von sunandfun am Di Okt 28, 2008 6:40 pm
die Löhne müssen begrenzt werden weil die Vernunft bei den Verwaltungsräten nicht siegen wird. Wieso sollen Banker mehr verdienen als der Boss von der SBB. Post oder Swisscom. Mathias Binswanger hat gesagt: heute haben wir mafiaähnliche Zustände in Unternehmen wo sich Verwaltungsräte und Manager sich gegenseitig hohe Gehälter bewilligen. Ein neues Aktionärsrecht mit Lohn-Faktor z.B. das 10fache des geringsten Lohnes im Unternehmen darf nicht überschritten werden, ist überfällig.
Managern denen das zuwenig ist sollen selber Unternehmer werden mit eigenem Geld.
Wenn die Aktionäre die Gehälter bestimmen so besteht die Gefahr, dass wieder Millionengehälter bewilligt werden solange die Börsenkurse stimmen. Die UBS will nächstes Jahr wieder Milliarden an die Aktionäre bezahlen. Dadurch werden Aktionäre auch noch mit Steuergeldern subventioniert. Richtig wäre es gewesen wenn die Aktionäre die 6 Mia. hätten aufbringen müssen. Sie sind ja auch diejenigen die dort jahrelang profitiert haben.
Marktwirtschaftsideologen schweigen seit einiger Zeit, weil nun jedem klar wird, dass der Markt nicht die Finanzwirtschaft zum Wohle der Volksmehrheit regeln wird.
Die CH hat nun das Problem, dass das Finanzgewerbe viel zu gross ist im Vergleich zur übrigen Wirtschaft. Dazu kommt, dass auch KMU,s zu sehr verschuldet sind. Es sollte nun langsam jedem klar werden, dass viel zu viele in der CH von der produktiven Wirtschaft leben ohne einen Mehrwert für die Volkswirtschaft zu leisten. Der Dienstleisungssektor steht im krassem Missverhältnis zur übrigen Wirtschaft. Island lässt grüssen, wenn die Exportüberschüsse wegen hohem Frankenkurs abnehmen, Marktsättigung und die Arbeitslosigkeit in der EU zunehmen.
Die Politik und viele Schweizer träumen weiter von hohen Bankerlöhnen und grossen Steuereinnnahmen vom Finanzgewerbe. Man spekuliert nun darauf, dass Gras über die Krise wächst, die Leute wieder beruhigt sind und die Spekulationsblase wieder von neuem aufgebaut werden kann.