Schweizer Bürger beteiligen sich an UBS

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Re: Schweizer Bürger beteiligen sich an UBS

Beitragvon Mail an SORGIM am Fr Nov 07, 2008 8:25 am

Was Sie vergessen haben, sind die 6 Milliarden, die die UBS als Eigenkapital der SNB zu 1 Franken bereits verkauft hat und die 6 Milliarden, die an Zinsen anfallen. Wenn man bedenkt, dass nur noch etwa 25 Milliarden an Risikopapieren im Fond sind, dann ist der Deal eben für die SNB ein Leckerli. Im Übrigen haben wir Sparer in der Pensionskasse zu Zeit auch nur 2%, nur sagt da kein Mensch was und das Risiko ist nicht kleiner, glauben Sie mir.

Wenn Sie auf Eigentümerkontrolle aus sind, bedenken Sie bitte eine Sache; wenn Sie das Aktienrecht ändern, dann ändern Sie es für alle, also auch für die kleinen KMU. Jeder Patron darf dann seine Bezüge nur noch unter diesen gesetzlichen Gesichtspunkten machen. Der Ansatz geht meiner Meinung nach nicht in die richtige Richtung. Ich bin auch Ihrer Meinung, die Millionengangen sind nicht länger gerechtfertigt, aber wir müssen einen anderen Weg finden, diese zu verhindern. Wenn ein Verwaltungsrat seine Löhne aufgrund der Willkür der Aktienäre festgelegt kriegt, bewegen wir uns genau in die entgegengesetzte Richtung.
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Re: Schweizer Bürger beteiligen sich an UBS

Beitragvon Pierre Rappazzo am Di Dez 02, 2008 9:22 am

Sie haben mich missverstanden, Eigentümerkontrolle hat gemäss meiner Definition nichts mit der Festsetzung des Lohnes oder der Bezüge zu tun. Sie verwechseln das mit der Abzockerinitiative. Da haben Sie mich völlig missverstanden, ich bin ja gerade gegen die Einmischung des Gesetzgebers bezüglich Lohn oder Bezüge. Dies einfach zur Klarstellung meinerseits.

- Die 6 Mia. EK für die UBS sind eine Investition mit einer dem Risiko angemessene Rendite.

- Das Risiko bezüglich PK wird tatschlich unterschätzt. Man sollte dieses schlechte Risiko nicht mit einem anderen schlechten Risiko aufwiegen.
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Peter Gomez, VR-Präsident der Schweizer Börse SIX,

Beitragvon Pierre Rappazzo am Di Dez 23, 2008 8:40 am

In Persönlich.ch antwortet Peter Gomez, VR-Präsident der Schweizer Börse SIX und ehemaliger HSG Rektor.

Persönlich: Nehmen wir den Fall UBS. War es richtig, dass der Bundesrat eingegriffen hat?

Peter Gomez: Ja, aber man muss auch einmal erklären, worum es bei dieser Intervention tatsächlich geht. Wenn man die 68 Milliarden für die UBS mit den AHV-Ausgaben vergleicht, ist dies reine Polemik. Man gibt der UBS nicht einfach 68 Milliarden auf dem Rücken des Steuerzahlers. Man leiht ihr sechs Milliarden, zu einem Zinssatz von 12,5 Prozent. In der Grössenordnung von 68 Milliarden hat man faule Papiere in ein anderes Unternehmen transferiert, damit die UBS nicht mehr infiziert ist. Diese werden später wieder auf den Markt gebracht und erzielen unter Umständen sogar Gewinne. Man hat also der UBS keineswegs 68 Milliarden ‘rübergeschoben’ – auch wenn das von den Medien so kolportiert wird.

Pierre Rappazzo: Mister Gomez, was Sie da antworten ist reines Lobby Gerede. Tatsache ist, dass die UBS Geld brauchte, weil diese von ihr abgezogen wurden und zu den Staatsbanken flossen. Diese wiederum sitzen jetzt auf dem Geld, weil Sie nicht willens und nicht in der Lage sind, damit gute Kredite zu vergeben.

Nun zu den 68 Milliarden, die Sie mit Gewinn verkaufen möchten. Ich erkläre Ihnen da einmal etwas. Die UBS als Schuldner muss, wie wir oben lesen, einen Zinssatz von 12,5% im Jahr für ihren 6 Mia. Kredit bezahlen. Die 68 Mia. Hypothekenpapiere haben eine, auch von Ihnen zugegebene, schlechtere Bonität als die UBS, somit wäre für diese auch ein höherer Zins angesagt. Nehmen wir 15% , um nicht zu übertreiben. Mit Zins und Zinseszins müssten die Papiere in 5 Jahren einen Verkaufserlös von CHF 136 Mia. erzielen, um keinen Verlust zu erzielen. Tatsächlich muss man aber davon ausgehen, dass inkl. Zinszahlung vielleicht ¾ des Geldes je zurückkommt.

