Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon zuyox am Sa Okt 04, 2008 2:47 pm

sunandfun hat geschrieben:Literatur: Spiegel Nr.40 2008 "Schneeballsystem" oder Spiegel Nr, 51 2006 die Gier des Kapitalismus
und Prof. Magrit Kennedy Geld ohne Zinsen und Inflation, vielleicht gehen dann ein paar Lichter auf sonst bleibt es halt hoffnungslos.
Im Uebrigen haben die Schweden vor Jahren die Banken Konkurs gehen lassen, die Aktionäre sind leer ausgegangen und der Staat hat Banken möglichst billig mit Steuergeldern gekauft. Ob die Amis so schlau sind bezweifle ich.
Ausserdem gibt es schon heute Genossenschaftsbanken auch die finden Mitarbeiter ohne überissene Anlageberaterlöhne.
Das wars, selber lesen und gescheiter werden das bringt's vieleicht auch bei Gast.

Dämlicher geht es nicht mehr!

The U.S. Economy Is Socialism for the Rich
Die Schweiz und die USA wollten einen Sozialismus für die Reichen und ihre Volkswirtschaften werden nun durch die Konsequenzen dieses Wahnsinns zerstört!
The U.S. Economy Is Socialism for the Rich hat geschrieben:By now, the mantra of the "Chicago Boys" has become all too familiar: Eliminate regulations, cut taxes, slash public spending, privatize public services, etc. Their policies dominated the global political landscape, unraveling the gains of centuries of social movements, while a new global elite has been enriched beyond imagination. A handful of people have become super-wealthy, and megacorporations have become even bigger and more powerful.
Socialism for the rich and capitalism for the poor is a classical political-economic argument, formulated around 1970, stating the in the advanced capitalist societies, what actually happens is that the state gives much more resources to help the rich than the poor. The argument has different formulations, one of the most common is, the capitalist political economy toward big corporations is "privatizing profits and socializing losses."
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon Gast am Sa Okt 04, 2008 8:34 pm

Aggressive Verjüngung und Akademisierung mit Bonussystemen führte zur Finanzkrise.

Eigentümmerkontrolle hatte da nicht den geringsten Einfluss!

Das Problem war das "Fire and Hire", wo die Netzwerke der älteren, erfahrenen Banker und deren Erfahrung zerstört worden war.

Am Ende hatten die Banken weder erfahrene, ältere Banker, noch deren Netzwerke und das ganze System fiel in sich zusammen.
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Schwache Gewerkschaften führten zur Finanzkrise

Beitragvon zuyox am Sa Okt 04, 2008 10:50 pm

Schwache Gewerkschaften führten zur Finanzkrise
In allen Ländern, allen voran die USA und die Schweiz, wo die Gewerkschaften schwach und die aggressive Verjüngung durch neoliberale und neokonservative Praktiken des "Hire and Fire" gefördert worden waren, ist die Finanzkrise besonders gross.

Banken in Ländern mit starken Gewerkschaften, welche dem willkürlichen "Hire and Fire" Einhalt geboten hatten, sind von der Finanzkrise fast völlig verschont geblieben.

Wir erleben einen Sozialismus der Finanzwirtschaft
http://de.youtube.com/watch?v=Nv9Mnh3jY6U

Kantonalbanken, bei welchen das durchschnittliche Alter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr tief ist, bei welchen erfahrene, ältere Banker mit ihren Netzwerken gefeuert worden sind, sind genauso gefährdet wie jede andere Bank, welche sich nicht ethisch ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber verhalten hatte.

