Als Naturwissenschafterin finde ich fast alle Eure/Ihre Beiträge zu Energiegewinnung bzw. Verbrauch spannend und habe natürlich auch meine "Theorie", wo man ansetzen sollte: Viel weniger brauchen und so effizient wie nur möglich.
Das reicht zwar ziemlich sicher auch nicht mehr, um ganz gewaltige ökologische Umwälzungen zu verhindern, es wäre jedoch wohl alles , was uns überhaupt menschenmöglich ist.
Aber nun noch ein ganz anderer, nicht naturwissenschaftlicher Aspekt: Ich meine, in einer gesellschaftlichen Bewegung wie Migros, respektive Sorgim, sollte unbedingt ausser dem Naturwissenschaftlichen auch dem sozialen, humanen Aspekt der Energie die nötige Aufmerksamkeit gewährt werden und ein Zusammenbringen der sozialen als auch physikalisch/ökologischen Phänomene sollte unbedingt ins Auge gefasst werden.
Schon als Kind haben wir gelernt (und ich versuche es meine Kinder auch erleben zu lassen), dass das, was wir aus eigener Kraft (Energie) schaffen (oder mit jemandem zusammen), uns erfüllt und befriedigt. Wenn wir mit dem Bähnli auf einen Berg fahren,ist das zwar im Moment lustig. Aber wenn wir die Mühsal und Freude auf uns nehmen, zu Fuss auf einen Berg zu steigen, so tragen wir dieses Gefühl der Erhabenheit und der Erfülltheit noch lange, manchmal Jahre, mit uns herum.
Ist nicht unser modernes, fremdenergieverbrauchendes Leben meist genau das Extrem vom "Fahren" statt "Gehen". Das "Fahren" ist viel effizienter, aber was machen wir mit all der Zeit (und mit den durch die Effizienzsteigerung überflüssig gewordenen "Arbeitskräften"), die uns durch die Effizienzsteigerung anfällt? Wir müssen die durch die Effizienz enstandene innere Leere füllen. Wie?---Ach es gibt ganz viele Angebote --- fast alle auch wieder Fremdenergie verbrauchend! (Ich hoffe es ist klar, dass "Fahren" und "Gehen" nur Symbolcharakter haben sollen) Gruss Regula