Neue Köpfe sollen bei der Migros für neuen Schwung sorgen

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Neue Köpfe sollen bei der Migros für neuen Schwung sorgen

Beitragvon Earthling am So Feb 03, 2008 7:54 pm

http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/ ... 64770.html

http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=44816

http://www.presseportal.ch/de/pm/100000 ... hafts_bund

Die Genossenschafter haben dazu nichts zu sagen?

Eine Demokratisierung der Migros scheint mir noch in weiter Ferne! <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt=":?" title="Confused" />
Earthling
 
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Beitragvon ehertig am Mo Feb 04, 2008 3:11 pm

Nein, die Genossenschafter sind geduldet! Auch der Genossenschaftsrat hat nichts zu sagen!

In der obersten Etage wird "regiert" und alle andern spuren.

Ich frage mich so oder so, warum es überhaupt einen Genossenschaftsrat gibt <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_question.gif" alt=":?:" title="Question" />

Die Antwort befriedigt mich heute nicht mehr - gemäss Duttweiler-Statuten -. Das ist doch alles nur noch Schau!

Es ist höchste Zeit die Demokratisierung voran zu treiben! Earthling, positiv Denken und nach vorne schauen, denn das Retourschauen ist mom. gar nicht toll <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_twisted.gif" alt=":twisted:" title="Twisted Evil" />
ehertig
 
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Beitragvon Pierre Rappazzo am Mi Feb 06, 2008 7:55 am

Ist Ernst Dieter Berninghaus für ein Unternehmen wie die Migros tragbar? Ist jemand der 6,5 Mio. Euro Schmiergeld genommen hat, in einem Unternehmen wie die Migros akzeptabel? Die Migros ist nicht irgend ein Unternehmen? Es ist unsere Migros!

Ich bin durchaus dafür, jemandem eine zweite Chance zu geben, wenn Anlass besteht, dass er daraus gelernt hat. Aber darüber habe ich im Brückenbauer nichts gelesen und 6,5 Mio. Euro Schmiergeld zu nehmen ist ein derart grosser Charakterfehler, da glaube ich nicht an eine Läuterung!

Ich frage das Migros Management, wieviel erhält Berninghaus für den Denner Deal?

Eine solche Personalie muss vors Genossenschaftsvolk!

Mehr über die Schmiergeld Affäre in der Financial Times Deutschland
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WER EINMAL LÜGT . . .

Beitragvon Lukas Blum am Mi Feb 06, 2008 1:16 pm

Wer einmal lügt . . .

Herr oder Frau Schweizer gehen im Migros oder Coop shoppen. Steckt im Vorbeigehen ein Deo (Wert Fr. 7.80) ein. An der Kasse warten auf Polizei und schliesslich Busse Fr. 150.-, Eintrag in allen Registern.
Später einmal Bewerbung für anderen Job – Leumund mit Eintrag „Ladendiebstahl“- unmögliches Vertrauensverhältnis -neuer Job ade!

Herr Berninghaus aus BRD schnanppt sich Schmiergeld (nur gut 6 Millionen Euro) - wird bedingt verknurrt. Aber er ist offensichtlich ein Lieber – obwohl jeder weiss, dass er keine Spur von Vertrauen verdient und dass er skrupellos abzockt, offeriert man ihm das Präsidium von Denner (wie viel wurde wohl dafür geschmiert?) und dann rutscht er nahtlos in die Migros-GD-Etage. Voller Vertrauen gibt man ihm die Sparte ‚Handel’ mit X tausend Millionen Umsatz. Ich frage mich, ob der Kulturprozent reicht, um alle „Provisionen“ zu decken.
Lukas Blum
 

Bolle

Beitragvon ehertig am Mi Feb 06, 2008 1:58 pm

Auszug aus der Financial Times

"Bewahrt hat er sich seine Direktheit. Menschen, die ihm sympathisch sind, so schildert es ein Handelsexperte, spreche er ohne Hemmschwelle schnell mal mit einer liebevollen Kurzversion ihres Namens an. Bleibt nur zu hoffen, dass sein künftiger Chef, der Migros-Vorstandsvorsitzende Herbert Bollinger, nicht nur für seine Vergangenheit Verständnis zeigt, sondern auch herzens-warme Ansprachen wie "Bolle" toleriert".

Eine 2. Chance ja, aber bitte nicht unter solchen Umständen. Das ist ja zum heulen!

Ob "Bolle" dann mit der Direktheit von D. Berninghaus zurecht kommt, ist zu bezweifeln!

Die Genossenwschafter hätten diese Wahl sicher nicht befürwortet! Bitte berücksichtigen Sie, ich spreche von den Genossenschafter und nicht vom Genossenschaftsrat (die haben je nichts zu sagen) und wir Genossenschafter noch weniger!!
ehertig
 
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Re: WER EINMAL LÜGT . . .

