"UBS-Aktie auf tiefstem Kurs seit zehn Jahren" schreibt auch die NZZ
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 73640.htmlWas sie jedoch verschweigt, sind die Gründe!
Vielleicht kennt sie die Gründe selber nicht!
Wer auf das Erfahrungskapital älterer, bankenkompetenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leichtfertig verzichtet, diese mobbt und entlässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Aktien auch um Jahrezehnte in die Vergangenheit zurückversetzt werden. Es war abzusehen, doch hätte niemand Glauben geschenkt, denn erst durch Erfahrung werden einige, doch bei weitem nicht alle, klug!
Kurs sackt auf unter 20 Franken ab
Mit der UBS-Aktie gehts weiter abwärts: Sie sackte am Dienstag im frühen Handel um knapp sechs Prozent bis auf 20 Franken ab. Das ist der tiefste Stand seit der Fusion von Bankgesellschaft und Bankverein vor über zehn Jahren.
(sda) Die UBS-Aktie hat keinen Halt mehr. Das Papier sackte am Dienstag vor Mittag unter die 20-Franken-Marke. Bei 19.96 Fr. wurde ein neues Allzeit-Tief registriert. So billig war die Aktie noch nie seit der UBS-Gründung vor über zehn Jahren.
Die Aktien unterschritt damit den Ausgabekurs der letzten Kapitalerhöhung um über einen Franken. Das hat nach Angaben von Händlern weitere Verkäufe von frustrierten Anlegern ausgelöst. Sie befürchten einen weiteren Verlust für das zweite Quartal in Höhe von 2 bis 5 Mrd. Franken.
Negativ für die Aktien wirkte sich auch aus, dass Merrill Lynch die UBS von seiner «Europe 1 List» gestrichen hat. Die Analytiker fanden zwar positive Worte für die überarbeiteten Regeln zur Unternehmensführung (Corporate Governance). Sie strichen aber die grossen Risiken hervor, die nach wie vor bestünden.
Die Anleger dürften sich auch weniger für die Corporate Governance interessieren als vielmehr für die Höhe eines allfälligen Verlusts im eben zu Ende gegangenen zweiten Quartal. Dazu machte die UBS aber keine Angaben.
Solange dazu keine Klarheit herrsche, dürfte eine substanzielle Kurserholung kaum möglich sein, hiess es bei Wegelin. Analytiker erwarten einen Verlust im zweiten Quartal in der Grössenordnung von 2 bis 5 Mrd. Franken.
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UBS besinnt sich auf Gewaltentrennung
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 73596.htmlKlare Abgrenzung der Verantwortung – Vier Verwaltungsräte treten zurück
Die von der Finanzkrise gebeutelte UBS grenzt die Verantwortung zwischen Verwaltungsrat und Management wieder klar ab. Das vom früheren UBS-Präsidenten Marcel Ospel geschaffene Chairmans Office wird abgeschafft, vier Verwaltungsräte treten zurück.
uhg. Die von der Finanzgemeinde mit Bangen erwartete Mitteilung der UBS über weitere Milliardenabschreiber erfolgte am Dienstag (noch) nicht. Stattdessen hat die Schweizer Grossbank UBS einige doch gewichtige Neuerungen zur Führung des angeschlagenen Finanzinstitutes bekanntgegeben.
So wird per Oktober der Verwaltungsrat der Bank umgebaut. Vier bisherige Verwaltungsräte, nämlich
- Peter Spuhler, SVP Nationalrat, keine Bankenerfahrung
- Stephan Haeringer,
- Rolf Meyer und
- Lawrence Weinbach
haben auf diesen Zeitpunkt hin ihren Rücktritt erklärt.
******* Die Mehrheit der Nachfolge-Kandidaten, die in der Evaluation sind, würden über eine namhafte Erfahrung im Banking und Risikomanagement verfügen, heisst es. *******
Zerschlagen wird das vom früheren UBS-Präsidenten Marcel Ospel aufgebaute Chairman Office, das als Schaltzentrale zwischen dem Management und den aussenstehenden Verwaltungsräten diente und wegen seiner Machtfülle nach dem Debakel am US-Hypothekenmarkt in die Kritik geraten war.
