Wahlbarometer 2007: CVP überholt FDP

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Wahlbarometer 2007: CVP überholt FDP

Beitragvon zuyox am Fr Sep 14, 2007 7:46 pm

Wahlbarometer 2007: CVP überholt FDP swissinfo.org
Wenn die Wahlen Anfang September stattgefunden hätten, dann hätte die Christlichdemokratische Partei (CVP) die Freisinnig Demokratische Partei (FDP) stimmenmässig überholt. Laut dem 7. Wahlbarometer des Instituts gfs.bern im Auftrag der SRG SSR idée suisse legen die Grünen erneut zu. Nun geht der Wahlkampf in die Schlussphase: Die derzeitige Personifizierung und die starke Emotionalisierung wirkten sich positiv auf die Wahlbeteiligung aus, sagt Claude Longchamp, Leiter von gfs.bern. Gemäss der Umfrage liegt die voraussichtliche Wahlbeteiligung bei 55%, das sind 10% mehr als bei den letzten Nationalratswahlen. Dies wäre die höchste Wahlbeteiligung seit 1971.
Longchamp hat geschrieben:"Mit der emotionalen Kampagne werden Leute erreicht, die sonst nicht wählen gehen. Es ist schwierig zu sagen, ob die Wählermobilisierung bis am 21. Oktober anhält"
Auf regionaler Ebene sind deutliche Unterschiede auszumachen: Während in der französischen Schweiz 68% der befragten Schweizerinnen und Schweizer angeben, wählen gehen zu wollen, liegt dieser Anteil in der Deutschschweiz (52%) und in der italienischen Schweiz (48%) unter der voraussichtlichen Wahlbeteiligung.

Historischer Moment
Im Zentrum findet ein harter Kampf statt: Gemäss Umfrage überholt die CVP mit 15% der Stimmen zum ersten Mal die FDP, welche auf 14,7% kommen wird. Im polarisierenden Wahlkampf haben die Freisinnigen nicht nur mehr Schwierigkeiten, neue Wähler zu gewinnen, sondern sie verlieren auch zu Gunsten der Christdemokraten und der Schweizerischen Volkspartei (SVP) an Terrain. Während die FDP Mühe bekundet, ihre Themenagenda durchzusetzen, festigt die CVP ihre Position dank einer geschickten Themenauswahl - insbesondere Familienpolitik - und ihrer Partei-Vertreter.

Grüne legen zu
Die Grünen legen weiter zu: Gemäss Umfrage erreichen die Grünen bei den Wahlen einen Stimmenanteil von 10,7% der Stimmen (+3,3% im Vergleich zu 2003). Die Grünliberalen erhalten 2,2% mehr Stimmen. Die Grünen gewinnen neue Wähler, und zwar auf Kosten der Sozialdemokratischen Partei (SP), der Partei der Arbeit Schweiz (PDA) und der bürgerlichen Parteien. Dies verdanken die Grünen ihrer Umweltpolitik, der klaren Positionierung und der guten Wahl-Kampagne. Die Polarisierung zwischen rechten und linken Parteien, welche die Parteienlandschaft in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre prägte, scheint sich erschöpft zu haben. Sowohl die SVP als auch die SP verlieren laut Umfrage gegenüber den letzten Wahlen an Stimmen: Während der Stimmenanteil bei der SVP von 26,7% auf 25,6% sinkt, geht er bei der SP von 23,3% auf 22,6% zurück.
Longchamp sagt hat geschrieben:"Die Kampagne der SVP ist am sichtbarsten. Doch das muss nicht heissen, das sie auch Stimmen gewinnen. Diese Partei kann neue Wähler mobilisieren, doch die Blocher-Roschacher-Kampagne hat die Schweizer Bevölkerung stark polarisiert, was sich negativ auf die SVP auswirkt."


