Beitrag von Gast zuyox geschrieben, war falsch formatiert und musste vom Administrator berarbeitet werden, deshalb steht nun fälschlicherweise Adminstrator als Urheber.sunandfun hat geschrieben:wie soll es eine Kontrolle geben wenn es keine Gesetze gibt die die Spekulation zumindest reduziert. Die Aktionäre schauen jahrelang zu wie Banker in wenigen Jahren über 100 Mio.Vermögen anhäufen. Dazu kommt, dass das ganze Finanzgwewerbe viel zu hohe Löhne kassiert die erst an der Börse mit der Spekulation verdient werden müssen.
Lieber Sunandfun,
Das Durchschnittalter beim Revisor Pwc (PricewaterhouseCoopers) liegt bei 28 Jahren. PwC hat 144'000 Revisoren und sonstige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 30'000 wurden im letzten Jahr neu rekrutiert. Alle oder fast alle haben einen Universitätsabschluss und beginnen ihre Karriere im Schnit mit 25 Jahren. Bei einem Durchschnittsalter von 28 bedeutet dies, dass der grösste Teil der PwC Revisoren schon mit 31 Jahren wieder auf der Strasse steht, entlassen worden ist, die Firma verlassen hat.
Die Revisionen von PwC werden nur noch im Sinne des Top Managements durchgeführt und Fehler werden keine mehr aufgeführt, brauchen es auch nicht mehr, da die unerfahrenen und viel zu jungen Revisoren dazu gar nicht mehr in der Lage sind.
Also nuztzen die Revisionsarbeiten den Aktionärinnen und Aktionären, sprich den Eigentümern fast gar nichts mehr.
Die einzige Möglichkeit, welche den Aktionärinnen und Aktionären, sprich den Eigentümern noch bleibt, die Kontrollen zu verbessern, wäre, den Revisor jedes Jahr systematisch abzuwählen und jedes Jahr durch einen anderen zu ersetzen.
Der einzige schuldenfreie Kanton der Schweiz, Nidwalden, organisiert seine Staatsführung genau nach diesem Prinzip, denn die Landammäner, welche den Kanton führen, können nie länger als genau ein Jahr in Amt und Würde bleiben.
Nur eine strikte Rotation des Revisoren und die Auflage, dass das Durchschnittsalter des Revisoren mindestens 45 Jahre sein muss, um Kontrollen durchführen zu dürfen, würde hier sinnvoll sein.
Wird das jemals durchkommen?
Ich denke nicht.
sunandfun hat geschrieben:Die Finanzbranche wird sich nie von selber so regulieren, dass die heutigen Exzesse unmöglich sind. Selbst Stifungen wie Ethos mit Biedermann die die Pensionskassen vertreten schauen dem Treiben jahrelang tatenlos zu. In der BRD hat es Verbände gegeben die die Aktionärsinteressen schützen sollten. Das ganze führt eben dazu, dass es Leute gibt, die dann das mögliche Insiderwissen dazu benutzen selber an der Börse Kasse zu machen.
Gewinnen können bei diesem Schneeballsystem nur die Grossaktionäre die erstens die Börse manipulieren können indem sie grosse Aktienpakte auf den Markt werfen um die Kurse abstürzen lassen. Dann kann man allenfalls die Aktien billig wieder einkaufen. Zudem können die Grossaktionäre gemeinsame Sache machen, das geschieht wenn die Spekulationwerte viel zu hoch sind wie jetzt und die Märkte gesättigt sind.
Die Finanzbranche braucht sich weder selbst zu regulieren, noch sich nicht selbst zu regulieren, denn im Westen, wo die Dienstleistungen der Finanzbranche mindestens hundert Mal teurer sind als beispielsweise in China oder Indien, wird in den nächsten 60 Jahren fast jede Bank entweder bankrott gehen oder von einer brasilianischen, russischen, indischen oder chinesischen Bank übernommen werden. Auch Banken aus anderen "emerging markets" werden westliche Banken aufkaufen. Dann werden auch die Netzwerke wieder gepfelgt und das Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder erhöht und ältere, erfahrene Banker werden wieder eingestellt.
Mehr Regulierungen oder sogar Finanzspritzen der Steuerzahler bringe hier gar nichts, da keine der grossen Banken des Westens überlebensfähig sein wird.
Vor 30 Jahren bezahlte ich bei der SBG (Schweizerische Bankgesellschaft, heute UBS) für einen Aktienkauf eine Minimalcourtage von CHF10.-, heute von CHF85.-!
Fazit, die UBS hat sich nach dem Parkinsonschen Gesetz schlimmer entwickelt, als sich jede staatliche Organisation. Statt sich nach dem Moorschen Gesetz zu entwickeln, und heute Mindestcourtagen von CHF 0.85 anzubieten, sind die Courtagen der UBS heute 100 Mal zu teuer.
Die UBS hat nur noch eine sehr kurze Zeit bis sie entweder aufgekauft wird oder Gläubigerschutz beantragen muss.
