyox am Mi Okt 22, 2008 10:43 am

Obama lässt McCain weit hinter sich zurück - NZZ
Barack Obama ist intelligenter, fleissiger und vernetzter als alle anderen Politiker. Und er wird gegen alle gewinnen, weil er der am stärksten vernetzte Politiker der Welt ist. Wie der chinesische Kaiser Hongwu, kommt Obama aus armen Verhältnissen und wie Mark Zuckerberg und Kaiser Hnogwu, gewinnt er dank seinen Netzwerken und Kontakten.
NZZ über Obama hat geschrieben:Obama lässt McCain weit hinter sich zurück
US-Demokrat mit 10 Prozentpunkten Vorsprung auf Republikaner
Zwei Wochen vor der amerikanischen Präsidentenwahl sieht es für den Demokraten Barack Obama immer besser aus. Gemäss zwei aktuellen Umfragen konnte er den Vorsprung auf den republikanischen Kandidaten John McCain merklich ausbauen.
(sda/rtd/afp) Wie aus einer Umfrage des «Wall Street Journal» und des Fernsehsenders NBC vom Dienstag hervorgeht, führt Obama mittlerweile mit zehn Punkten Vorsprung. 52 Prozent der Befragten sprachen sich der Zeitung zufolge für Obama aus und lediglich 42 Prozent für McCain. Vor zwei Wochen lag Obama in der Umfrage erst sechs Punkte in Führung.

McCain bei allen Umfragen hinten
Die gleiche Sprache spricht die am Dienstag veröffentlichte Umfrage des unabhängigen Pew-Centers. Demnach wollen landesweit 52 Prozent der Wähler für Obama stimmen, während McCain nur auf 38 Prozent kommt . Der Vorsprung des Demokraten ist damit innerhalb der letzten drei Wochen von 7 auf 14 Prozentpunkte angestiegen. Laut Pew-Center kommt Obama das schwindende Vertrauen der Wähler in McCain zugute. Obama habe seine Glaubwürdigkeit mit jeder der drei Fernsehdebatten steigern können, erklärte das Institut. Der Senator aus Illinois überzeugt die Menschen der Umfrage zufolge in allen Bereichen mehr als McCain - auch bei den Themen Irak und Terrorismus.

Wahlkampagne negativ bewertet
56 Prozent der Befragten bewerteten McCains Wahlkampagne als zu negativ, nur 26 Prozent sagten dies von Obamas Kampagne. 23 Prozent haben laut der Umfrage allerdings noch nicht entschieden, wem sie bei der Wahl am 4. November ihre Stimme geben.
Bei LinkedIn ist er auf Nummer 15 der Top 50 und bei Twitter folgt er über 100'000 Leuten nach und wird von über 100'000 Menschen gefolgt. Barack Obama überlässt nichts dem Zufall. Sein Wahlsieg ist statistische Fleissarbeit. Hillary Clinton folgte bei Twitter niemandem nach. Deshalb unterlag sie Obama.
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Re: Obama gewinnt

Beitragvon zuyox am Di Nov 04, 2008 9:28 am

29 Millionen US-Bürger haben schon gewählt - NZZ
McCain noch einmal in sieben Staaten unterwegs – Letzte Umfragen
Bei der Präsidentschaftswahl in den USA haben bereits 29 Millionen Bürger ihre Stimme abgegeben. Sie nutzten die Möglichkeit in 30 der 50 Gliedstaaten, schon vor Öffnung der Wahllokale am Dienstag zu wählen. Die hohe Beteiligung wurde als Vorteil für den demokratischen Kandidaten Obama betrachtet.