Bundesrat: bleibt Status quo?
Die Zusammensetzung des neuen Bundesrats ist noch ungewiss. 35% der Befragten sind dafür, dass die aktuelle Zauberformel (2 SVP, 2 FDP, 2 SP und 1 CVP) bestehen bleibt. 31% sind dafür, dass die Freisinnigen einen Bundesratsitz an die Grünen abgeben. Der Stimmengewinn der CVP auf Kosten der FDP könnte auch der Debatte um einen zweiten CVP-Bundesratsitz wieder Auftrieb verleihen. Da die Ergebnisse des Wahlbarometers stark von den aktuellen Geschehnissen abhängen, sei es jedoch zu früh, sich zur zukünftigen Zusammensetzung des Bundesrats zu äussern, sagt Longchamp. Die Bundesratswahlen finden am 12. Dezember 2007 statt. Wahlbehörde ist das Parlament.

swissinfo, Andrea Arcidiacono
(Übertragung aus dem Italienischen: Corinne Buchser)
CVP überholt erstmals FDP SF Tagesschau
CVP überholt Freisinnige Tages-Anzeiger Online

Für mich, meine Damen und Herren, gibt es in der Schweiz drei gute, sinnvolle, positive Parteien, auf welche die Schweizer Bevölkerung stolz sein kann,
  • die CVP, welche für Familien eintritt,
  • die SP, welche die Interessen der Arbeitnehmer und Mieter vertritt und schaut, dass sich die Schweiz nicht in ein Mafialand verwandelt und
  • die Grünen, welche für den Umweltschutz eintreten und die Warnungen Al Gores in an inconvenient truth Ernst nehmen
und es gibt zwei schlechte Lobbying Parteien, welche ich wie die Republikaner der USA dem militärisch industriellen Komplex zuordne,
  • die FDP und
  • die SVP, ihre "kleine" Schwesterpartei
zuyox
 
Beiträge: 426
Registriert: Mo Aug 29, 2005 9:16 am

Die Linke erneuert ihr Versprechen, der CVP zu helfen!

Beitragvon zuyox am Sa Sep 15, 2007 11:10 pm

CVP wittert Morgenluft für zweiten Sitz Tages-Anzeiger Online
Bestätigt sich das Ergebnis der Umfrage, könnte es für einen der beiden FDP-Bundesräte knapp werden. Die CVP fordert selbstbewusst einen zweiten Sitz - und die SP will ihr helfen. Die gute Laune der CVP ist auch am Telefon spürbar:
CVP-Präsident Christophe Darbellay meint selbstbewusst hat geschrieben:«Wenn wir tatsächlich zur dritten starken Kraft im Lande werden, fordern wir einen zweiten Sitz im Bundesrat»
Und sein Generalsekretär Reto Nause triumphiert:
Reto Nause sagt hat geschrieben:«Die FDP ist die Erfinderin der Arithmetik im Bundesrat. Ich nehme an, dass einer ihrer beiden Bundesräte freiwillig zurücktritt, wenn wir am 21. Oktober mehr Stimmen machen als sie.»
Ob freiwillig oder nicht: Wenn sich das Ergebnis des aktuellen GfS-Wahlbarometers bestätigt, bei dem die CVP erstmals vor der FDP liegt, so könnte es für einen der beiden amtierenden FDP-Bundesräte tatsächlich knapp werden. Denn nicht nur die CVP strotzt im Moment vor neuem Selbstbewusstsein. Auch die Linke erneuert ihr Versprechen, der CVP beim Installieren eines zweiten Bundesrates auf Kosten der FDP behilflich zu sein. SP-Präsident Hans-Jürg Fehr geht sogar noch einen Schritt weiter. Er verlangt von der CVP, ihren angekündigten Anspruch auf einen zweiten Sitz auch tatsächlich zu stellen, falls sie in den Wahlen besser abschneidet als die FDP.
Hans-Jürg Fehr sagt hat geschrieben:«Wir werden die CVP an ihre Absichten erinnern»
Allerdings scheint der SP-Präsident der CVP noch nicht ganz zu trauen.
Hans-Jürg Fehr sagt hat geschrieben:«Die CVP muss nun den entscheidenden Zug machen und in die innerbürgerliche Auseinandersetzung gehen, die sie eigentlich scheut.»

