Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

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Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon Pierre Rappazzo am Do Jun 21, 2007 3:53 pm

Erinnern Sie sich an meinen Newsletter vom Mai: "Swisscom, Axpo, SBB, Post, Kantonalbanken, Migros, Coop und viele weitere Milliarden schwere Unternehmen gehören uns. Trotzdem haben wir keine Handhabe über unser Eigentum. Das sollte Sie alarmieren! Insbesondere dann wenn Coop Chef Hansueli Loosli mit Ihrem Geld shoppen geht. Wussten Sie, dass neben der 1 Mia. die er für Fust bezahlt hat, er Mietverpflichtungen von 10 - 20 Jahren eingegangen ist?"

Nun die todgesagte Cash-Zeitung greift dieses Thema ebenfalls auf:

http://www.cash.ch/cash/start.php?kat_no=767

Die vorgeschlagene Lösung, die Firmen zu privatisieren und mit klarem Leistungsauftrag zu versehen, wäre eine der Möglichkeiten, für wenigstens ein bisschen Führung und Kontrolle.

ur wird vergessen, dass auch ein privatisierter Milliardenkonzern nicht mehr durch die echten Eigentümer geführt wird und auch das neue Aktienrecht hilft zu wenig, solange die echten Eigentümer keine Handhabe über ihr Kapital haben. Mindestens die freie Wahl der Pensionskasse müsste ebenfalls angegangen werden.
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Was gehört wem?

Beitragvon ehertig am Do Jun 21, 2007 7:47 pm

Ja, wir wissen das, was uns gehören würde.........
Kommt dies in einer Runde, sei dies mit Freunden, Kollegen oder geschäftlich, zur Sprache, haben die k e i n e A h n n u n g............ es ist ihnen einfach egal!

Ich bekam auch schon die Antwort, - Hauptsache MIR gehts gut!!!!!!!-
Die Menschen sind überfordert und jaaaa nichts Neues mitmachen, es könnte ja FREIZEIT kosten!

Warum lässt sich der Mensch auch so "abstumpfen"?
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon Pierre Rappazzo am Fr Sep 05, 2008 8:58 am

Im Tages-Anzeiger steht: „1,35 Milliarden Franken für die IT-Plattform einer Kantonalbank - die Fachwelt reagiert irritiert. «Das ist Wahnsinn», ist der spontane Kommentar des Chefs eines Anbieters für Bankensoftware. Der Topmann eines andern Softwareentwicklers sagt: «Da ist extrem viel Geld geflossen.» Für die ZKB sei der Projektabbruch «ein furchtbarer Rückschlag».“

Die ZKB ist sicher besser kontrolliert als die Migros, sie untersteht immerhin einer politischen Kontrolle. Trotzdem verprasst die ZKB mit einer völligen Fehlinvestition in Software-Eigentwicklung 1,35 Mia. CHF. Als IT und Internet Spezialist kann ich dazu nur sagen, absolut inkompetent eine solche Software selber zu entwickeln. Es fehlt offenbar auch an der richtigen Führung!
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon sunandfun am Fr Sep 05, 2008 1:50 pm

da sind wir wieder beim Thema. Privatisieren bedeutet nichts anderes als, dass dann Grossationäre Kasse machen und die Allgemeinheit noch mehr bezahlt und allenfalls Arbeitplätze wegrationlisiert werden oder Billiglohnjobs eingeführt werden.
Solange diese Firmen nicht privatisiert sind kann man irgendwann die Spielregeln dort ändern wie bei der Migros.

Die Chinesen haben ein Ministerium, das sich nur mit Oekonomie und Wirtschaft befasst. Dieses ist unserem Stammtisch in Bern mit Kollegialtätsprinzip um mindestens um 10 Jahre voraus. In absehbarer Zeit ist China Wirtschaftsmacht Nummer 1.

Und jetzt kommt der wesentliche Unterschied: Die Chinesische Regierung ist nicht so dumm wie Europäiscbe und die Amerkanische. In China bleiben sämtliche Firmen die wichtig sind in Staatsbesitz oder zumindest behalten sie die Mehrheit.