(ap) Rund 29 Millionen der insgesamt 213 Millionen wahlberechtigter Amerikaner sind bereits zur Urne gegangen, Dies deutet auf eine hohe Wahlbeteiligung und damit einen Vorteil für Barack Obama hin. Nach einer letzten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup für die Zeitung «USA Today» wollen 53 Prozent der Befragten den demokratischen Kandidaten als neuen Präsidenten, 42 Prozent sind für den Republikaner John McCain. In anderen Umfragen betrug der Vorsprung für Obama aber lediglich sieben bis acht Prozentpunkte. Nach jüngsten Umfragen der Universität Quinnipiac führt Obama in den beiden als möglicherweise entscheidend betrachteten Staaten Ohio und Pennsylvania, während sich in Florida ein Kopf-an-Kopf-Rennen abzeichnet. Gewählt werden am Dienstag 538 Wahlmänner in den 50 einzelnen Staaten sowie im Hauptstadtbezirk Washington D.C. Derjenige Kandidat, der in einem Staat die meisten Stimmen bekommt, erhält alle Wahlmännerstimmen dieses Staates. Sobald ein Kandidat mindestens 270 Wahlmännerstimmen gesammelt hat, ist die Wahl entschieden.

Kundgebungen bis zur letzten Minute
Wenige Stunden vor Öffnung der Wahllokale in den USA kämpften Obama und McCain noch um jede Stimme. Dabei beschränkte sich Obama auf Kundgebungen in drei Staaten, in denen vor vier Jahren die Republikaner von Präsident Bush gewannen. Deren Kandidat McCain eilte am letzten Tag des Wahlkampfs durch sieben bis zuletzt besonders umkämpfte Staaten. «Ich bin ein Amerikaner, und ich habe mich entschieden zu kämpfen», rief McCain am Montag auf Kundgebungen in Florida, Pennsylvania, Indiana und Virginia aus. Der 72-Jährige wurde anschliessend auch noch in New Mexico, Nevada und Arizona erwartet. Am Montag war McCain damit insgesamt 18 Stunden unterwegs. Sein Wahlkampfmanager Rick Davis sagte, in den Staaten im Westen der USA gebe es hoffnungsvolle Trends auf einen Umschwung in den Umfragen. Deswegen setzte McCain sogar am Wahltag noch Auftritte in New Mexico und Colorado an. Obama war am Montag in Florida, North Carolina und Virginia unterwegs – lauter Staaten, die auf der politischen Landkarte der USA bisher in der roten Farbe der Republikaner markiert sind, in denen am Dienstag aber eine Mehrheit für den demokratischen Kandidaten möglich ist.

Kongresswahlen und Referenden
Neben der Präsidentschaftswahl stehen am Dienstag auch Kongress- und Gouverneurswahlen sowie mehrere Volksabstimmungen an. Neu zu wählen sind alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses. Dort hofften die Demokraten auf eine Ausweitung ihrer Mehrheit von bisher 235 zu 199 Mandaten bei einem vakanten Sitz. Ausserdem ist der Senat zu einem Drittel neu zu besetzen. Von den 35 zur Wahl stehenden Senatssitzen wurden bisher 23 von den Republikanern und 12 von den Demokraten gehalten. Insgesamt gibt es im Senat bisher 49 Republikaner, 49 Demokraten und zwei Unabhängige. Von den 50 Gouverneuren der Einzelstaaten sind elf neu zu wählen. Das Augenmerk richtete sich dabei besonders auf drei Staaten mit knappen Mehrheitsverhältnissen: Indiana, North Carolina und Washington.
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Re: Obama gewinnt

Beitragvon zuyox am Di Nov 04, 2008 6:55 pm

Etwas Aufklärung bei der NZZ warum Obama einen solchen Erfolg hat, dürfte diesen Artikel entweder ausgelöst oder aber geprägt haben! Man lese und staune, wenn nun Nico Luchsinger schreibt: "Würde es nach Twitter gehen, wäre die amerikanische Präsidentschaftswahl wohl schon entschieden: Auf dem Microblogging-Dienst haben sich deutlich mehr Leute dazu bekannt, Barack Obama gewählt zu haben als John McCain. "
Es genügt nämlich zu lesen, was zuyox am Mittwoch, den 22. Oktober, 2008 um 10:43 hier geschrieben hat, um es festzustellen: "Bei LinkedIn ist er [Obama] auf Nummer 15 der Top 50 und bei Twitter folgt er über 100'000 Leuten nach und wird von über 100'000 Menschen gefolgt. Barack Obama überlässt nichts dem Zufall. Sein Wahlsieg ist statistische Fleissarbeit. Hillary Clinton folgte bei Twitter niemandem nach. Deshalb unterlag sie Obama."
NZZ hat geschrieben:Das Netz wählt Obama - NZZ
Die Wahlberichterstattung wird dieses Jahr «zweinullig» wie noch nie
Die amerikanische Präsidentschaftswahl beherrscht alle Kanäle - auch die Social Media-Seiten im Internet. Klassische Medien geben sich derweil alle Mühe, diesen kollektiven Informationsfluss anzuzapfen und für sich zu nutzen. Derweil scheint sich die Web-Gemeinde bereits entschieden zu haben: Geht es nach ihr, dann wird Barack Obama der nächste US-Präsident.