Hingegen stimmt diese Aussage von Ihnen:

„Es war notwendig einzugreifen, denn die UBS hat für die Schweiz eine ähnliche Funktion wie der Blutkreislauf für den menschlichen Körper. Wenn diese zusammenbricht, sterben wichtige Teile der Wirtschaft ab. Deswegen ist die Intervention definitiv das kleinere Übel. Eine Bank ruht auf drei Säulen: Bonität, Ertragskraft und Liquidität. Bonität und Ertragskraft sind bei der UBS immer noch gut, die Liquidität hingegen ist angeschlagen. Also muss man Liquidität hineinpumpen und das Vertrauen erhöhen, damit das Geld wieder fliessen kann.“

Pierre Rappazzo: Nur sollten sich Politiker und Wirtschaftsleute endlich bei der Bevölkerung entschuldigen, dass Sie dieses Risiko nicht einkalkuliert hatten. Da geben wir Milliarden für eine militärische Bedrohung aus, sehen aber nicht, dass unsere Banken uns schon lange den Boden unter den Füssen weggezogen haben.
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Wird die UBS zu den Überlebenden gehören?

Beitragvon Tages-Anzeiger am Mi Jan 21, 2009 11:39 am

Im Tages-Anzeiger steht, dass die meisten grossen Banken nicht überleben werden. Wie war das nochmals mit dem sicheren Investment bei der UBS von 80 Mia. CHF?

http://www.tagesanzeiger.ch/meinungen/d ... y/23696323
Tages-Anzeiger
 

Blocher für Staatsvertreter in UBS VR, Noser ist daggegen

Beitragvon Tages-Anzeiger am Sa Feb 14, 2009 12:16 pm

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/26489639

Ruedi Noser und Christoph Blocher diskutieren, ob die UBS einen Staatsbeamten im VR braucht.
Tages-Anzeiger
 

Re: Blocher für Staatsvertreter in UBS VR, Noser ist dagegen

Beitragvon Pierre Rappazzo am Sa Feb 14, 2009 12:18 pm

Leider hat unsere Politelite noch immer nicht begriffen, dass sowohl Staats- wie auch Bankbeamte die UBS nicht führen und kontrollieren kann.

Nur der echte Eigentümer kann führen und kontrollieren! Jetzt ist per Pensionskassen, Staatsgarantie und Wandelanleihe das Schweizer Volk der mehrheitliche echte Eigentümer der UBS. Deshalb müssen Volksgesandte das Unternehmen führen und kontrollieren. Es braucht dafür ein Parlament, das vom Volk gewählt wurde und das Parlament setzt die Verwaltungsräte ein. Duttweiler hat es von 70 Jahren erfunden, die UBS, CS, Kantonalbanken, Energieversorger, Migros, Coop und viele mehr müssen so geführt werden.
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Re: Blocher für Staatsvertreter in UBS VR, Noser ist dagegen

Beitragvon ehertig am Mi Feb 25, 2009 1:39 pm

[quote="Pierre Rappazzo"]Leider hat unsere Politelite noch immer nicht begriffen, dass sowohl Staats- wie auch Bankbeamte die UBS nicht führen und kontrollieren kann.

Richtig erkannt, wir sehen ja jetzt wo es hinführt!
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Oswald Grübler wir neuer UBS Chef

Beitragvon roland am Do Feb 26, 2009 9:58 am

Oswald Grübler übernimmt das Steuer der UBS und Rohner ist vergessen. Die Frage
ist wann geht Kurer? eigentlich sollte er sofort die UBS verlassen wäre besser.

http://www.nzz.ch/nachrichten/startseit ... 96466.html

Gruss
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Re: Blocher für Staatsvertreter in UBS VR, Noser ist dagegen

Beitragvon roland am Do Feb 26, 2009 2:41 pm

Pierre Rappazzo hat geschrieben:Leider hat unsere Politelite noch immer nicht begriffen, dass sowohl Staats- wie auch Bankbeamte die UBS nicht führen und kontrollieren kann.


Pierre da bin ich auch Deiner Meinung aber nun ist es soweit.