Klassische Abgrenzung der Verantwortungen
Stattdessen besinnt sich die UBS wieder auf die klassische Abgrenzung der Verantwortungen zwischen Management und Verwaltungsrat. So sei der letztgenannte klar für die Festlegung der Strategie verantwortlich, während CEO und Konzernleitung die Verantwortung für das operative Management trügen. Eine Abgrenzung, die so eigentlich jedem BWL-Studenten im ersten Semester eingebleut wird.
Die Aufgaben und Kompetenzen von Ospels früherer Schaltzentrale wird im Rahmen der neuen Corporate Governance der UBS einer erweiterten Zahl von Ausschüssen des Verwaltungsrates übertragen. Dazu gehört neu auch ein Strategie-und Risikoausschuss.
Kein vollamtlicher Vizepräsident mehr?
Neu geschaffen wird die Funktion eines Senior Independent Officers, die von Sergio Marchionne übernommen wird. Der Fiat-Präsident wird damit die Position des Vertreters der unabhängigen Verwaltungsräte übernehmen. Marchionne wird zugleich weiterhin unabhängiger Vizepräsident bleiben, während die Funktion eines vollamtlichen Vizepräsidenten voraussichtlich abgeschafft werden soll.
Die UBS wieder an die Spitze zu führen, sei das vordringlichste Ziel, zu dessen Umsetzung er sich verpflichtet habe, wird der am 23. April gewählte UBS-Präsident Kurer in einem Mediencommuniquée zitiert. Der Verwaltungsrat und der Strategieausschuss seien weiterhin mit der Überprüfung der Strategie befasst.
An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 2. Oktober 2008 sollen nicht nur die neuen Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt werden. «Aller Voraussicht nach» werde dann der Verwaltungsrat in der Lage sein, die Aktionäre über die Resultate der Strategieüberprüfung zu orientieren.
******* Die Mehrheit der Nachfolge-Kandidaten, die in der Evaluation sind, würden über eine namhafte Erfahrung im Banking und Risikomanagement verfügen, heisst es. *******
Die Frage stellt sich auch, ob die über den nötigen Erfahrungsschatz punkto Alter verfügen?
Eigentlich wären die Aktionärinnen und Aktionäre gut beraten, der Bank zu verbieten C Level Manager zu ernnen, welche weniger als 30 Jahre BANKENERFAHRUNG besitzen.
Sowohl Lukas Mühlemann, als auch Peter Wuffli <
http://de.wikipedia.org/wiki/Wuffli > hatten zwar ein Universitätsstudium, doch bringt das LEIDER KEINE BANKENERFAHRUNG und Erfahrung als McKinsey Berater, doch auch das ENTHÄLT KEINE BANKENERFAHRUNG.
Als Peter Wuffli seinen Job als CFO angenommen hatte, verfügte er über KEINE BANKENERFAHRUNG:
1984 stiess Peter Wuffli zu McKinsey und wurde dort 1990 Partner.
1994 wurde er Chief Financial Officer des Schweizerischen Bankvereins und fünf Jahre später nach der Fusion mit der Schweizerischen Bankgesellschaft Vorsitzender von UBS Asset Management.
Am 18. Dezember 2001 wurde er zum Konzernchef (CEO) der UBS ernannt. Am 6. Juli 2007 trat er überraschend zurück.
WUFFLI wurde ohne jede bankeninterne Erfahrung gerade von MyKinsey zum CFO befördert!
Das war ein WAHNSINN und vor allem im höchsten Grad wirtschaftskriminell, wenn man bedenkt, dass eigentlich erst jemand als C-Level (also CFO) befördert werden sollte, der MINDESTENS 30 JAHRE BANKENERFAHRUNG aufweist!
Werden sie aus den Fehlern lernen?
Das wissen die Götter!
Der Druck jedoch scheint auch auf Aktionärsseite zu wachsen!