Nico Luchsinger
Würde es nach Twitter gehen, wäre die amerikanische Präsidentschaftswahl wohl schon entschieden: Auf dem Microblogging-Dienst haben sich deutlich mehr Leute dazu bekannt, Barack Obama gewählt zu haben als John McCain. Twitter hat, beflügelt von der Beliebtheit des Dienstes während den Primärwahlen, schon vor geraumer Zeit eine Spezialseite zu den Wahlen eingerichtet. Dort rattern in Echtzeit alle Einträge vorbei, welche die Namen der Kandidaten enthalten. Und auch hier wird deutlich, dass Obama unter den Web-Aficionados eindeutig die Nase vorn hat. Auf der Social-Networking-Seite Facebook haben schon über eine Million Menschen ihren (amerikanischen) Freundeskreis über ihre Statusmeldungen zur Wahl aufgerufen. Auch andere Medien geben sich heuer alle erdenkliche Mühe, die Web-Gemeinde in ihre Berichterstattung miteinzubeziehen. Der altehrwürdige Economist hat das «Global Electoral College» eingerichtet, wo die ganze Welt ihren Kandidaten wählen kann. Das britische Magazin hat sich sogar die Mühe gemacht, jedem Land eine Anzahl Wahlmänner zuzuteilen, um das amerikanische Wahlsystem zutreffend abzubilden. Und auch hier scheint das Verdikt klar: Nur gerade der Irak, Kongo, Algerien und Kuba favorisieren McCain, der Rest der Weltkarte ist tief in Obama-Blau getaucht. Die amerikanischen Fernsehsender werden die kollektive Berichterstattung im Netz genau verfolgen. Der Sender «Current», der vom früheren Vizepräsidenten Al Gore betrieben wird, kooperiert in der Berichterstattung mit Twitter, der Empfehlungsseite Digg und der Videoseite 12seconds.tv. Dass die Fernseh- und die Online-Berichterstattung so stark verzahnt werden, sei ein relativ neues Phänomen, urteilt der Politologe Frank Gilliam gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Während die Wählerbefragungen teilweise noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraussagen, scheint sich die kollektive Meinung im Internet schon gebildet zu haben: In den «Prediction Markets», wo man mit Aktien auf den Sieg des einen oder anderen Kandidaten spekulieren kann, werden die Obama-Papiere nahe am Maximalpreis gehandelt - was heisst, dass die Händler mit einer 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Demokrat gewählt wird.
Am 22. Oktober 2008, 14:16, habe ich bei NZZ Online Obama lässt McCain weit hinter sich zurück
Barack Obama gewinnt die Wahlen
Barack Obama ist intelligent, fleissig und vernetzt. Und er wird gegen alle gewinnen, weil er der am stärksten vernetzte Politiker der Welt ist. Wie der chinesische Kaiser Hongwu, kommt Obama aus armen Verhältnissen und wie Mark Zuckerberg und Kaiser Hnogwu, gewinnt er dank den Netzwerken und Kontakten. Bei LinkedIn ist er auf Nummer 15 der Top 50 < http://www.toplinked.com/top50.html > und bei Twitter folgt er über 100'000 Leuten nach und wird von über 100'000 Menschen gefolgt < http://twitter.com/barackobama >. Barack Obama überlässt nichts dem Zufall. Sein Wahlsieg ist statistische Fleissarbeit. Hillary Clinton folgte bei Twitter niemandem nach. Deshalb unterlag sie Obama.

Die Welt wählt OBAMA laut «Global Electoral College» zu 97.82% mit 9115 Stimmen!

John McCain kommt mit 203 Stimmen noch gerade auf 2.18%!