Wenn man das nicht macht, so macht einzelne Leute mit den besten Beziehungen in ein paar Jahren zu Millardären und Oligarchen, siehe Russland. Vekselberg und andere waren Schrott- und Autohändler mit besten Beziehungen zum Rothschildsyndikat in London.

In China ist aber vorallem eines falsch, dort hat man dieselbe umweltzerstörerische Industrie aufgebaut wie in Europa und den USA, statt dass man von Anfang nur umweltfreundliche Autos ohne Benzinmotor zugelassen hat. Die Chinesen haben jetzt einen gigantischen Smog und bald kein frisches Wasser mehr. Zum Glück sind die Chinesen lernfähiger und haten auch einmal eine Hochkultur. Deshalb ist wahrscheinlich, dass sie die Notbremse ziehen bevor es einen oekologischen Kollaps gibt
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon Aber nicht China! am Fr Sep 05, 2008 2:07 pm

Sorry, sundandfun, aber in China herrschen die genau gleichen Parteibonzen wie in der Migros.
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon sunandfun am Sa Sep 06, 2008 12:58 pm

was die Chinesen schlussendlich machen werden, werden wir ja sehen. Sicher ist, dass man die wichtigsten Firmen nicht Milliardären und Oligarchen überlassen darf. Dies lässt sich nur schwer wieder rückgängig machen. Von Gazprom kann das russische Volk vieleicht eines Tages profitieren sofern es Russen gelingt einen Duttweiler zu finden und diesen zum Präsidenten zu machen. Hat man keine Kontrolle über einen Riesenstaat wie China, so übernehmen automatisch die Reichsten die Kontrolle über den Staat und vererben die Macht weiter, so wie in den USA.
Die Schweizer sind zu satt und zu bequem, da ist kein Wunder, dass Leute wie Couchepin und Schmid im Bundesrat sind. Jedes Volk hat bekanntlich die Regierung die sie verdient. über die Politik sind keine grundlegenden Aenderungen möglich. Dazu braucht man parteilose, reformfähige Leute und viel Geld für die notwendigen Volksabstimmungen, z.B. das der Migros.
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon Pierre Rappazzo am Mo Sep 08, 2008 9:38 pm

sunandfun hat geschrieben:Über die Politik sind keine grundlegenden Aenderungen möglich. Dazu braucht man parteilose, reformfähige Leute und viel Geld für die notwendigen Volksabstimmungen, z.B. das der Migros.


Selbstverständlich sind über die Politik grundlegende Änderungen möglich. Die Schweiz ist das beste Beispiel was wir in etwas mehr als 150 Jahren geschafft haben, kann kein anderes Land aufweisen. Die Schweiz ist von einem armen Land zum reichsten der Welt aufgestiegen, hat die beste Lebensqualität, hat die höchste Wohlfahrt, hat sich während dieser Zeit erfolgreich aus Kriegen herausgehalten u.v.m. Nein die Schweiz ist das beste Beispiel, dass eine direktdemokratische Führung und Kontrolle die beste Organisationsform von grossen Organisationen ist. Duttweiler erkannte dies und stattete die Migros mit genau dem gleichen System aus.

Parteilose, reformfähige Leute und genügend finanzielle Mittel würden dieses System-Schweiz verbessern. Sollte die Migros dereinst direkt demokratisch geführt sein, können Sie beim Besitzervolk einen Fond beantragen, der nach bestimmten Regeln solche Leute mit entsprechenden Mitteln ausstattet.
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon sunandfun am Di Sep 09, 2008 5:38 pm

die Parteiidelogen bestimmen wer Karriere macht. Für Volksabstimmungen braucht man sehr viel Geld um diese durch zuführen und das Volk zu motivieren abzustimmen. Die CH wird nur verwaltet bei steigender Staatsverschuldung. Die Milliardenlöcher werden auf die lange Bank geschoben. Die 3 Mia. die bei der SBB-Pensionskasse werden einfach mit Steuergeldern aufgefüllt. Was ist mit den Privat-PK's die im Minus sind usw ?. Keine Partei kümmert sich darum. Das Volk lässt die Politik weiter wursteln.
Langsam wird das Volk erwachen wenn die Steuergelder nicht mehr so fliessen, wenn allein durch die UBS und die CS 600 Mio. weniger Steuern hereinkommen.
Einer der wenigen der in CH der Finanzbranche die Leviten liest ist Nicolas Hayek.
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon sunandfun am Do Sep 11, 2008 11:02 am