Die UBS hat sich gegen die Reedschen und Metcalfeschen Gesetze verhalten und alle Netzwerke der Altersklassen 36-45, 46-55 und 56-65 willkürlich zerstört.
Der 24 jährige Mark Zuckerberg, der vor vier Jahren Facebook gegründet hat, erreicht bereits 132 Million Netzwerker, soviel wie noch nie eine westliche Bank erreicht hat, und kann jederzeit über TPA (third party administration) Bankendienstleistungen und Versicherungsdienstleistungen anbieten von Banken und Versicherungsgesellschaften aus der ganzen Welt. Das Aus der westlichen Finanzdienstleister ist genau so vorprogrammiert wie vor 60 Jahren das Aus der westlichen Textilbranche, denn das Coase-Theorem gilt heute nicht mehr und das wissen die wenigsten Berater weltweit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Coase-TheoremIm Zeitalter der industriellen Revolution waren die meisten Gelegenheiten, Produkte zu kreieren, mit grossem Kapitalaufwand verbunden und Leuten waren wichtig dafür, denn die hohen Herstellungskosten grenzten sie ein. Wenn Sie eine Massezirkulationszeitung veröffentlichen wollten, benötigten Sie eine Druckerei und eine Infrastruktur der physischen Verteilung für das Liefern Ihrer Zeitung von Haus zu Haus. Dies einfach nur zu wünschen war nicht ein genügender Zustand, um es ausführen zu lassen, benöötigte man eine entsprechende Finanzierung, man musste Kapital erhalten. Um einen annehmbaren Gewinn zu erhalten, mussten sie die Produktion am Markt orientieren, d.h. sie mussten Abos verkaufen.
Heute können Milliarden Menschen in der ganzen Welt miteinander verbundenen zusammenarbeiten, um alles zu kreieren, was die menschliche Kreativität ermöglicht! Die einzige Voraussetzung dafür ist einen Computer und einen Internetanschluss zu besitzen. Anders als vorher, wo die Herstellungskosten hoch waren, können Leute ihre Kreationen heute zu sehr tiefen Kosten teilen und zusammen erarbeiten. Dies bedeutet, dass Einzelpersonen nicht mehr auf Märkte oder kapitalintensiven Unternehmen angewiesen sind, um alle Waren und Dienstleistungen zu erhalten oder damit zu handeln, die sie kaufen oder verkauten möchten. Ein wachsendes Anteil der Sachen, die wir schätzen, Zeitungen eingeschlossenen, kann von uns jetzt selbst produziert werden, oder in Zusammenarbeit mit den Leuten, mit denen wir über soziale Netzwerke verbunden sind, ganz einfach so, wie wir es uns wünschen.
Sunandfun hat geschrieben:Die USA hat vorallem das Problem, dass sie eine Riesen Rüstungsindustrie hat die ohne viele Kriege nicht rentiert.Dazu importiert die USA viel mehr Waren als sie exportiert. Davon profitieren dann wiederum die Banker wegen dem gigantischen Staatshaushaltsdefizit was mit Schuldzinsen ein Riesengeschäft auf Kosten des Steuerzahlers ist.
Die Rüstungsindustrie gehört genauso auf den Schrotthaufen wie die Rüstungsindustrie der ehemaligen UdSSR! Niemand braucht diesen Wahnsinn und es liegt an uns allen, diesen Wahnsinn zu boykottieren.
Vom Volk profitiert niemand von der US Rüstungsindustrie, sie kostet nur Steuern und die Banker, die davor davon profitiert haben dürfen zum Allgemeinwohl in aller Ruhe Konkurs gehen oder in den Ruhestand treten.
Sunandfun hat geschrieben:Fakt ist, dass ohne entsprechende Gesetzesregelungen gegen die Spekulation nicht beizukommen ist.
Die USA lernt ja nichts aus den Finanzdesastern. Man hat das Verbot an den Börsen, das die Spekulation auf fallende Aktienkurse verbietet schon wieder aufgehoben.
Bonuszahlungen sind als Diebstahl an den Besitzern zu verbieten und Haft bis zu 25 Jahren soll korrupten Bossen, die Bonussysteme annehmen, drohen!
Wir müssen den grossen Finanzmafias, den grossen Finanzverbrecher den Kampf ansagen und alle die, welche Bonuszahlungen angenommen haben muss man bis zu 25 Jahren hinter schwedische Gardinen bringen können.
Alle börsenkotierten Unternehmen müssen das Durchschnittsalter der Angestellten kommunizieren und es müsste bei grossen Unternehmen mindestens um die 45 Jahre liegen.
Bei Entlassungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müsste nach Gesetz geregelt sein, dass zuerst das ganze Top Management entlassen werden muss, bevor tiefer Lohnklassen entlassen werden dürfen.
In der Tat braucht es mehr Kontrollen, aber staatliche, nicht Kontrollen der Eigentümer, denn die haben hier viel zu wenig Durchblick, um die internationalen Gebilde der Finanzmafia zu verstehen.