Das IOC (Internationales Olympisches Komitee) ist nicht geführt und nicht kontrolliert, denn auch das IOC gehört den Sportlerinnen und Sportlern und die nehmen ihre Verantwortung nicht wahr. Beherrscht werden die Sportverbände von Funktionären, die sich soweit es geht bereichern aber vorwiegend nach Macht und Anerkennung streben. Das liegt in der Natur des Menschen. Aus diesem Grund darf man nicht von Verbänden Doppingbekämpfung verlangen, sondern muss die Eigentümer aufrütteln ihre Verantwortung wahrzunehmen.
Wenn sich eine Ines Geipel gegen den Dopingmissbrauch einsetzt (sehen Sie dazu das Interview unter Migros Magazin), ist das zwar ehrenhaft aber unnütz, denn ändern wird sich bei der heutigen Organisation der Verbände nichts. Tragisch ist, dass sie sich für ein Interview in der Zeitung eines Unternehmenshergibt, das durch seine de facto Organisation (Exekutivherrschaft) den gleichen Typ Funktionäre an ihrer Spitze hat wie die Verbände deren Funktionäre sie bekämpft. Beide Organisationen werden durch einen sich selbst protegierenden Funktionärsapparat beherrscht. Sie erhöht dadurch die Glaubwürdigkeit eines Regimes, das sie an anderer Stelle bekämpft. Unterstützt man die eine Organisation unterstützt man automatisch die andere ebenfalls. Mit dem Interview in der Migros Zeitung, hat sie folglich dem Dopingmissbrauch Nachschub verliehen.
Sie wird dies aus Unwissenheit über die Organisation der Migros und der Zusammenhänge mit den Sportverbänden getan haben. Deshalb gilt es für SORGIM auch immer wieder bei ähnlichen Organisationen darauf hinzuweisen, dass diese nicht kontrolliert sind und deshalb das Fehlverhalten entsteht. Und nicht weil Funktionäre unlauter handeln, denn das liegt in der Natur des Menschen. Es sind immer die Besitzer die letztlich die Verantwortung tragen!
Deshalb gilt, wir die Besitzer des IOC also Sie und ich haben darüber zu entscheiden, ob wir Doping weiterhin erlauben wollen oder ob wir es verbieten. Es ist ganz einfach, gehen Sie zu Ihrem Vereinspräsidenten und verlangen Sie, dass er/sie beim regionalen Verband dieses Thema aufnimmt und dass darüber abgestimmt wird, eine unabhängige Dopingbekämpfung unter der autonomen Führung von Leuten wie Werner Franke umzusetzen ist. Dieses Prozedere gilt es Stufe für Stufe zu durchlaufen.