warum taugen Politiker nichts ? weil die nur die Parteinteressen vertreten. Wichtig ist nur,dass die Sitze gehalten werden oder noch mehr dazu gewonnen werden.Im Nationalrat sitzen nur Leute die ihre eigenen Interessen verfolgen, Firmenvertreter die unberechtige Subventionen erhalten. z.B. Nestle mit 5 Mio. pro Jahr. Giezendanner der Lastwagenlobby vertriet damit der Güterverkehr nicht auf die Schiene muss wie es bei einer Volksabstimmung beschlossen wurde. Spuhler der seine eigenen Interessen verfolgt usw.
Das Volk braucht keinen solchen Nationalrat, es braucht ein paar Leute wie Duttweiler und Nicolas Hayek, fähige Köpfe. Dass die meisten "Volksvertreter" nichts taugen beweist allein schon die Tatsache, dass der Bundesrat jedes Jahr 800 Mio. bis 1,2 Mia für Beraterfirmen ausgeben. Es ist dasselbe wie bei unfähigen Managern die die Arbeit von MC Kinsey und Bosten Consulting machen lassen. Parteien sind wie Kanichenzüchter- und Schützenvereine, man nützt die Kontakte für seine persönlichen Zwecke.
Dieses System kann nicht so ohne weiteres korrigiert werden. Dazu braucht man eine unabhängige Zeitung wir der Migros, was viel mehr bringt als eine Internetseite, sofern es richtig gemacht wird. Zu Wort und Schrift kommen dann z. B. die ATTAC-Frauen, die haben keine Angst vor Konzernen wie Nestle. Es gibt genug Leute die Artikel schreiben die keine Chance bekommen die erste Seite des Tagesanzeigers zu bekommen, geschweige denn die der NZZ. Parteien führen sie nichts anderem als Links-rechts-Debatten ohne Resultat. Das haben wir schon zu lange. Ich habe eine andere Optik der Dinge weil ich international vernetzt bin und zwar nicht über internetkontakte die nur das wiederholen was die übliche Tagespresse schreibt, was sowieso bestenfalls eine Teilwahrheit ist.
Leider hat ehertig Recht viele Leute interessiert nichts ausser ihr derzeitiges Wohlergehen. Es ist ähnlich wie ich es vom Massen-turismus kenne, 70 % der Leute interssiert nur "Fressen, Saufen und S.ex".
Deshalb muss die künftige Migroszeitung unter sorgims Augen komplett anderes gestaltet werden. Dort wird alles thematisiert was andere Zeitungen nicht schreiben und zwar solange bis es das Fussvolk kapiert hat und man dann Volksabstimmungen organisieren kann die derzeit unmöglich sind. Die CH bekommt eine 100%-Biolandwirtschaft, alle Zusatzsoffe in Nahrungsmitteln und chemische Dünger, manipuliertes Saatgut werden verboten. Einführung einer eidg.Erbschaftssteuer ca. 30% bei einem Freibetrag von 1 Mio.
Eine gerechte Besteuerung von Kapitalgewinnen und Vermögen. Die Reichen werden nicht auf eine steuerfreie Insel auswandern sondern sich der neuen Lage mehrheitlich zähneknirschend beugen. Die Rot-Grünen sind naive bequeme Sesselhocker mit Araldit am Hintern wie die meisten Bundesräte.
Dass es in Bern nur Meinungsaustausch gibt ohne gute Resultate, das haben inzwischen 2 Leute von der UNI Bern gemerkt. Uni Aktuell Andre Bächtinger. Welch ein Wunder, es sind 2 Studenten aufgewacht
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Re: Swisscom, Axpo, BKB, ZKB... sie alle gehören uns

Beitragvon sunandfun am Do Sep 11, 2008 11:04 am

weitere Medienkritik in der neuen Rubrik von mir. Was läuft falsch in der CH, Zahlen, Fakten
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