Gute Idee eines Gastes, Verfasst am: Sa Aug 06, 2005, 4:39 Pm, Titel: Demokratie für die Kunden? ?Pro 1000 Franken Umsatz z.B. gibt es eine Stimme?. Betreffend die Übertragung von Stimmen auf andere (evtl. fiktive) Stimmberechtigte halte ich nichts, weil u.U. auch eine neue Art von Aktienhandel, also Stimmenhandel, hervorgerufen würde.
In Anlehnung an die Idee des erwähnten Gastes, sollte für den Gesamtumsatz der MGB pro Tausend ein Stimmpunkt generiert werden.
Abweichung. Den Mitarbeitern als Kunden (Kunden der Kategorie A) soll deren Stimme verdoppelt werden. Die übrigen Kunden sind Kunden der Kategorie B.
Überlegung 1. Ein sinnvoll definiertes Mindestmass der Arbeitszeitanstellung für Mitarbeiter, um in die Kategorie A aufgenommen zu werden? Ab einem ca. 20 Std. ?Job gibt es eine gewisse Anbindung, wo auch ein gewisses Durchschnitts-Interesse an einer Firma vermutet werden darf. In Zeiten wo die Arbeitszeit verkürzt und daher besser auf das Volk verteilt sein sollte, macht dies auch Sinn. Nebenbei, der sachliche Diskurs und die Projektierung betreffend die Arbeitszeitverkürzung wären bei flankierenden Massnahmen umfassend und sind eigentlich schon längst überfällig. Sanfte Senkung der Hochpreise in der Schweiz wären erwünschte Nebeneffekte.
Überlegung 2. Die MitarbeiterInnen tragen durch ihre Arbeitsleistung massgeblich zum Erfolg und zur Erhaltung des Betriebes bei. Ihr Einkauf in der Firma in der sie arbeiten ist Ausdruck, auch als Kunde und Insider die Firma zu stützen und erhalten zu wollen.
Überlegung 3. Eine Firma ist wie ein Lebewesen, durch seine Substanz und sein Umfeld bedingt, lebendig und individuell. Mitarbeiter als spezielle Kunden mit Stimmrecht wahrgenommen, neigen meines Erachtens eher zur informellen Gesprächskultur im Betrieb. Informelle Gespräche sind Ausdruck von Politik, von Leben und ein Gradmesser betreffend der Befindlichkeit und Interesse der Belegschaft, sie finden auch oft während der unbezahlten Freizeit der Mitarbeiter statt.