Die SVP und die linken haben sich nun vereint um das Blocher-Konzept durchzuführen.
Politiker haben einfach keinen Platz in einer Bank. Gleich handel wie der Staat kann
nicht sein sonst sind wir wieder soweit wie bei der Swissair das hat sich ja gezeigt.
Grübler ist ein Top Banker und der kann sich sehr gut durchsetzen ich denke auch
gegen die USA. Auch da braucht es keine Politiker denn wie wir sehen sind sie
sich nicht einmal einig miteinander. Denn in einer solchen Krise sollte man
miteinander arbeiten und nicht dagegen. Aber auch hier spielt die Macht noch mehr mit
als anders wo.

Gruss
Roland
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Villiger neuer UBS Präsident

Beitragvon Pierre Rappazzo am Mi Mär 04, 2009 10:01 am

Villiger erstetzt Kurer

Jetzt ist Kurer weg. Bin ich der einzige, den es stört, dass er gleich seinen Nachfolger selber bestimmt?
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Villiger neuer UBS Präsident

Beitragvon roland am Mi Mär 04, 2009 3:19 pm

Hallo Pierre

Ich war auch überrascht wie alle und dass Kurer ihn als Nachfolger selber bestimmt hat
weiss ich nicht. Muss ja mit dem VR abgesprochen werden. Ob das gut geht mal sehen,
die Aktionäre werden ihn sicher wählen. Roth wäre vielleicht besser denn er ist ein
eingefleischter Bänker und kennt das Geschäft. Villiger und Grübler sind zwei ganz
verschiedene Charakterien.Na dann Prost wenn er Güblet und es ihm dann nicht gefällt !!!!
Grübler ist der Chef hin oder her und ich denke der machts.

Gruss
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Re: Schweizer Bürger beteiligen sich an UBS

Beitragvon ehertig am Mi Mär 04, 2009 5:53 pm

War auch überrascht, dass Villiger zusagt für diesen nicht einfachen Job! Grübler ist ein Hardliner und Villiger eher der ruhige Pool. Evtl. ergänzen sich die beiden Herren gar nicht schlecht. Seht dem ganzen mal positiv entgegen, denn das Schiff ist wirklich am sinken <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_sad.gif" alt=":(" title="Sad" />
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Villiger neuer UBS Präsident

Beitragvon roland am Mi Mär 04, 2009 7:43 pm

Ja Ehertig

Die beiden werden das Schiff ans sichere Ufer bringen auch wenn es Zeit braucht hauptsache
es sinkt nicht.

Das grosse Problem steht bei den Steuerfragen der US Kunden mit der UBS, Bankgeheimnis und da hat unsere Regierung bis jetzt versagt. Die wissen wirklich nicht was sie tun sollen. Die Zeit läuft ihnen davon und die Mächte und alle Wirtschaftsnationen dieser Welt schiessen gegen uns. Besonders der Finanzminister aus Deutschland der Steinbrück ist einer der die Schweiz am liebsten ersaufen will oder anders wie..um an das Geld heranzukommen. Am 2. April am G-20 Gipfel in London wird über das Schicksal über den Finanzplatz Schweiz entschieden.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/15975698

Gruss
Roland
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UBS Kampfstimmung SVP Blocher Villiger

Beitragvon roland am Do Mär 05, 2009 11:11 am

Kaum ist Villiger zum Präsidenten der UBS aufgestellt, also vorgeschlagen, kämpft nun die SVP
gegen ihn und will Blocher für die Wahl aufstellen. Was tun eigentlich unsere Politiker, sie schaden sich und unserem Land sowie das vertrauen gegenüber der Bevölkerung. Herr Blocher wie schon mal gesagt wurde aus dem VR der UBS entlassen übrigens auch im Bundesrat. Nun er will nur ein Racheakt führen gegen die UBS und nicht weiteres. Er wird sowieso keine Chancen haben an
der GV am 15. April bei den Wahlen. Lasst Villiger und Grübler mal arbeiten.

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/svp ... ern-113668

Gruss
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Re: Schweizer Bürger beteiligen sich an UBS

Beitragvon ehertig am Do Mär 05, 2009 12:51 pm

So ist es roland, anstatt Sachpolitik zu betreiben, rudert Blocher wie wild um sich!!!! Er kommt mir langsam aber sicher wie ein alter Mann rein, der nicht abtreten kann!!!!!! Dabei wäre es höchste Zeit, das Ruder zu übergeben! Aber wie heisst es so schön, Geld regiert die Welt. Ohne den Geldgeber Blocher hätte die SVP ein Problem!!!!

Villiger fliegt ja jetzt schon in die USA! Zack-zack geht das von sich..........
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