Zusammenfassung der SBB Panne

[Pierre Rappazzo]

NZZ am Sonntag, Seite 19, 3.7.2005
?Vor zehn Tagen hat die SBB die grösste Panne ihrer Geschichte ereilt. Bei schier tropischer Hitze standen stundenlang alle Züge still. Seither erklärt die SBB-Geschäftsleitung via Medien fleissig, weshalb dies passieren konnte. Zuerst, ganz klar, war es ein Netzzusammenbruch im Tessin. Dann doch eher definitiv ein Kurzschluss in Uri. Dann ganz sicher auch die helvetische Einsprachewut, die den Bau neuer Stromleitungen quasi verunmögliche. Dann war es, zweifelsfrei, doch ganz etwas anderes. Eine Überlastung des Stromnetzes nämlich, gegen die das eigene Fachpersonal allerlei hätte unternehmen können, wäre es nicht überfordert gewesen. Überfordert ist inzwischen auch der Kommentator, der glaubte, Geschäftsleitungen seien keine Expertenrunden, sondern verantwortliche Entscheidungsgremien- die überdies von einem Verwaltungsrat beaufsichtigt würden. Ein solches Aufsichtsgremium samt Präsidenten hätten an sich auch die SBB.?

[Gast]

War das ganze beabsichtigt oder absichtlich zugelassen, eventuell um zu zeigen, wie nötig Strom ist, oder ein neues AKW oder sonstwas?

[Gast2]

War das ganze beabsichtigt oder absichtlich zugelassen, eventuell um zu zeigen, wie nötig Strom ist, oder ein neues AKW oder sonstwas?

Für alle liebe zu Verschwörungstheorien: Wäre mit 7 Mio. eine verdammt teure Kampagne gewesen...

[Gast 4]

Dass der öffentliche Verkehr der mit Steuergeldern subventionierten, aber privaten Autoindustrie, ein Dorn im Auge ist, ist augenscheinlich. Sabotage lohnt sich in jedem Fall und unterbezahlte Bahnangestellte könnten angesichts den Zukunftsperspektiven gerne einen Zusatzverdienst brauchen. Mit nur wenigen einfachen Mitteln kann das Hochkomplexe System des öffentlichen Verkehrs zerstört werden, wenn es ein paar wenige Auto-Fanatiker wollen. Und da im Autogeschäft viel Geld zu machen ist liegt es auf der Hand, Sabotage des öffentliche Verkehrs ist die Lösung für mehr Wachstum in der Autoindustrie.

Es ist nur eine Frage der Zeit bis ein Insider mal aufdeckt wie es zu und her geht, es sei denn er kommt auf ungeklärte Weise in einem Verkehrsunfall um...

[Gast]

War das ganze beabsichtigt oder absichtlich zugelassen, eventuell um zu zeigen, wie nötig Strom ist, oder ein neues AKW oder sonstwas?

Für alle liebe zu Verschwörungstheorien: Wäre mit 7 Mio. eine verdammt teure Kampagne gewesen...

Lieber Gast2 und AKW Lobbyist, die 7Mio müssen ja nicht die subventionierten AKW-Betreiber bezahlen.
Mittlerweile hat die AKW Lobby in der NZZ zahlreiche Artikel plazieren können und vermittelt wieder die Mär von sauberer Energie, Inserate wurden dutzenfach geschaltet und Tschernobil ist lange her. Die Bevölkerung lässt sich aber nicht für dumm verkaufen!
Das Kurzzeitgedächnis von Quartals-Bericht orientierten Axpo-Managern mag beschränkt sein, das Schweizer Volk aber hat ein Gewissen und Verantwortungsgefühl gegenüber den nächsten Generationen.

[Norbert Z.]

Zu meinen Erstaunen hat aber die Bevölkerung ja gesagt zum Atomstrom.
(Volksabstimmung)
Was mich aber noch mehr wundert, das man aber noch immer kein Endlager hat, das will komischer Weise niemand. Ist wohl doch nicht so sicher der Radioaktive Abfall.
Und zum Schluss: Wenns nun aber doch mal kracht,..ja wo wandert den dann der Schweizer hin? Denn eines ist sicher, nach einen Gau ist die wunderbare Schweiz nicht mehr bewohnbar!
Aber eben, die Regierung arbeitet ja mit der Atomlobby zusammen.
Und, wo sind denn die Grünen?? Wohl mit einen haufen Geld geschmiert worden damit sie die Klappe halten. Ach ja..die sind ja damit beschäftigt Aufkleber auf Geländefahrzeuge zu picken.

[Matthias]

das Schweizer Volk aber hat ein Gewissen und Verantwortungsgefühl gegenüber den nächsten Generationen.

Das wäre mir aber neu.
Ein Volk das über immense Staatsschulden das Einkommen der nächsten Generationen "vorkonsumiert" und das durch die immer grösser werdende Blechlawiene der letze kärgliche Rest der noch intakten Umwelt auch noch zerstört, kann man nicht als ein Volk mit Gewissen und Verantwortungsgefühl betrachten. Desshalb: Bevor man Unternehmen und Manager kritisiert sollte man zuerst vor der eigenen Haustüre kehren.