Ich weiss nicht, ob die MIGROS Bank besonders stark erfahrene, ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten 15 Jahren entlassen hatte.
Investment-Profi Jim Rogers hat geschrieben:Soros-Weggefährte Rogers kritisiert Rettungspaket als Irrweg
Der weltweit bekannte amerikanische Investment-Profi Jim Rogers hat das geplante 700-Mrd.-Dollar Hilfspaket der US-Regierung scharf kritisiert. "Das ist nicht nur schlecht für die USA, sondern für die ganze Welt", sagte er im Interview mit dem Handelsblatt. Die Probleme würden lediglich in die Zukunft verlagert.
HB FRANKFURT. Pleitebanken aufzufangen "führt lediglich dazu, dass die riesigen Probleme weiter in die Zukunft verlagert werden." Es müsse darum gehen, das Finanzsystem zu reinigen, nicht weiter zu stützen. Die Politik bekämpfe das Übel nicht an der Wurzel.
Rogers hatte bereits vor mehr als zwei Jahren die globale Finanzkrise und die Pleite zahlreicher Banken angekündigt. Der 66-Jährige ist in der Finanzbranche bekannt, seit er 1970 gemeinsam mit George Soros den Quantum-Fonds gründete, der später überdurchschnittliche Erfolge erzielte. Ende der 90er Jahre sagte er den Rohstoffboom voraus und legte mehrere Rohstofffonds auf.
Rogers sieht nun für die USA die Gefahr eines "verlorenen Jahrzehnts". Die USA "werden sehr, sehr lange brauchen, bis sie diese Krise überstanden haben", sagte Rogers. Das erinnere ihn an "Japans 80er-Jahre, die als 'verlorene Dekade' in die Geschichte eingegangen sind. Ähnliches befürchte ich für die USA."
Es wäre besser gewesen, alle Investment-Banken pleite gehen zu lassen, die in der Vergangenheit unsolide gewirtschaftet hätten, sagte Rogers weiter. Das hätte die Märkte bereinigt und "die Kraft zur Erneuerung deutlich erhöht".
Sollte sie dies getan haben und sollte das Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr tief sein, ist sie gefährdet, wenn nicht, dann wird sie die turbulente Zeit überleben, denn alles hängt von den Metcalfeschen und Reedschen Gesetzen ab, sowie vom Erfahrungsschatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon beachboy am So Okt 05, 2008 12:20 am

Spannende Diskussion ...

Ein paar Punkte aus dem Gedankengut von Robert Reich (Supercapitalism) und Joel Baken (the Corporation):

Das einzige Mandat von For-Profit Unternehmen ist fuer ihre Besitzer Geld zu generieren. Manager in diesen Unternehmen sind angestellt um Strategien und Taktiken zu entwickeln und umzusetzen um moeglichst viel Geld zu generieren. Die einzigen Regeln, die sie dabei befolgen muessen sind die, welche ihnen vom Verwaltungsrat und von der Regierung geben werden.
Fremdes Geld ist immer der guenstigere Weg eine Unternehmung zu fianzieren als Eigenkapital (weil Eigentuemmer im Fallen einer Liquidation zuerst die Glaeubiger bazahlen muessen).
Management’s Herausforderung ist es, diese Finanzierungsbalance zu optimieren. Wie gross kann die Verschuldung sein kann, um auch in Phasen mit weniger Erfolg/Wachstum den Zins noch bezahlen zu koennen is die grosse Frage... auch fuer Hauseigentuemer.

Vielen Leute und Unternehmen waren wohl in ihre Annahmen betreffent zukuenftigen Kapitalgewinnen etwas zu optimistisch.... mit schlimmen Konsequenzen fuer die Weltwirtschaft und uns als Buerger.
Who’s to blame? Wer hat versagt? Wo der freie Markt aufhoeren soll – also welche Maerkte wie stark reguliert sein sollen - wird von der Regierung entschieden, ist also eine Herausforderund einer Demokratie.
Unternehmen werden immer fuer mehr Deregulation kaempfen, weil sie in einem deregulierten Markt mehr Geld generieren koennen. Deregulierte Maerkte erlauben einer For-Profit Unternehmung, Gewinne zu privatisierten und Kosten zu sozialisierien (ziemlich genau was wir momentan erleben...)
Liberale Oekonomen wie Frieman machen allerdings den Punkt, das regulierte Maerkte ineffizent sind und den Buerger mehr kosten als die sozialisierten Kosten eines deregulierten Marktes...
beachboy
 

Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon sunandfun am Di Okt 07, 2008 2:53 pm

wie soll es eine Kontrolle geben wenn es keine Gesetze gibt die die Spekulation zumindest reduziert. Die Aktionäre schauen jahrelang zu wie Banker in wenigen Jahren über 100 Mio.Vermögen anhäufen. Dazu kommt, dass das ganze Finanzgwewerbe viel zu hohe Löhne kassiert die erst an der Börse mit der Spekulation verdient werden müssen.
Die Finanzbranche wird sich nie von selber so regulieren, dass die heutigen Exzesse unmöglich sind. Selbst Stifungen wie Ethos mit Biedermann die die Pensionskassen vertreten schauen dem Treiben jahrelang tatenlos zu. In der BRD hat es Verbände gegeben die die Aktionärsinteressen schützen sollten. Das ganze führt eben dazu, dass es Leute gibt, die dann das mögliche Insiderwissen dazu benutzen selber an der Börse Kasse zu machen.
Gewinnen können bei diesem Schneeballsystem nur die Grossaktionäre die erstens die Börse manipulieren können indem sie grosse Aktienpakte auf den Markt werfen um die Kurse abstürzen lassen. Dann kann man allenfalls die Aktien billig wieder einkaufen. Zudem können die Grossaktionäre gemeinsame Sache machen, das geschieht wenn die Spekulationwerte viel zu hoch sind wie jetzt und die Märkte gesättigt sind.
Die USA hat vorallem das Problem, dass sie eine Riesen Rüstungsindustrie hat die ohne viele Kriege nicht rentiert.Dazu importiert die USA viel mehr Waren als sie exportiert. Davon profitieren dann wiederum die Banker wegen dem gigantischen Staatshaushaltsdefizit was mit Schuldzinsen ein Riesengeschäft auf Kosten des Steuerzahlers ist.
Fakt ist, dass ohne entsprechende Gesetzesregelungen gegen die Spekulation nicht beizukommen ist.
Die USA lernt ja nichts aus den Finanzdesastern. Man hat das Verbot an den Börsen, das die Spekulation auf fallende Aktienkurse verbietet schon wieder aufgehoben.
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon Pierre Rappazzo am Di Okt 07, 2008 8:46 pm

@Gast: Alle Ihre aufgeführten Gründe haben die Ursache in der fehlenden Eigentümerkontrolle. Ein Besitzer hätte dies nie zugelassen.

@zuyox: Quatsch, Banken, die durch die Eigentümer geführt und kontrolliert werden, haben gar keine Probleme. Nur die grossen Banken, bei denen die Mehrheit an der GV nicht die eigentlichen Eigentümer sind, sind in Schwierigkeiten.

@sunandfun: es braucht nicht mehr Regulierung sondern weniger., Spekulation mit eigenem Geld ist überhaupt kein Problem, nur Spekulation mit fremdem Geld ist das Problem. Genau dies ist in den grossen Banken geschehen, Ospel und Co. haben mit fremdem Geld im Casino gespielt. Da spielt es sich völlig unbeschwert.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass hier irgendwelche Kosten sozialisiert werden, im Gegenteil, die Öffentlichkeit bezahlt für ihre laissez-fair Unternehmenspolitik. Ich schreibe es hier seit Jahren, wer die Verantwortung für sein Kapital nicht übernimmt, darf sich nicht beklagen, wenn er den Schaden bezahlen muss. Und hier stelle ich den Zusammenhang zur Migros her. Die Migros wurde der Öffentlichkeit geschenkt, diese Öffentlichkeit ist aber bis jetzt nicht bereit die Verantwortung für ihre Migros zu übernehmen. Wie oft habe ich die Aussage beim Unterschriftensammeln oder in Diskussionen mit Freunden gehört: "Die Migros ist doch gut." oder Mir gefällt die Migros so wie sie ist, weshalb soll ich mich da einmischen." Mein Argument, es geht ums Prinzip, du musst Verantwortung für dein Kapital übernehmen, wurde oft in den Wind geschlagen.
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Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon sunandfun am Mi Okt 08, 2008 1:08 pm

