Dollarcrash

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Dollarcrash

Beitragvon sunandfun am Di Okt 14, 2008 1:11 pm

Das Finanzsystem ist ein Spekulationssystem, das keinen staatlichen Regeln unterworfen ist. Die Politiker lernen nichts aus dem Desaster. Die Spekulation auf fallende Börsenkurse sind noch immer nicht verboten. Wo kann man in der Wirtschaft Geld verdienen mit Verlusten? nur an der Börse.
Aufgabe eines jeden Bürgers ist es sich mit dem Geldsystem zu befassen, das steht nur in wenigen Büchern. Margrith Kennedy. Bernd Senf, Ellen Brown. Sonst wird das Volk weiter betrogen.
Statt die Banken zu verstaatlichen wie die Schweden, werden Steuergelder ( Staatsgarantien) den abgehobenen, überbezahlten Bankmanagern, Anlageberatern und Fondmanagern "in den Hintern geschoben". Ob diese jung oder alt sind ist sekundär, Spekulation bleibt Spekulation. Die Seifenblasen platzen bei niedrigen Zinsen später. Die wichtigsten Faktoren sind die hohen Zinsen und die Geldmenge. Die Geldmenge muss der realen Produktionswirtschaft entsprechen. Zinsen und die Börsen erschaffen sogenanntes Buchgeld das von der Wirtschaft nie erschaffen werden kann weil soviele Waren nicht produziert werden können und es auch keine Käufer für die überproduzierten Waren gibt. Daraus entsteht auch die Lohnpreisspirale. Wirtschaftswachstum ist nur notwedig solange es überhöhte Zinsen und Börsen gibt. Eine Genossenschaft muss nicht wachsen sondern kann erhalten, bewahren und sich verbessern. Genossenschafter sind keine Kredithaie die von der Geldgier besessen sind.
Man kann nicht eine Internetfirma mit der Börse über 1 Mia. bewerten wie Facebook. Das ist nichts anderes als ein Tauschwert den Aktionäre theoretisch bereit zu zahlen sind. In diesem Fall nur weil sich 100 Mio. freiwillig ihre persönlichen Daten der Werbeindustrie gratis zur Verfügung stellen. Der Staat kann die Daten zur Ueberwachung des Bürgers benutzen was in den USA per Gerichtbeschluss jederzeit möglich ist.
Arbeiten die Banken als Nonprofitgesellschaften so gibt das Kreditgeschäft nicht mehr. Die überschuldeten Haushalte gibt es auch nicht mehr.Käufer zahlen mit Bargeld wie zu Dutti's Zeiten statt mit Krediten. Häuser werden von der Staatsbank finanziert.
Das Geldwesen muss zwingend Staatsaufgabe bleiben und vom kritischen Volk überwacht werden.
Das alles schreibe ich weil Dutti's Genossenschaftsidee die beste Lösung für die Mehrheit des Volkes ist.
Vorerst bleibt das arbeitslose Einkommen der Börsenspekulaten das grösste Problem der Wirtschaft.
Wer es genauer wissen will liest das z.B. das Buch von Ellen Brown -Dollarcrash
sunandfun
 
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Re: Dollarcrash

Beitragvon sunandfun am Di Okt 14, 2008 7:10 pm

warum soll ein Bankangestellter viel mehr verdienen als ein Migrosmitarbeiter oder ein Handwerker ?
Das Geld muss ohne Kredite in Umlauf gebracht werden. Die mehrheitlich privaten Staats- und Nationalbanken drucken Geld aus dem NICHTS. In den meisten Fällen besitzen sie weder Grund und Boden noch Bodenschätze . Dadurch haben sie auch keine Einnahmen ausser den Leitzinsen. National- und Staatsbanken müssen in Zukunft vom Parlament geführt und vom Volk überwacht werden. Nur das führt zu einer Verbesserung und Gesetzen die die Spekulation verhindern.
Der Geldbesitzer ist dem Warenproduzenten solange im Vorteil wie das Geld nicht an Wert verliert wie die Waren wenn sie nicht verkauft werden. Daraus folgt : der Geldbesitzer muss der Staatsbank sein Geld zum Nulltarif zur Verfügung stellen sofern er der jährlichen Geldabwertung entgehen will. Das Horten von Geld um möglichst hohe Zinsen zu erpressen wird dadurch beseitigt. Nur Unternehmer mit eigenen Geld sollen hohe Einkommen erzielen können. Das garantiert eine Wirtschaft die läuft wie geoelt ohne Finanzcrashs.
Sobald das Geld als reines Tauschmittel fungiert wie es ursprünglich vorgesehen war so läuft die Wirtschaft sofern auch die Lohn- und Preiserhöhungen ein Ende haben. Sodann lohnt sich das Sparen weil man dann keinen Wertverlust des Geldes mehr hat.
Unternehmen müssen mit Ihren Gewinnen wachsen statt mit Krediten,wie die Migros zu Duttweilers Zeiten. Man kann mit Genossenschaftern sogar eine Oelrafinerie bauen, auch das hat Dutti vorgemacht.
Den Geldumlauf mittels der Kreditwirtschaft zu steuern ist kompletter Unsinn und nützt nur den Bankern.Nur Staaten ohne Verschuldung wie Norwegen und die Emirate und steuerfreie Inseln mit wenigen Einwohner entgehen den regelmässigen Banken- und Börsencrashs weitgehend unbeschadet.Die einzige positive Entwicklung ist Islambanking weil dort die Ueberschuldung der Unternehmen nicht zugelassen wird. Die Unternehmen müssen 2/3 Eigenkapital besitzen.
Staatsgarantien sind nichts anderes als Bürgschaften des Steuerzahlers die die Staatsverschuldung und somit die Schuldzinsen die mit Steuergeldern bezahlt werden müssen, in die Höhe treiben.Ein Staat muss ohne Schulden geführt werden, doch dies gibt es in den wenigsten Ländern auch nicht in der CH.
Die USA können sich ihre Schuldenwirtschaft und das riesige Aushandelsdefizit nur leisten weil Oel in Dollars bezahlt wird und viele Länder Dollars besitzen. Bei einer Abwertung des Dollars verlieren die Dollarbesitzer und die USA wird ein Teil ihrer riesigen Schuldenlast los.
Die CH hat eine direkte Demokratie. Das nützt nichts solange mehr als die Hälfte nicht wählt und sich nur um ihr eigenes Wohlbefinden kümmert.Die Schweizer werden voraussichtlich erst dann etwas unternehmen wenn es in ein paar Jahren den Mittelstand nicht mehr gibt.
sunandfun
 
