- Kostensenkung
- Qualitätssicherung
- Schnelligkeit (Zeiteffizienz).
Demingkreis oder PDCA-Zyklus beschreibt einen iterativen vierphasigen Problemlösungsprozess, der seine Ursprünge in der Qualitätskontrolle hat. PDCA steht hierbei für Plan-Do-Check-Act, was im Deutschen auch als Planen-Tun-Checken-Aktion (PTCA) übersetzt wird. Der PDCA-Zyklus findet ebenfalls Anwendung beim kontinuierlichen Verbesserungsprozess bzw. Kaizen.
Demings Revolution des Denkens
In einer dem Taylorismus verhafteten, industrialisierten Weltwirtschaft verlangt die Lehre Demings eine Revolution des Denkens. Nachdem nach dem 2. Weltkrieg der Hunger der Welt nach materiellen Gütern vorerst befriedigt werden konnte, begann sich der Kunde vermehrt für die qualitativen Aspekte von Produkten und Dienstleistungen zu interessieren. Am erfolgreichsten waren die Unternehmen, welche sich früh auf diesen Wandel der Kundenbedürfnisse einstellen konnten.
Konkurrenz
Zusammenarbeit statt Konkurrenz
Schon in frühen Kindesjahren wird der Mensch auf ein Leben in Konkurrenz vorbereitet getreulich der Darwinschen Lehre, wonach in der Welt nur die tüchtigsten überleben werden. Der Mensch geht auf in einem menschenverachtenden Produktionssystem, an dem viele zerbrechen. Stattdessen propagiert Deming die Zusammenarbeit im Hinblick auf ein gemeinsames, erstrebenswertes Ziel.
Zusammenarbeit
Alle gewinnen durch Zusammenarbeit
Stillschweigend wird akzeptiert, dass einer nur dann gewinnen kann, wenn alle übrigen verlieren. Wenn einer ein grösseres Stück vom Kuchen anstrebt, müssen zwangsläufig die übrigen Stücke kleiner werden. Doch dies braucht nicht richtig zu sein. Arbeitet gemeinsam daran, dass der Kuchen grösser wird! Dann gewinnen alle. Erst dann ist Konkurrenz angezeigt.
Kunde
Du arbeitest für den Kunden, und nicht für den Chef
Wer vorankommen will, muss zuerst die Eltern, dann die Lehrer und schliesslich die Vorgesetzten zufriedenstellen. In einer auf Qualität statt Quantität ausgerichteten Tätigkeit hat diese Überzeugung keinen Platz mehr. Die Zufriedenheit des Kunden ist Verpflichtung für Mitarbeiter und Vorgesetzte gleichermassen.
Der Schuldige
Für einen Fehler gibt es immer einen Schuldigen
Diese Aussage ist meistens falsch. In 94% aller Fälle ist das System und nicht der Einzelne für einen Fehler verantwortlich.
Verbesserung
Es gibt immer Raum für Verbesserungen
Der Qualitätsweg hat wohl ein Ziel, die Erwartungen des Kunden zu übertreffen, jedoch kein Ende. Verbesserungsmöglichkeiten lassen sich immer und überall finden, sowohl im Kleinen wie im Grossen.
Systeme
Gute Bestandteile führen nicht zwingend auch zu einem guten System
Im Scientific Management eines Frederick Winslow Taylor wurden Systeme in kleinste Bestandteile aufgelöst, welche mit geringer Fachkenntnis gefertigt werden konnten. Dies ermöglichte grosse Stückzahlen. Doch im System bestimmt das schwächste Glied die Stärke der Kette.
Inspektionen
Inspektionen garantieren keine Qualität
In einem auf Inspektionen basierenden System ist nur das von Wert, was die Inspektionshürde bewältigt. Ein Qualitätssystem hingegen erzeugt, was die Gruppe erwartet.
Zahlen
Gute Finanzabschlüsse sind kein Mass für langfristigen Erfolg
Mit Firmenübernahmen und anderen Finanztransaktionen verbunden mit kreativer Buchhaltung lässt sich jeder gewünschte Abschluss erzielen. Doch die Verdauungsstörungen melden sich jeweils erst nach dem üppigen Mahl.
Weiterbildung
Ein Diplom bedeutet nicht das Ende der Ausbildung
Die Söhne unserer Grossväter konnten noch ein Berufsleben lang das praktizieren, was sie während der Ausbildung gelernt haben. Doch heute hat sich bei stark erhöhter Lebenserwartung die Zyklusgeschwindigkeit des Technologiewandels vervielfacht. Die nächste Generation wird während der aktiven Berufstätigkeit fünf- bis zehnmal vollständig umlernen müssen.
Diplome, Zertifikate, Preise, Auszeichnungen vermitteln dem Inhaber den trügerischen Eindruck, das Ziel erreicht zu haben. Doch die Herausforderungen der Zukunft verlangen von jedem Einzelnen unaufhörliches Lernen. Es wäre deshalb der Sache dienlicher, wenn diese Papiere als Lernausweise für unablässiges Lernen bezeichnet würden.