Das Volk braucht de facto nur ein Bankonto für den Zahlungsverkehr,den Devisenwechsel und die Kontoführung. Dabei sind hochbezahlte Fundmanager und Anlageberater völlig überflüssig. Wenn der Geldbesitzer das Geld ausgibt statt hortet so läuft die Wirtschaft wie geoelt ohne Schuldenwirtschaft. Der Geldbesitzer kann auch einen Unternehmensgründer persönlich unterstützen was schon gewaltiger Fortschritt wäre.Dazu braucht es weder Börsen noch Anlageberater die weitgehend anonymen Besitzern von Riesenvermögen zu arbeitslosen Einkommen verhelfen. Dieses Geld erzeugt die riesigen Spekulationsblasen die durch die hohen Zinsen und die hohen Tauschwerte die an den Börsen entstehen.
Die Mehrheit des Volkes braucht von den Banken nur eine Dienstleistung wie die der Post. Das kostet nicht mehr als 1,8 bis 2,1 % der Einlagegelder bei der Bank. Die ganze Finanzwelt ist ein Spiel mit Luftschlössern weil der Wert eines Unternehmens an der Börse nur ein Tauschwert ist der täglich ändert. Wer viel zahlt für ein Unternehmen über den Kauf an der Börse holt den überrissenen Preis mit der Auslagerung von Arbeitsplätzen und Rationalisieren wieder herein. Das alles kann nicht im Interesse der Volksmehrheit sein.
Die CH muss über eine neue Wirtschatsstrategie nachdenken wie Publizist Roger de Weck geschrieben hat. Wie die aussehen könnte hat er leider nicht gesagt,aber dies wird auch nicht gedruckt.
Die CH muss igendwann wieder die Moral und Ethik wieder über die Interessen von Grossbanken, Nestle und Pharmamultis stellen, wie zu Duttis Zeiten. Das sollte geschehen solange diese Generation noch lebt.
Das ganze bedeutet nichts anderes als ein Umbau der CH-Wirtschaft.
Die Moral und Ethik muss wieder über dem Erhalt von Arbeitplätzen stehen. Moral und Ethik kann man sich nicht erkaufen mit Spenden und Hilfswerken.
Die SBG/UBS hat jahrelang das Regim in Südafrika über ihren Sitz in London unterstüzt.Nestle und deren Aktionäre ist es scheissegal ob Milchpulver sinnvoll ist. Es herrschen auch in deren Tochtergesellschaften miserable Arbeitsbedingungen. Die Pharmamultis verkaufen in der EU verbotene Medikamente in Afrika. Spendengelder landen dann zum Teil als Umsätze bei den Pharmariesen.
Mut zur Wahrheit haben in der CH nicht viele. Die ATTAC-Frauen, Tribolchef Minder, Nikolas Hayek.
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon Gast am Mi Okt 08, 2008 2:09 pm

Hör auf zu lügen!

Mehr Eigentümerkontrolle führt in Stalinismus, Maoismus und sonsitgen Wahnsinn!

Wir brauchen mehr erfahrene, ältere Banker!

Lerne einfach mal zu überlegen, welchen Unsinn Du schreibst!

Die Führung von Unternehmen baut auf Vertrauen und nicht auf mehr Kontrollen auf!

Noch nie wurden die US Unternehmen so sehr kontrolliert wie jetzt!
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon ehertig am Mi Okt 08, 2008 6:21 pm

Verantwortung übernehmen wo man nichts verdient? 0-Interesse. Das ist meine Erfahrung i.S. Migros und Coop. Die "Eigentümer" sind sich ihrer Verantwortung gar nicht bewusst! Der Duttweiler Film sollte eigentlich wieder etwas nachdenklich machen......
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon Gast am Sa Okt 11, 2008 2:34 pm

sunandfun hat geschrieben: wie soll es eine Kontrolle geben wenn es keine Gesetze gibt die die Spekulation zumindest reduziert. Die Aktionäre schauen jahrelang zu wie Banker in wenigen Jahren über 100 Mio.Vermögen anhäufen. Dazu kommt, dass das ganze Finanzgwewerbe viel zu hohe Löhne kassiert die erst an der Börse mit der Spekulation verdient werden müssen.

Lieber Sunandfun,
Das Durchschnittalter beim Revisor Pwc (PricewaterhouseCoopers) liegt bei 28 Jahren. PwC hat 144'000 Revisoren und sonstige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 30'000 wurden im letzten Jahr neu rekrutiert. Alle oder fast alle haben einen Universitätsabschluss und beginnen ihre Karriere im Schnit mit 25 Jahren. Bei einem Durchschnittsalter von 28 bedeutet dies, dass der grösste Teil der PwC Revisoren schon mit 31 Jahren wieder auf der Strasse steht, entlassen worden ist, die Firma verlassen hat.
Die Revisionen von PwC werden nur noch im Sinne des Top Managements durchgeführt und Fehler werden keine mehr aufgeführt, brauchen es auch nicht mehr, da die unerfahrenen und viel zu jungen Revisoren dazu gar nicht mehr in der Lage sind.
Also nuztzen die Revisionsarbeiten den Aktionärinnen und Aktionären, sprich den Eigentümern fast gar nichts mehr.
Die einzige Möglichkeit, welche den Aktionärinnen und Aktionären, sprich den Eigentümern noch bleibt, die Kontrollen zu verbessern, wäre, den Revisor jedes Jahr systematisch abzuwählen und jedes Jahr durch einen anderen zu ersetzen.
Der einzige schuldenfreie Kanton der Schweiz, Nidwalden, organisiert seine Staatsführung genau nach diesem Prinzip, denn die Landammäner, welche den Kanton führen, können nie länger als genau ein Jahr in Amt und Würde bleiben.
Nur eine strikte Rotation des Revisoren und die Auflage, dass das Durchschnittsalter des Revisoren mindestens 45 Jahre sein muss, um Kontrollen durchführen zu dürfen, würde hier sinnvoll sein.
Wird das jemals durchkommen?
Ich denke nicht.