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Re: Dollarcrash

Beitragvon Gast am Di Okt 14, 2008 11:56 pm

Sunandfun,

Weisst Du was ein Crash ist?

Schau Dir mal die Definition genau an!

Der Dollar ist seit April 2008 von CHF0.95 für einen Dollar auf CHf 1.1358 für einen Dollar gestiegen, was in sechs Monaten einem Anstieg von 19.56% gegenüber dem Schweizer Franken entspricht!

Hier über einen Dollarcrash zu schreiben ist wohl oberster Unsinn einer Fehlmanipulation!

Vielleicht wäre es wirklich sinnvoller, sich vorher zu informieren, bevor man irgendwelche Phantasien in ein Forum schreibt.
Gast
 

Re: Dollarcrash

Beitragvon sunandfun am Do Okt 16, 2008 1:32 pm

1. Es geht um den Buchtitel von Ellen Brown Dollarcrash
2. Setzt man den Dollarwert in Relation zu den US-Staatsschulden von ca.8'000 Mia.Dollar, so ist der Dollar de facto nur einen Bruchteil dessen wert zu dem er an der Devisenbörse gehandelt wird. Die USA kann sich die riesige Verschuldung nur leisten weil Oel in Dollar bezahlt wird und ihre Gelddruckmaschinen auf Kosten anderer Staaten laufen lassen kann.
Zudem besitzen viele Staaten Dollarreserven. Bei einer Abwertung des Dollars übernehmen die Dollarbesitzer somit zum Teil die US-schulden.
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Re: Dollarcrash

Beitragvon sunandfun am Do Okt 16, 2008 2:20 pm

die amerikanischen Lohnsyssteme bei Banken und Multis werden in der CH nicht von selber verschwinden. Roth von der Nationalbank will alles auf Freiwilligkeit regeln. Da kann man nur lachen. Vernunft gibt es bei Bankern und Multis schon lange nicht mehr. Alles wird von der Gier und dem schnellen Geld beherrscht bis zum nächsten Börsenabsturz. Bonussyteme werden nur über eine Aenderung des Aktionärsrechts verschwinden. Zudem müssem die Kleinaktionäre bestimmen und nicht die Spekulanten und Grossaktionäre. Auch Biedermann von Ethos hat dem Treiben jahrelang zu geschaut.
Das viele Geld der UBS wurde mit hohen Risiken im Ausland verdient. Hätte die UBS/SBG immer seriös gearbeitet so wäre sie gar nie gross geworden. Sie hat via London jahrelang das Regim in Südafrika unterstützt, noch früher hat sie den Deal mit der IG-Farben/ Interhandels AG durchgeführt.
Es gibt bei Grossbanken und Multis nicht die geringste Moral und Ethik. Die wurde mit Duttweiler zum grossen Teil beerdigt.
Die Politk und die Mitarbeiter von Grossbanken interessieren nur die Steuereinnahmen und die hochbezahlten Jobs.
Will man wieder zu Duttweilers Werten zurück, so muss die CH-Wirtschaft umgebaut werden weil Tausende von Jobs bei Grossbanken, Nestle und Pharmariesen verschwinden.
Ich verteidige hier nicht zufälligerweise die Genossenschaftsidee. Genossenschaftsanteile werden nicht an der Börse gehandelt und sind immer gleich viel Wert. Zudem haben Genossenschafter im Gegensatz zu Aktionären ein elementares Interesse Spekulation und unnötige Kreditrisiken zu vermeiden.
Ohne das riesige Kreditgeschäft weltweit wäre die Bankenwelt viel kleiner.
Viele Oligarchen haben mit Milliardenkrediten Unternehmen gekauft deren Börsenwert inzwischen radikal geschrumpft ist. Was für ein Blödsinn, wenn man schon so reich.Offensichtlich leiden viele Milliardäre unter Grössenwahn, anders ist solche Dummheit nicht zu erklären.
sunandfun
 
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