Beitragvon Earthling am Mi Feb 06, 2008 2:04 pm

Lukas Blum hat geschrieben:Wer einmal lügt . . .

Herr oder Frau Schweizer gehen im Migros oder Coop shoppen. Steckt im Vorbeigehen ein Deo (Wert Fr. 7.80) ein. An der Kasse warten auf Polizei und schliesslich Busse Fr. 150.-, Eintrag in allen Registern.
Später einmal Bewerbung für anderen Job – Leumund mit Eintrag „Ladendiebstahl“- unmögliches Vertrauensverhältnis -neuer Job ade!


Da triffst du wirklich voll ins Schwarze! Über diesen Vergleich habe ich gar noch nicht nachgedacht.

Eine Chance soll man geben. Aber diese Chance ist zu gross für den Mann. Lieber jemanden von unten auf seinen Posten setzen.

Ich meinte man würde noch staunen, was unbekannte Namen erreichen könnten, wenn sie "an den richtigen Ort" gelangen.

Jedenfalls hätte ich mehr Vertrauen zu einem unerfahrenen, als zu Herrn Berninghaus, der vieleicht schon "zu" erfahren ist. <3 src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=":wink:" title="Wink" />
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Beitragvon Pierre Rappazzo am Mi Mär 05, 2008 10:06 am

Aus dem Tages-Anzeiger vom 4.3.08

Für die meisten Marktbeobachter ist die Krönung der Rehabilitation, die Denner-Chef Philippe Gaydoul eingeleitet hatte, dennoch unverständlich. Berninghaus sei trotz allem ein gerichtlich verurteilter Delinquent. Fachlich sei die Wahl des internationalen Netzwerkers zwar nachvollziehbar. Doch diese Wahl, die Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler nie getroffen hätte, sei dennoch ein Zeichen der Schwäche, sagen Kritiker. Am Limmatplatz habe man generell «Rekrutierungsprobleme» - nicht zuletzt als Folge der Strukturen (siehe Kasten).

Für Philippe Hertig, Geschäftsführer von Egon Zehnder International Zürich, sind unternehmerische Freiheiten für Top-Manager im Detailhandel von grosser Bedeutung. «Es müssen rasche Entscheide möglich sein. Schliesslich hat man es mit dem Umfeld der fast moving consumer goods zu tun, der rasch drehenden Konsumgüter, die dies verlangen.» Mindestens so wichtig wie die Struktur ist für den Personalberater jedoch die gelebte Unternehmenskultur der raschen und eigenverantwortlichen Entscheidfindung.

Unmut nach externen Besetzungen

Intern sorgten die Entscheide nicht nur wegen der fachlichen beziehungsweise menschlichen Qualifikation der Kaderleute für Stirnrunzeln. Hinterfragt wird Elementareres: Nach Industriechef Walter Huber, der letztes Jahr von Emmi geholt worden war, hat die Migros innert kurzer Zeit drei Stellen im obersten Kader mit externen Managern besetzt. «Da hat es viel Kritik abgesetzt», sagt ein Insider.

Interne Nachfolgeregelungen bieten in jüngster Zeit allerdings ebenfalls Angriffsflächen. So hat mit Marc Schaefer bei der kriselnden Region Waadt ein Buchhalter das Zepter übernommen, der nie an der Front gestanden hat. «Wer eine Verkaufsregion leitet, muss auch Verkaufserfahrung haben», wird intern und extern kritisiert. Doch der Verwaltungsrat hatte gar keine andere Wahl, als den Vorschlag der Region gutzuheissen. Um ihn umzustossen, müsse ein Kandidat völlig untragbar sein, ist aus dem Gremium zu hören.

Zu reden gibt auch die Ernennung des 47-jährigen Hanspeter Meier zum neuen Marketingchef Frische - einem Schwachpunkt der Migros. Der Betriebsökonom HWV hat mit Erfolg SportXX aufgebaut und vor seiner Migros-Zeit für Knorr gearbeitet. Aber mit Jogurts, Gemüse, Früchten und Fleisch hat der Mann bisher nicht zu tun gehabt, so die Kritik. Dennoch traut ihm die Migros-Führung zu, das Problem mit der Frische in den Griff zu kriegen.
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Beitragvon Medien über Berninghaus am Fr Mär 21, 2008 7:20 pm

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Keine Hoffnung mehr für die Migros

Beitragvon Mail an SORGIM am Fr Okt 31, 2008 7:00 pm

Für die Migros habe ich eigentlich nicht wirklich mehr eine Hoffnung, nach 16 jähriger Mitarbeit und schliesslich noch dem Vernehmen, dass ein Rewe Manager jetzt auch noch da Oben mitmischt. Ich vermute einfach, dass die Strukturen der Migros auch schon zu tief verfilzt sind.
Warum muss man einen Manager aus Deutschland holen, der es dort schon verbockt hat?
Es gibt genügend fähige Leute in der Migros, die zu fördern wären.
Mail an SORGIM
 
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