sunandfun hat geschrieben:Die Finanzbranche wird sich nie von selber so regulieren, dass die heutigen Exzesse unmöglich sind. Selbst Stifungen wie Ethos mit Biedermann die die Pensionskassen vertreten schauen dem Treiben jahrelang tatenlos zu. In der BRD hat es Verbände gegeben die die Aktionärsinteressen schützen sollten. Das ganze führt eben dazu, dass es Leute gibt, die dann das mögliche Insiderwissen dazu benutzen selber an der Börse Kasse zu machen.
Gewinnen können bei diesem Schneeballsystem nur die Grossaktionäre die erstens die Börse manipulieren können indem sie grosse Aktienpakte auf den Markt werfen um die Kurse abstürzen lassen. Dann kann man allenfalls die Aktien billig wieder einkaufen. Zudem können die Grossaktionäre gemeinsame Sache machen, das geschieht wenn die Spekulationwerte viel zu hoch sind wie jetzt und die Märkte gesättigt sind.

Die Finanzbranche braucht sich weder selbst zu regulieren, noch sich nicht selbst zu regulieren, denn im Westen, wo die Dienstleistungen der Finanzbranche mindestens hundert Mal teurer sind als beispielsweise in China oder Indien, wird in den nächsten 60 Jahren fast jede Bank entweder bankrott gehen oder von einer brasilianischen, russischen, indischen oder chinesischen Bank übernommen werden. Auch Banken aus anderen "emerging markets" werden westliche Banken aufkaufen. Dann werden auch die Netzwerke wieder gepfelgt und das Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder erhöht und ältere, erfahrene Banker werden wieder eingestellt.
Mehr Regulierungen oder sogar Finanzspritzen der Steuerzahler bringe hier gar nichts, da keine der grossen Banken des Westens überlebensfähig sein wird.
Vor 30 Jahren bezahlte ich bei der SBG (Schweizerische Bankgesellschaft, heute UBS) für einen Aktienkauf eine Minimalcourtage von CHF10.-, heute von CHF85.-!
Fazit, die UBS hat sich nach dem Parkinsonschen Gesetz schlimmer entwickelt, als sich jede staatliche Organisation. Statt sich nach dem Moorschen Gesetz zu entwickeln, und heute Mindestcourtagen von CHF 0.85 anzubieten, sind die Courtagen der UBS heute 100 Mal zu teuer.
Die UBS hat nur noch eine sehr kurze Zeit bis sie entweder aufgekauft wird oder Gläubigerschutz beantragen muss.
Die UBS hat sich gegen die Reedschen und Metcalfeschen Gesetze verhalten und alle Netzwerke der Altersklassen 36-45, 46-55 und 56-65 willkürlich zerstört.
Der 24 jährige Mark Zuckerberg, der vor vier Jahren Facebook gegründet hat, erreicht bereits 132 Million Netzwerker, soviel wie noch nie eine westliche Bank erreicht hat, und kann jederzeit über TPA (third party administration) Bankendienstleistungen und Versicherungsdienstleistungen anbieten von Banken und Versicherungsgesellschaften aus der ganzen Welt. Das Aus der westlichen Finanzdienstleister ist genau so vorprogrammiert wie vor 60 Jahren das Aus der westlichen Textilbranche, denn das Coase-Theorem gilt heute nicht mehr und das wissen die wenigsten Berater weltweit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Coase-Theorem
Im Zeitalter der industriellen Revolution waren die meisten Gelegenheiten, Produkte zu kreieren, mit grossem Kapitalaufwand verbunden und Leuten waren wichtig dafür, denn die hohen Herstellungskosten grenzten sie ein. Wenn Sie eine Massezirkulationszeitung veröffentlichen wollten, benötigten Sie eine Druckerei und eine Infrastruktur der physischen Verteilung für das Liefern Ihrer Zeitung von Haus zu Haus. Dies einfach nur zu wünschen war nicht ein genügender Zustand, um es ausführen zu lassen, benöötigte man eine entsprechende Finanzierung, man musste Kapital erhalten. Um einen annehmbaren Gewinn zu erhalten, mussten sie die Produktion am Markt orientieren, d.h. sie mussten Abos verkaufen.

