Vermögen durch Demokratie

[Beat]

Demokratie schafft Vermögen. Demokratie zieht Vermögen magisch an. Schaut man auf das Ranking der demokratischten Staaten ( http://www.mehr-demokratie.de/dd_international.html ) ist die Schweiz ganz vorn und bei der Vermögensverwaltung auch. 1/3 der weltweiten Vermögen! werden mittlerweile in der Schweiz verwaltet, Tendenz steigend. Klarer kann daher die Sache doch nicht mehr sein: je demokratischer ein Unternehmen wird, desto vermögender muss es in der Zukunft sein. Die Schweiz macht es uns doch allen vor.

[Horst]

Beat, es ist wohl eher das Doppelmandat und das Bankgeheimnis gepaart mit der politischen Neutralität, die diese Vermögen meist von Diktatoren aus der ganzen Welt anlocken. Es sollte eher heissen: Faschismus im Ausland schafft Vermögen im Inland (Schweiz).

[Bernd]

Ich würde es eher so formulieren: Demokratie vernichtet Vermögen und vor allem im Unternehmen.

[Pierre Rappazzo]

Ich würde es eher so formulieren: Demokratie vernichtet Vermögen und vor allem im Unternehmen.

Interessante These, aber wo bleibt die Beweisführung?

[Pierre Rappazzo]

Es sollte eher heissen: Faschismus im Ausland schafft Vermögen im Inland (Schweiz).

Die ausländischen Steueroptimierer gleich als Faschos abzustempeln, scheint mir gar ein wenig weit hergeholt!

[Pierre Rappazzo]

Beat, es ist wohl eher das Doppelmandat und das Bankgeheimnis gepaart mit der politischen Neutralität, die diese Vermögen meist von Diktatoren aus der ganzen Welt anlocken.

Das Bankgeheimnis ist sicherlich ein Teil des Erfolgs, das übrigens von der Schweizerbevölkerung demokratisch und breit abgestützt getragen wird. Über die Moral in dieser Sache könnte man streiten. Viel gewichtiger für die Vermögenden ist aber, die stabile politische Lage der Schweiz, basierend auf der direkten Demokratie. Das Volk ist und bleibt Garant für die Stabilität.

[Alex Müller]

Demokratie als Regierungsform schafft die Möglichkeit der Enfaltung der Menschen (Grundrechte, Bildung für alle, freie Berufswahl, freie Presse, unabhängige Justiz, Einfluss der Bürger auf die Ausgaben für die öffentliche Hand, geringe Korruption, freie Möglichkeit eine Firma zu gründen, Religionsfreiheit etc.). Diese Voraussetzungen sind an sich schon ein Vermögen, aus dem Menschen in einer Firma ein Produkt herstellen können, welches wieder Vermögen generiert. Doch zur Transparents in einer (Frimen-)Demokratie würde es gehören, wenn man auch wüsste, wer die firma besitzt. Das ist in einer Aktiengesellschaft (noch) nicht möglich. Ich denke das Aktienwesen ist zu einem Aktienunwesen geworden, wo unsinnig viel Vermögen und menschliches Kapital vernichtet wird und man weiss nicht, wer dafür die Verantwortung trägt.

[Pierre Rappazzo]

...zur Transparents in einer (Frimen-)Demokratie würde es gehören, wenn man auch wüsste, wer die firma besitzt. Das ist in einer Aktiengesellschaft (noch) nicht möglich....

Gemäss NZZ gehören 30 - 60% der Schweizer Unternehmen über Pensionsfonds, AHV, Staat und privaten Fonds der Allgemeinheit. Also genug, um alle diese Unternehmen zu führen. Solange diese Allgemeinheit lethargisch vor sich hindämmert, sind wir selber Schuld, wenn die Chefs gegen unsere Interessen handeln.

[Jan]

Beat, es ist wohl eher das Doppelmandat und das Bankgeheimnis gepaart mit der politischen Neutralität, die diese Vermögen meist von Diktatoren aus der ganzen Welt anlocken.

Viel gewichtiger für die Vermögenden ist aber, die stabile politische Lage der Schweiz, basierend auf der direkten Demokratie. Das Volk ist und bleibt Garant für die Stabilität.

Es ist wohl nicht etwa das Initiativrecht, sondern vor allem das Referendumsrecht, das die schweizerische Demokratie zwar langsam, aber eben auch stabil macht. Direkte Demokratie gibt es, nebenbei gesagt, nicht schon seit Urzeiten in der Schweiz, sondern erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Und genau dieses Referendumsrecht hat die Migros meines Wissens abgeschafft. Es könnte ein Ziel der künftigen SORGIM-Migros-Parlamentarier sein, dieses Recht wieder einzuführen.