Der republikanische militärisch industrielle Komplex hat in den letzten 8 Jahren so viel globalen Schaden angerichtet, dass John McCain beim «Global Electoral College» noch gerade mal auf 2.18% Stimmen kommt!

Man lese das mal ganz genau durch und frage sich, wie und warum die Neokonservativen und Neoliberalen sich so sehr verhasst gemacht haben...
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Re: Obama gewinnt

Beitragvon zuyox am Di Nov 04, 2008 9:08 pm

Kampf ums Weisse Haus elektrisiert die Amerikaner - NZZ
Obama favorisiert - McCain hofft auf Umschwung in letzer Minute
In den USA haben sich die ersten Wähler bereits um 4 Uhr in der Früh in die Reihe gestellt, um an der Präsidentschaftswahl teilnehmen zu können. Es zeichnet sich eine Rekordbeteiligung ab. In einigen Gliedstaaten der Ostküste ist es zu ersten kleineren Problemen mit Wahlmaschinen gekommen.

(ap) Der Präsidentschaftswahlkampf hat die Amerikaner elektrisiert: Schon kurz nach Öffnung der Wahllokale am Dienstag bildeten sich vielerorts lange Schlangen. Die Behörden rechneten mit einer Rekordwahlbeteiligung, die dem demokratischen Kandidaten Barack Obama den Weg ins Weisse Haus ebnen könnte. Sein republikanischer Rivale John McCain hoffte im Rennen um die Nachfolge von Präsident George W. Bush auf einen Meinungsumschwung bei den Wählern in letzter Minute.

Obama liegt in Umfragen vorne
Nach einer letzten landesweiten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Gallup für die Zeitung «USA Today» wollten 53 Prozent der Befragten Obama als neuen Präsidenten, 42 Prozent sprachen sich für McCain aus. In anderen Umfragen betrug der Vorsprung für den 47-jährigen Senator aus Illinois etwa sieben Prozentpunkte. Das Ergebnis sollte in der Nacht feststehen. Obama führte jüngsten Umfragen der Universität Quinnipiac zufolge in den beiden als möglicherweise entscheidend betrachteten Staaten Ohio und Pennsylvania, während sich in Florida ein Kopf-an-Kopf-Rennen abzeichnete. Obama gehörte in seinem Stimmbezirk in Chicago mit zu den ersten Wählern. Zusammen mit seiner Ehefrau Michelle und den zehn- und siebenjährigen Töchtern Malia und Sasha erschien er bereits kurz nach 07.30 Uhr (Ortszeit) im Wahllokal in einer Grundschule. «Die Reise ist zu Ende», sagte er anschliessend mit Blick auf den langen und mit harten Bandagen geführten Wahlkampf. McCain gab seine Stimme in einer Kirche in Phoenix in seinem Heimatstaat Arizona ab. Begleitet wurde der 72-Jährige von seiner Ehefrau Cindy. «Ich bin glücklich damit, wo wir jetzt stehen», sagte er zuvor dem Fernsehsender ABC. Er fühle sich in der Rolle des Aussenseiters am wohlsten.

Millionen stimmten vor Wahltag ab
Schon vor dem Wahltag haben diesmal 29 Millionen Bürger in 30 der 50 US-Staaten die Möglichkeit genutzt, ihre Stimme abzugeben. Die hohe Beteiligung an diesem «Early Voting» wurde als Vorteil für Obama betrachtet. Wahlberechtigt waren insgesamt 213 Millionen Bürger. Die Wahl des US-Präsidenten erfolgt indirekt. Gewählt wurden am Dienstag 538 Wahlmänner in den 50 einzelnen Staaten sowie im Hauptstadtbezirk Washington D.C. Der Kandidat, der in einem Staat die meisten Stimmen bekommt, erhält alle Wahlmännerstimmen dieses Staates. Sobald ein Kandidat mindestens 270 Wahlmännerstimmen gesammelt hat, ist die Wahl entschieden.