Heute können Milliarden Menschen in der ganzen Welt miteinander verbundenen zusammenarbeiten, um alles zu kreieren, was die menschliche Kreativität ermöglicht! Die einzige Voraussetzung dafür ist einen Computer und einen Internetanschluss zu besitzen. Anders als vorher, wo die Herstellungskosten hoch waren, können Leute ihre Kreationen heute zu sehr tiefen Kosten teilen und zusammen erarbeiten. Dies bedeutet, dass Einzelpersonen nicht mehr auf Märkte oder kapitalintensiven Unternehmen angewiesen sind, um alle Waren und Dienstleistungen zu erhalten oder damit zu handeln, die sie kaufen oder verkauten möchten. Ein wachsendes Anteil der Sachen, die wir schätzen, Zeitungen eingeschlossenen, kann von uns jetzt selbst produziert werden, oder in Zusammenarbeit mit den Leuten, mit denen wir über soziale Netzwerke verbunden sind, ganz einfach so, wie wir es uns wünschen.

Sunandfun hat geschrieben:Die USA hat vorallem das Problem, dass sie eine Riesen Rüstungsindustrie hat die ohne viele Kriege nicht rentiert.Dazu importiert die USA viel mehr Waren als sie exportiert. Davon profitieren dann wiederum die Banker wegen dem gigantischen Staatshaushaltsdefizit was mit Schuldzinsen ein Riesengeschäft auf Kosten des Steuerzahlers ist.

Die Rüstungsindustrie gehört genauso auf den Schrotthaufen wie die Rüstungsindustrie der ehemaligen UdSSR! Niemand braucht diesen Wahnsinn und es liegt an uns allen, diesen Wahnsinn zu boykottieren.
Vom Volk profitiert niemand von der US Rüstungsindustrie, sie kostet nur Steuern und die Banker, die davor davon profitiert haben dürfen zum Allgemeinwohl in aller Ruhe Konkurs gehen oder in den Ruhestand treten.

Sunandfun hat geschrieben:Fakt ist, dass ohne entsprechende Gesetzesregelungen gegen die Spekulation nicht beizukommen ist.
Die USA lernt ja nichts aus den Finanzdesastern. Man hat das Verbot an den Börsen, das die Spekulation auf fallende Aktienkurse verbietet schon wieder aufgehoben.

Bonuszahlungen sind als Diebstahl an den Besitzern zu verbieten und Haft bis zu 25 Jahren soll korrupten Bossen, die Bonussysteme annehmen, drohen!

Wir müssen den grossen Finanzmafias, den grossen Finanzverbrecher den Kampf ansagen und alle die, welche Bonuszahlungen angenommen haben muss man bis zu 25 Jahren hinter schwedische Gardinen bringen können.

Alle börsenkotierten Unternehmen müssen das Durchschnittsalter der Angestellten kommunizieren und es müsste bei grossen Unternehmen mindestens um die 45 Jahre liegen.

Bei Entlassungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müsste nach Gesetz geregelt sein, dass zuerst das ganze Top Management entlassen werden muss, bevor tiefer Lohnklassen entlassen werden dürfen.

In der Tat braucht es mehr Kontrollen, aber staatliche, nicht Kontrollen der Eigentümer, denn die haben hier viel zu wenig Durchblick, um die internationalen Gebilde der Finanzmafia zu verstehen.[/quote]
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon ehertig am Sa Okt 11, 2008 7:34 pm

Wir sollten jetzt nicht auch noch auf Panik machen.........Die Krisen kommen und gehen. Man kann die Finanzkrise nicht nur auf fehlende Eigentümerkontrolle schieben. Die Panikmacher sollten endlich gestoppt werden! Je mehr Panik geschürt wird umsomehr verlieren viele die Nerven und somit fallen viele falsche Entscheidungen!
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon Pierre Rappazzo am So Okt 12, 2008 9:57 am

ehertig hat geschrieben: Man kann die Finanzkrise nicht nur auf fehlende Eigentümerkontrolle schieben.

