SORGIM FORUM

die Migros ist dauernd in der Schusslinie der Kritik, was ist denn mit den Riesengewinnen von Modeketten an der Bahnhofstrasse ?
Den Arbeitsbedingungen an den Produktionsstätten ? Das alles ist nie oder selten ein Thema in der Tagespresse. Für die Presse gibt nur eine Preisüberwachung die beim Detailhandel.
Bei der Swisscom und der Energiewirtschaft sorgt wie immer der Filz und das Kollegialitätsprinzip für keinen oder einen Minimalwettbwerb. Die Energie darf eben nicht privatisiert werden sonst wird abkassiert beim Kleinkonsumenten angeblich zur Erneuerung des Stromnetzes. Tatsache ist es aber, dass mit den Riesengewinnen andere Stromkonzerne gefressen werden und der Wettbewerb noch mehr ausgeschaltet wird. Ein Preisüberwacher wie Rudolf Strahm beisst sich dann bei den Lobbyisten die Zähne aus.
Das sind wir wieder bei der Migros, die die Volksinteressen wahrnehmen muss statt 400 Mio. für Werbung zum Fenster hinaus zu werfen

Migros verkauft an ihren Tankstellen Butterbretzsel von Hiestand aus Polen.
Der Konsument und Käufer entscheidet wie lange dieser oekologische Schwachsinn noch dauert. Im Tagesanzeiger darf der Hiestand-Manager seine Handlungsweise die nur ihm persönlich und den Aktionären dient rechtfertigen. Das ist ein Beispiel was für eine Presse wir heute haben, die bestenfalls einen kleinen kritischen Leserartikel druckt.
Mit der Migroszeitung könnte sorgim solange Gratiswerbung für Hiestand betreiben bis dieser vom Volk mit Kaufboykott belegt wird. Diese Sprache verstehen die Manager am schnellsten und verändert deren Verhalten nachhhaltig.
Die Preisüberwachung hinkt eben den unakzeptalen Konzerninteressen immer hinterher. Das beste Beispiel sind Paralellimporte für Medikamente.Bundesrätin Leuthard versuchte nur einmal am Anfang Ihrer Wahl die Importe durchzusetzen. Danach wurde Sie ruhig gestellt. Das ist politische Realität, da bleibt eben nur die Migros mit ihrer Finanzkraft um Volksabstimmungen zu organisieren die sonst nie kommen weil die Machtverhältnisse zwischen Multis und Politik ganz klar keine Veränderungen im Volksinteresse zulassen.