Wahlkampfmarathon bis zur letzten Minute
Bis zuletzt kämpften Obama und McCain noch um jede Stimme. Dabei konzentrierte sich Obama auf Kundgebungen in Florida, North Carolina und Virginia - drei US-Staaten, in denen vor vier Jahren die Republikaner des scheidenden Präsidenten Bush gewannen. Deren Kandidat McCain eilte am letzten Tag vor der Wahl durch sieben bis zuletzt besonders umkämpfte Staaten. Vor fast 100'000 Menschen in Charlotte, North Carolina, gedachte Obama am Montag seiner tags zuvor verstorbenen Grossmutter. Sie habe zu den zahllosen stillen Helden Amerikas gehört, die sich aufopferungsvoll für ihre Kinder und Enkel einsetzten, sagte Obama. Madelyn Payne Dunham, bei der Obama zeitweise aufwuchs, starb im Alter von 86 Jahren auf Hawaii. McCain kondolierte dem politischen Gegner.

Auch Neuwahl des Parlaments
Neben der Präsidentschaftswahl standen auch Kongress- und Gouverneurswahlen sowie mehrere Volksabstimmungen an. Neu zu wählen waren alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses. Dort hofften die Demokraten auf eine Ausweitung ihrer Mehrheit von bislang 235 zu 199 Mandaten bei einem vakanten Sitz. Ausserdem wurde der Senat zu einem Drittel neu gewählt. Von den 35 zur Wahl stehenden Senatssitzen wurden bislang 23 von den Republikanern und 12 von den Demokraten gehalten. Insgesamt gibt es im Senat bisher 49 Republikaner, 49 Demokraten und zwei Unabhängige. Von den 50 Gouverneuren der Einzelstaaten waren elf neu zu wählen. Das Augenmerk richtete sich dabei besonders auf drei Staaten mit knappen Mehrheitsverhältnissen: Indiana, North Carolina und Washington.
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Re: Obama gewinnt

Beitragvon Gast am Di Nov 04, 2008 10:54 pm

Electoral College Prediction: Obama 334, McCain 174.
http://www.usaelectionpolls.com/
Obama has won the election 2008!
Gast
 

Re: Obama gewinnt

Beitragvon Gast am Mi Nov 05, 2008 12:38 am

Obama's military-like ground operation
http://www.boston.com/news/politics/pol ... itary.html
By Brian C. Mooney, Globe Staff

CLEVELAND -- If this election day produces fewer of the registration-related voting glitches than those that have plagued past presidential contests, the campaign of Democrat Barack Obama can take some credit.

Obama's prodigious field organization not only pulled tens of millions of voters to the polls, his army of field operatives was part of a highly sophisticated voter education and outreach effort that operated with military precision in equipping voters with information to help them avoid problems at the polls.

In door-to-door contacts all across the country, campaign canvassers left millions of large pieces of literature hanging on doorknobs that contained detailed voter information tailored to that particular state and voters' particular precinct.

Here's how it worked:

At an Obama staging area in a small former office building on Euclid Avenue in East Cleveland, the Obama campaign's canvassers were divided into red, white, and blue teams with assigned geographic areas to cover in one ward of Cleveland and all of the city of East Cleveland, a largely black suburb. Each team had a room with stacks of door-hangers laid out on the floor, each with a street map of the area to be covered and lists of previously identified likely Obama voters by each street.

The back of each 18-inch-long piece of literature, included the following information in large type: the name and number of the precinct for the area, the address and name of the polling station, the hours the polls would be open, and vital information concerning Ohio voting laws -- a detailed list of what would be considered valid identification that would be required of all voters, a notation that if a voter is in line at the time polls close the voter had the right to vote, and a toll----- telephone number to call for any questions.

The East Cleveland staging area also had a busy phone bank room and a room set aside to nourish the 100 or so volunteers who moved in and out throughout the day. We're not talking cold pizza, either. Besides drinks and snacks, there was an abundant supply of fried chicken, chili, and sandwiches.