Ich meinte schon. Hätten Ospel und Co. nicht mit fremdem Geld Casino spielen können, sondern hätten eigenes Geld verwenden müssen, wären die Summen massiv kleiner gewesen und Ospel und Co. massiv vorsichtiger.

Es ist wie bei der Migros, wenn die tatsächlichen Eigentümer nicht kontrollieren, machen die Manager was ihnen am meisten nützt und nicht was dem Unternehmen am meisten nützt. Ich möchte damit auch nochmals eindringlich warnen, warnen vor der Zukunft der Migros.

Alle anderen Gründe, wie falsche Regulierung, Kaskadenkredite (Kredite werden mit Krediten finanziert), Verschuldung der amerikanischen Haushalte, überbewertete Liegenschaften, sind direkt abgeleitet von der "nicht Übernahme der Verantwortung der Eigentümer“.
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon Pierre Rappazzo am So Okt 12, 2008 9:59 am

Dass sich jetzt ausländische Regierungen an den Banken beteiligen, um diese zu retten ist der nächste Sündenfall. Bankmanager werden durch Beamte ersetzt, die das Unternehmen kontrollieren sollen. Beamte sind genau so wenig Eigentümer wie Ospel und Co. Das nächste Desaster ist vorprogrammiert. Da lob ich mir die Schweiz. Die UBS und CS werden gestärkt aus dieser Krise hervorgehen und eine der wenigen unabhängigen Finanzinstitute sein. Zusammen mit dem neuen Aktienrecht, werden die Grundlagen für den nächsten Grosserfolg gelegt. Die Schweiz wird, wie so oft als Gewinnerin aus einer Krise hervorgehen. Dies ist kein Zufall, sondern die Folge der richtigen Organisation, nämlich der Organisation, die die Kontrolle der Eigentümer sicherstellt. Diese Organisationsform nennt sich direkte Demokratie! In der Schweiz haben nämlich die Eigentümer der Schweiz, die Bürgerinnen und Bürger das sagen! Die Schweizerinnen und Schweizer führen und kontrollieren das Land und nicht irgendwelche Politiker, die führen in der Schweiz nur aus, was das Volk befiehlt!
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon ehertig am So Okt 12, 2008 11:57 am

Pierre Rappazzo hat geschrieben:Ich meinte schon. Hätten Ospel und Co. nicht mit fremdem Geld Casino spielen können, sondern hätten eigenes Geld verwenden müssen, wären die Summen massiv kleiner gewesen und Ospel und Co. massiv vorsichtiger.


Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man nicht nur die Eigentümer als Verantwortliche zitieren kann. Die Manager sowie die Politiker sollten mehr Verantwortungsgefühl haben! Sie verdienen genug um ihren Job im Sinne der Eigentümer auszuführen. Die Eigentümer sind zu 80% desinteressiert. Das ist ein Problem und das kennen wir, welche sich bemühen.

Aber bleiben wir auf dem Boden der Tatsachen, es ist ein sehr weiter und holpriger Weg die Eigentümer zu motivieren!!!

1. fehlt das Interesse.
2. fehlt der Mut und
3. fehlt die Zeit!

In der heutigen stressigen Zeit muss jeder schauen wo er bleibt (ich rede nicht von der oberen Etage!). Der Druck ist beruflich bei jedem Einzelnen da. Leider ist es so. Die Eigentümer erwachen erst, wenn es zu spät ist!
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Re: Fehlende Eigentümerkontrolle führte zur Finanzkrise

Beitragvon zuyox am So Okt 12, 2008 1:46 pm

Lieber Herr Rappazzo,

Die Migros Bank ist eine der sichersten Banken der Schweiz, wenn nicht die sicherste überhaupt.
Dass der Migros Genossenschaftsbund die Bürgschaft für die Migros Bank übernehmen würde, ist offensichtlich und kann über ein NDA oder Non Disclosure Agreement, in deutsch auch Geheimhaltungsvertrag zustande gekommen sein, ohne dass dies der Allgemeinheit bekannt wäre, ist aber relativ belanglos.

