Auch die Migros ist dem Wachtstumswahn erlegen obwohl sie das als Genossenschaft gar nicht müsste, weil sie keinen Investoren und Aktionären verpflichtet ist. Bolliger wird in der Presse nie die Genossenschaftsidee verteidigen. Die neuesten Ideen wie die Zusammenarbeit mit Vöglele und der Export von Wasser in die USA. welch ein Hohn wenn man das Gedankengut von Duttweiler kennt.
Ueberall gibt es Spezialistentum mit dem Trennen von unpopulären Arbeiten wie Gestelle auffüllen oder an der Kasse sitzen. Die Folgen sind dann niedrige Löhne und Arbeit die nur wegen dem Geld gemacht werden. Die Migros kann es sich leisten diese Strukturen zu ändern. Reine Bürojobs soll es bei der Migros nicht mehr geben. Es schadet nichts wenn die Büroleute auch Gestelle auffüllen müssen und an der Kasse sitzen. Dadurch können auch die Lohnunterschiede abgebaut werden.
Wir haben heute eine Arbeitswelt wo es viele gibt die eine Arbeit verrichten für Geld um von der Arbeit los zukommen um in der Freizeit das zu machen was sie am liebsten immer machen würden.
Die Arbeit bei der Migros muss für jeden Mitarbeiter eine persönliche Befriedigung darstellen. Die meisten Kaderangestellten der Migros werden da nicht mitmachen aber das spielt keine Rolle. Es gibt Unternehmen wie IDEO und Google die die Arbeitswelt ihrer Mitarbeiter grundlegend verändert haben. Diese haben eine Vorbildfunktion.
Der Arbeitsmarkt in der CH ist stark vom Export abhängig. Die Industrie wird nicht mehr lange Exportüberschüsse erzielen weil sie von der EU abhängig ist.
Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt wird dafür sorgen, dass ein Allroundjob auf hoher Stufe bei der Migros willkommen ist, weil dies besser ist als gar keiner. Seien wir ehrlich, die Schweiz hat lang genug die unpopuläre Arbeit den Ausländern überlassen. Jeder hat das Recht auf eine bessere Schulbildung, wer arbeitet dann bei der Müllabfuhr ?
Es muss langfristig eine Angleichung der Löhne von Bürojobs, Handwerk und Industrie geben. Jobs als Modell, Werbeikone und Moderatorenjobs müssen beseitigt, die überrissen Löhne der Banker reduziert werden. Schlussendlich zahlt die grosse Allgemeinheit des Volkes die überflüssige Werbung mit dem Kauf von Markenprodukten.