Like the Obama operation everywhere, the team was multiracial, mostly young, and included volunteers from far away, in this case, Canada, the United Kingdom, California, New York, and historically black Morehouse and Spelman colleges in Atlanta.
Gast
 

Re: Obama gewinnt

Beitragvon Gast am Mi Nov 05, 2008 5:25 am

Barack Obama wins U.S. presidency
http://edition.cnn.com/2008/POLITICS/11 ... index.html

Democrat Barack Obama has won the 2008 presidential election, CNN projects, setting him up to become the 44th president of the United States and the first African-American to hold the nation's highest office. full story
http://edition.cnn.com/2008/POLITICS/11 ... index.html
Gast
 

Re: Barack Obama ist neuer Präsident der USA

Beitragvon zuyox am Mi Nov 05, 2008 5:41 am

Barack Obama ist neuer Präsident der USA - NZZ
John McCain gesteht Niederlage ein
Die Präsidentschaftswahl in den USA ist entschieden. Die Stimmen aus Virginia haben dem demokratischen Kandidaten Barack Obama kurz vor 5 Uhr MEZ den Sieg gesichert. Wichtige Etappen waren zuvor Ohio und Pennsylvania gewesen, wo McCain empfindlich geschlagen wurde. John McCain gestand wenig später seine Niederlage ein und gratulierte dem demokratischen Sieger.

spi. Der nächste Präsident der USA heisst gemäss den Hochrechnungen von CNN und anderen amerikanischen Medien Barack Obama. Was sich durch einen langen und brillant geführten Wahlkampf hindurch abgezeichnet hatte, ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Realität geworden. Amerika wird ab kommendem Januar erstmals von einem schwarzen Präsidenten geführt. In Chicago feierten Zehntausende Anhänger von Barack Obama im Grant Park frenetisch den Triumph des Senators. Sie warteten auf den grossen Auftritt ihres Kandidaten nach der Entscheidung im Wahlkrimi. Besonders viele ältere Bürger dunkler Hautfarbe hatten Tränen in den Augen. Die Wahlnacht der USA 2008 war länger, als von vielen gedacht. Die für eine frühe Entscheidung vorgesehenen Staaten an der Ostküste wie Indiana, Virginia und Florida liessen lange auf sich warten. Klare Hinweise auf einen Sieg Barack Obamas gaben erst gegen 21 Uhr Ortszeit (3 Uhr MEZ) der Triumph des Demokraten in Pennsylvania und etwas später in Ohio. Um 23 Uhr schliesslich war der Sieg in Virginia klar. Damit konnte er sich gemäss Prognosen 297 Elektorenstimmen sichern. Damit ist Barack Obama aller Voraussicht nach gewählt. McCain konnte zwar gewichtige Staaten wie Georgia und Texas für sich gewinnen, er kommt jedoch an den Vorsprung Obama aus den zum Grossteil erwarteten Siegen im Nordosten, einer traditionell liberalen Region, und im Mittleren Westen nicht heran. Obama triumphierte etwa auch New Mexico und Iowa, Staaten, die vor vier Jahren republikanisch gewählt hatten. Bei der Wahl zeichnet sich eine Rekordbeteiligung ab. In zahlreichen Staaten gab es lange Schlangen vor den Wahllokalen. Die Behörden aus manchen Staaten meldeten eine Beteiligung zwischen 70 und 80 Prozent.

Demokraten auf dem Vormarsch im Senat
Spannend blieben auch die Wahlen für den Senat, wo ein Drittel der Mitglieder neu bestimmt wurden. Erste Trends deuteten darauf hin, dass die Demokraten ihre Mehrheit in der Kammer ausbauten. So setzte sich in Virginia der demokratische Kandidat Mark Warner gegen den Republikaner Jim Gilmore durch, wie aus Projektionen hervorging. Mark Warner würde damit für den ausgeschiedenen Republikaner John Warner in den Senat einziehen. In New Hampshire löste die Demokratin Jeanne Shaheen nach NBC-Projektionen den republikanischen Amtsinhaber John Sununu ab. Auch in North Carolina gelang es der Demokratin Kay Hagan laut Projektionen, die republikanische Amtsinhaberin Elizabeth Dole zu besiegen. Der Sitz war seit 35 Jahren in der Hand der Republikaner. Der Fraktionschef der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, setzte sich dagegen in Kentucky gegen seinen demokratischen Herausforderer durch. Auch in Georgia siegte der republikanische Amtsinhaber Saxby Chambliss.

Den Demokraten wurden gute Chancen eingeräumt, nach der Wahl mehr als 60 Senatoren stellen zu können, wodurch die Republikaner keine Möglichkeit mehr hätten, Gesetze in der Kammer zu verhindern.
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