Wichtiger sind die Fakten.

Die 1958 gegründete Migrosbank verfügte im Jahr 2007 über eine Bilanzsumme von CHF 29.12 Milliarden. Laut Basel II, betragen die Mindestkapitalanforderungen, enthalten in der Säule 1, mindestens 8%
Berechnung der Mindestkapitalanforderungen hat geschrieben:Berechnung der Mindestkapitalanforderungen
40. Teil 2 erläutert die Berechnung der gesamten Mindestkapitalanforderungen für das Kreditrisiko, das Marktrisiko und das operationelle Risiko. Bei der Berechnung der Eigenkapitalquote wird die Definition der Begriffe „regulatorisches Eigenkapital“ und „gewichtete Risikoaktiva“ verwendet. Das Verhältnis von anrechenbarem Eigenkapital zu gewichteten Risikoaktiva darf nicht geringer sein als 8%. Das Ergänzungskapital ist auf 100% des Kernkapitals begrenzt.
Die Migrosbank muss somit, gemessen an ihrer Bilanzsumme, ein Eigenkapital von mindestens CHF 2.33 Milliarden ausweisen.

Laut Geschäftsbericht lag das Eigenkapital der Migrosbank im Jahr 2007 bei CHF 2 244 Milliarden und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,1% verbessert! Man könnte argumentieren, dass das Eigenkapital der Migrosbank im Jahr 2007 rund CHF 90 Millionen zu tief gewesen war, doch ist das anbetrachts der Eigenkapitalquote der Migros als Ganzes, belanglos.

Auf der anderen Seite wissen wir, dass die Migros eine Eigenkapitalquote von CHF 10,704 Milliarden oder 60,7% der Bilanzsumme (+ 11,1%) ausweist.

Diese Eigenkapitalquote ist nicht nur sehr hoch, sie liegt, gemessen an der von Basel II verlangten Minimalquote von 8% letztlich auch um 7.6 Mal höher als von der Finanzaufsicht vorgeschrieben.

Die Migrosbank hat, mindestens vorläufig, kein Risiko, von irgendwelchen grösseren Probleme heimgesucht zu werden. Migros Eigenkapitalquote ist, vermutlich weil die Migros eine Genossenschaft ist, überdurchschnittlich hoch und deshalb dürfen wir auch schreiben, dass die Migros im Moment überaus viel besser finanziert ist, als fas jedes vergleichbare Unternehmen.

Ganz anders bei UBS und Credit Suisse, welche beide als Banken viel zu teure Dienstleistungen anbieten.

Was aber macht die Migrosbank so überdimensional stark, dass sie selbst alle Kantonalbanken an Sicherheit übertrifft?
Die Migrosbank hat keine Investmentbank Abteilung, soviel ich weiss. Die Migrosbank hat praktisch keine Firmenkunden. Die Migrosbank ist auch keine Hypothekarbank, sie ist vorallem in zwei Segmenten tätigt, dem rentabelsten Private Banking und dem sehr rentablen Retailkunden Banking.
Allein die UBS hätte im letzten Jahr und auch in diesem Jahr die grössten Gewinne aller Zeiten geschrieben, wenn die UBS nur in diesen zwei Segmenten tätig gewesen wäre. Die UBS wurde zu 99% vom Investment Banking in die Tiefe gerissen und das Investment Banking, wo übrigens die höchsten Boni bezahlt worden waren, hat den Finanztsunami der sub-prime Probleme ausgelöst.

Retail- und Private Banking sind jedoch und waren es auch schon immer, die sichersten Sparten des Banking überhaupt.

Zudem lässt die Lohnstruktur des Migrosbank keine grossen Boni zu, wenn überhaupt jemals substantielle Boni bezahlt worden wären, denn das durchschnittliche Gehalt eines Mitarbeiters der Migrosbank dürfte mit einem Jahreslohn von CHF 114'469 (CHF 9'539) eines der tiefsten aller in der Schweiz tätigen Banken sein.

Da die Migrosbank allen Exzessen ferngeblieben ist und da sie sich nicht, wie Kantonalbanken, im Investmentbanking aufhält, ist sie weit sicherer als jede Kantonalbank!

Gruss

Zuyox
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