Kassensturz vom 18.04.06 - Managerlöhne -

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Kassensturz vom 18.04.06 - Managerlöhne -

Beitragvon ehertig am Mi Apr 19, 2006 8:06 am

Der Kassensturz hat es wieder einmal auf den Tisch gelegt! Die Managerlöhne sind überrissen und schnellen jährlich in die Höhe! Und, was unternehmen wir? Nach der Verwaltungsratssitzung der UBS kann man sicher wieder lesen, wieviele Millionen mehr ihr oberster Boss erhält! Der Ausdruck "handzahm" ist hier richtig platziert! Die Diskussion auf der Homepage Kassensturz.ch ist interessant! (reinschauen, mit diskutieren). Das leidige Thema "Managerlöhne" sollte noch viel stärker durchleuchtet und an die Oeffentlichkeit gezerrt werden! Vorallem sollte jetzt endlich gebremst werden bei den Managerlöhnen <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" />
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Beitragvon Pierre Rappazzo am So Apr 23, 2006 8:09 am

Eigentlich halte ich es da wie Peter Bodenmann in der Weltwoche schreibt, der genauso wie den Managern auch den Aktionären die Verantwortung für diese Abzocke die Schuld gibt. Wer von uns kontrolliert seine Aktionfonds und seine Pensionskasse bezüglich Stimmverhalten?

Ein zweiter Punkt ist das heutige Aktienrecht, das den Aktionären die Mitsprache praktisch verunmöglicht. Das neue Aktienrecht, das in einer nächsten Parlamentssessionen behandelt wird, könnte massive Verbesserungen bringen. Es wird interessant sein, zu beobachten, welche Politiker für und welche gegen dieses neue Aktienrecht sein werden.

Und drittens, was nützt es uns, wenn wir Jahr für Jahr diese exorbitanten Löhne an den Pranger stellen, aber keine Lösungen anbieten? Hat jemals einer der Journalisten auf eine Bewegung Namens SORGIM hingewiesen, die durch direkte Demokratie und Transparenz genau solche Auswüchse verhindern wird?
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Neues Aktienrecht

Beitragvon ehertig am So Apr 23, 2006 10:36 am

Hoffen wir, dass das neue Aktienrecht an der nächsten Parlamentssession befürwortet wird.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die horrenten Managerlöhne weiter an den Pranger gestellt werden müssen. Denn nur so kommt Bewegung in die ganze Sache. Jedenfalls erhielt Herr Gospel an der letzten Generalversammlung einen Schuss vor den Bug!
Zu Ihrer dritten Frage muss ich sagen; ja es ist schade, dass die SORGIM bei den Journalisten noch zu wenig bekannt ist. Es liegt an jedem Einzelnen die Grundidee der Demokratie und Transparenz der SORGIM weiter zu geben! Ich wünsche allen einen sonnigen Sonntag! <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt=":D" title="Very Happy" />
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Beitragvon zuyox am Mo Apr 24, 2006 4:02 pm

Es soll vorkommen, dass Blocher interessante Ideen hat, beispielsweise, wenn es um ein neues AKTIENRECHT geht, denn er soll drei schlafende Riesen aufwecken, meinten vor kurzem P. Löpfe und F. Vuichard.

Braucht die Schweiz nicht dringendst ein neues Aktienrecht, wenn sie nicht weiter auf Position 119 der Weltbank bleiben will, was die Aktionärsrechte betrifft?

Man stelle sich vor, dass es im Schweizer Aktienrecht für börsenkotierte Unternehmen kein Verbot gibt, das aktiven Politikern, wie Vreni Spoerry, Sitze in den Verwaltungsräten verboten hätte oder dass es keine Pflicht gibt, Gewerkschafts- und Arbeitsnehmervertreter, wie dies übrall sonst üblich ist, in den Verwaltungsräten börsenkotierter Unternehmen vorschreiben zu lassen.

Nicht mehr die Interessen von Arbeit und Kapital prallen aufeinander, sondern diejenigen von Eigentümern und Managern.

Asset Manager, Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen und Anlagefonds besitzen rund zwei Drittel der grossen, börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz. Doch die institutionellen Anleger machen von ihrer Macht kaum Gebrauch. Das neue Aktienrecht aus dem Hause Blocher soll den Einfluss der Eigentümer stärken und den der Manager schwächen und dies wäre wohl auch dringendst notwendig, denke ich!
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Beitragvon Pierre Rappazzo am Di Apr 25, 2006 7:07 am

zuyox hat geschrieben:Asset Manager, Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen und Anlagefonds besitzen rund zwei Drittel der grossen, börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz. Doch die institutionellen Anleger machen von ihrer Macht kaum Gebrauch.
Dieses Problem löst auch das neue Aktienrecht (noch) nicht, denn alle oben genannten sind nur Mittelsmänner. Der tatsächliche Eigentümer im Hintergrund sind wir alle. Die einen mehr, die anderen weniger. Wir dösen vor uns hin, wettern gegen die Grossverdiener, aber wir übernehmen (noch) keine Verantwortung für unser Kapital. Die löblichen Ausnahmen, sind diejenigen, die hier bei SORGIM mitmachen. <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt=":D" title="Very Happy" />
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