Interview mit Rolf Gehrig

[Stöhlker Weblog]

Aus Anlass der Fersehsendung Stöhlker-Talk, werden wir in der nächsten Zeit immer wieder Ausschnitte aus dem Weblog, des bekennenden ?Papierli-Schwiizers? Klaus J. Stöhlker duplizieren und mit den Ideologien SORGIM?s bewerten. So kommentiert er süffisant ein Interview mit Bruno Gehrig, durch Oliver Prange, im ?persönlich? 08/05 (http://www.persoehnlich.com) Zur Erläuterung, Gehrig ist VR-Präsident von SwissLife, Vizepräsident der Roche und Stiftungspräsident der Swiss. Also in der sorgimschen Terminologie einer unserer führenden Angestellten.

Ich zitiere: ?Während er auf nationaler Ebene eher progressiv wirkt, bleibt Gehrig auf globaler Ebene konservativ, z.B. mit der Aussage ?Übrigens sehe ich nicht ein, warum es weniger ethisch sein soll, einen Arbeitsplatz in China oder Polen zu schaffen als in Effretikon.? Hier zeigen sich die Interessen der global tätigen Konzerne in völliger Klarheit. Es gibt viele Gründe, weshalb ?Arbeitsplätze in Effretikon? für die Schweiz wichtig sind. Dies spielt aber für global tätige Unternehmen keine Rolle. Die globale Ethik steht vor der nationalen.....

..........Und weiter so: ?Für den Wohlstand der Schweiz entscheidend sind nach wie vor auch die grossen Flaggschiffe der Schweizer Wirtschaft.? Das ?auch? ist ein kluges Zugeständniss an die KMU-Debatte im Land; auf dieses kleine Wort zu verzichten, hiesse grossen Ärger zu provozieren, wenn es jemand bemerkt. Dann aber macht er doch klar: ?Die wirtschaftliche Dynamik kommt wesentlich von den Grossen.?

............Die FDP-interne Couchepin-Pelli-Diskussion um den Zeitpunkt der Pensionierung beantwortet er deutlich und nennt seine Antwort ?sehr wichtig?: ?Wir müssen länger arbeiten. Ich sehe nicht ein, warum ein 68-jähriger nicht einen wunderbaren Job machen kann,? Offen lässt er, wo und welchen Job. Jedenfalls sei es mit ?ein paar Mehrwertsteuer-Prozenten? nicht zu machen...........
Quelle http://www.stoehlker.ch/weblog/2005/08/ ... -zu-sagen/

[Pierre Rappazzo]

?Für den Wohlstand der Schweiz entscheidend sind nach wie vor auch die grossen Flaggschiffe der Schweizer Wirtschaft....?Die wirtschaftliche Dynamik kommt wesentlich von den Grossen.?

Aber hat Gehrig auch eine Vision, wie es den Flaggschiffen der Schweiz wieder besser gehen könnte? Keines der grossen Unternehmen erfüllt die SORGIM Forderung von langfristigem 3% Wachstum beim Umsatz, Cashflow, Gewinn, Investitionen und Lohnsumme.

Die FDP-interne Couchepin-Pelli-Diskussion um den Zeitpunkt der Pensionierung beantwortet er deutlich und nennt seine Antwort ?sehr wichtig?: ?Wir müssen länger arbeiten. Ich sehe nicht ein, warum ein 68-jähriger nicht einen wunderbaren Job machen kann,?

Was soll diese Diskussion? Wir haben heute nicht das Problem von zuviel Arbeit! Döhrig soll Arbeitsplätze schaffen! Wenn in 10 Jahren der Bedarf nach mehr Arbeitskräften steigt, wird der Markt dies regeln. Aber wenn er die Rentendiskussion ? und so ist es natürlich gemeint ? an die Länge der Lebensarbeitszeit knüpft, fehlt es ihm am Verständnis über die Wirtschaft. Nicht die Lebensarbeitszeit ist für die Sicherung der Renten relevant, sondern das Angebot an Arbeit und die vergangene, gegenwärtige und künftige Schweizer Lohnsumme! Wenn die Wirtschaft in den nächsten 15 Jahren obige SORGIM Forderung umsetzt, haben wir kein Rentenproblem! SORGIM möchte von unseren führenden Mitarbeitern Konzepte und Visionen, wie sie unsere Unternehmen langfristig mindestens 3% wachsen lassen!

Gehrig: Übrigens sehe ich nicht ein, warum es weniger ethisch sein soll, einen Arbeitsplatz in China oder Polen zu schaffen als in Effretikon.

Ich sage ihm einen Grund, den Menschen in Effretikon gehört das Unternehmen in dem er arbeitet!

[das grosse fragezeichen]

@"stöhlker talk"

globale und nationale ethik???!!!