Die SVP hält sich bedeckt.
Welcher der beiden FDP-Bundesräte dabei ins Visier geraten würde, darüber will man weder bei der CVP noch bei der SP spekulieren. Diese Frage stelle sich im Moment nicht, heisst es bei beiden Parteien. «Wir opfern keinen Bundesrat», verkündet hingegen FDP-Präsident Fulvio Pelli - und gibt sich trotz schlechten Umfrageergebnissen überzeugt, dass seine Partei bei den Wahlen gewinnen werde und deshalb keinen ihrer Bundesratssitze abgeben muss (siehe Interview). Bleibt die SVP: Sie gibt sich noch bedeckt, welche Position sie nach den Wahlen vertreten wird, falls die CVP die FDP tatsächlich überholt. «Grundsätzlich gilt eine arithmetische Verteilung der Bundesratssitze», sagt Parteipräsident Ueli Maurer. «Aber wenn der Unterschied sehr klein ist, stellt sich die Frage, wie schnell der Arithmetik Folge geleistet werden muss. Maurer erinnert daran, dass die SVP acht Jahre auf eine angemessene Vertretung im Bundesrat warten musste. «Ausserdem glaube ich überhaupt nicht an solche Umfragen», fügt Mauer hinzu - auch mit Blick auf die Verluste, die seiner eigenen Partei prognostiziert werden (siehe Grafik). Bei der SP interpretiert man die Entwicklung beim politischen Gegner anders.
Fehr meint hat geschrieben:«Die SVP verliert, obwohl sie in den letzten Wochen Millionen in ihre Werbekampagne gesteckt hat. Und der FDP schadet ihre Nähe zur SVP - zum Beispiel bei den Ständeratswahlen im Kanton Zürich.»
Umfrage sieht CVP vor FDP NZZ Online - CVP überholt erstmals FDP SF Tagesschau -
Basler Zeitung - Bieler Tagblatt - swissinfo.org

Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht! Ich denke, dass die Schweizer Bevölkerung im Falle Swissair ihre letztes Wort an den Urnen haben wird und womöglich massiv National- und Ständeräte der beiden Geldadelsparteien FDP und SVP abwählen wird.
Zuletzt geändert von zuyox am Mi Apr 09, 2008 1:17 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Luzern: CVP holt laut Hochrechnung vierten Sitz zurück

Beitragvon zuyox am So Okt 21, 2007 1:20 pm

Luzern: CVP holt laut Hochrechnung vierten Sitz zurück - Basler Zeitung

Im Kanton Luzern dürfte die CVP Wahlsiegerin werden. Gemäss einer Hochrechnung steigert sie ihre Parteistärke um 4,1% und holt sich den 2003 verlorenen vierten Sitz von der SVP zurück. Wie SRG SSR Hochrechnung - erstellt von projections07.ch, mitteilte, hat die CVP neu eine Parteistärke von 33,5%. Damit kann sie 4 der 10 Luzerner Nationalratsmandate holen.

Die SVP verliert gemäss der Hochrechnung 1,5% und hat noch eine Parteistärke von 22,4%. Sie verliert einen Sitz und hat noch 2 Mandate. Die SVP hatte bereits bei den kantonalen Wahlen im Frühling schmerzliche Verluste einfahren müssen. Weiterhin 2 Sitze hat die FDP; sie verliert gemäss Hochrechnung noch mehr als die SVP, nämlich 1,7% und hat noch eine Parteistärke von 21,4%.

Die SP und die Grünen können ihren jeweiligen Sitz verteidigen. Die beiden Parteien sind mit 10,4% respektive 10,3% neu praktisch gleich stark. Die SP verliert 0,7%, die Grünen gewinnen 0,5%. - CVP in Luzern und Aargau vorne > SF Tagesschau - CVP gewinnt in Aargau und Luzern > news.search.ch - NZZ Online - Blick Online - azonline
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