Asoziale Ladenöffnungszeiten

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Asoziale Ladenöffnungszeiten

Beitragvon Ephraim am Mi Feb 11, 2009 12:16 am

Migros-Filialen bis 20 Uhr offen!
Die migros-filiale in meiner nähe hat seit januar 2009 bis 20 uhr geöffnet. Früher war eine normale öffnungszeit bis 18.30 h und samstags bis 16 h. das genügte vollkommen! Vor einiger zeit wurden die öffnungszeiten bis 19 uhr ausgedehnt. Meine recherchen auf der hompage der migros haben ergeben, dass heute praktisch in der ganzen ostschweiz die meisten läden bis 20 uhr offen haben. Ausnahmen sind vor allem m-läden in einkaufszentren, wo migros nicht allein bestimmen kann. (Aldi hatte seit er kam , bis 20 h offen. Lassen sich die m-chefs so von aldi derart einschüchtern?)
Natürlich ist es bequem für den konsumenten. Aber es gibt auch die angestellten, die ein recht auf soziale rahmenbedingungen haben. Ladenschluss 20 h ist familienzerstörend. Wenn eine berufstätige Mutter dann um 21 h osder 21.30 h nach hause kommt, schlafen ihre kinder schon. Ladenschluss 20 h ist auch gesellschaftsfeindlich. Die teilnahme am kulturellen leben oder das mitmachen in vereinen oder sportclubs wird verunmöglicht.
Ich bin überzeugt, dass diese entwicklung nicht im sinne des gründers Duttweiler ist. Das "soziale Kapital" wird asozial!
P.S.: Die migros haben schweizweit 82'000 angstellte. Kann mir jemand sagen, wieviele davon im verkauf tätig sind? Weiss jemand wieviele der angestellten im verkauf mütter oder väter von kindern is 16 sind?
Eines ist schon jetzt klar: Es geht um schaden an tausenden von familien. Die lebenqualität von tausenden von personen wird verschlechtert.
Ephraim
 
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Re: Asoziale Ladenöffnungszeiten

Beitragvon ehertig am Mi Feb 18, 2009 8:00 pm

Soziale Rahmenbedingungen. Wunderbar gedacht, aber die sozialen Rahmenbedingungen gibt es schon lange nicht mehr. Ich rede vorallem von Verkaufspersonal im Stundenlohn, welche jederzeit abrufbar sind und für einen "Hungerlohn" allzeit bereit ohne jegliche soziale Leistungen (ausser AHV und Unfallversicherung, weil dies das Gesetz verlangt). Genau diese Personen werden dann auch für Abendverkäufe und Samstageinsätze gerufen - und sie kommen -! Bei solch unfairen Arbeitbedingungen sollte mal angesetzt werden! Dies ist nicht nur bei Migros so, Coop, Aldi, Lidl usw. läufts auch so ab. Lidl sucht jetzt Angestellte in der Schweiz! Da sich aber die "Schweizer" eher verhalten im Hintergrund verharren, vermittelt Lidl, dass es kein Problem sei, dann werden deutsche Arbeitnehmer eingestellt (stundenweise für einen Hungerlohn)!

Aber solange Menschen sich zu solch miesen Bedingungen einstellen lassen, wird es auch keine Veränderungen geben!

Eine Reinigungsfrau verdient heute inetwa doppelt soviel in der Stunde als eine Verkäuferin im Stundenlohn! Der Arbeitsaufwand ist auf beiden Jobs aufwändig und ermüdend!
ehertig
 
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Re: Asoziale Ladenöffnungszeiten

Beitragvon roland am Fr Feb 20, 2009 5:35 pm

ehertig hat geschrieben:Soziale Rahmenbedingungen. Bei solch unfairen Arbeitbedingungen sollte mal angesetzt werden! Dies ist nicht nur bei Migros so, Coop, Aldi, Lidl usw. läufts auch so ab. Lidl sucht jetzt Angestellte in der Schweiz! Da sich aber die "Schweizer" eher verhalten im Hintergrund verharren, vermittelt Lidl, dass es kein Problem sei, dann werden deutsche Arbeitnehmer eingestellt (stundenweise für einen Hungerlohn)!


Hallo Ehertig die unfairen Arbeitsbedingungen sollte von den Kantonen unbedingt kontrolliert und gebüsst werden.
Sage dies mal einem Politiker und die werden Dich gleich weg winken und verschwinden weil es sie nicht interessiert.
Und wie Du sagst in Aldi werden deutsche Arbeitnehmer eingestellt das ist richtig das habe ich auch bei uns
und in Graubünden und weiteren Kantonen festgestellt. Wahrscheindlich wie einer gesagt hat: dies sind alles Hartz vier
empfänger die eingestellt werden, bei Lidl wird es auch im März nicht anders aussehen. Ja ja der Schweizer will man nicht
weil sie teuer sind und die anderen sind billig und werden ausgenutzt.

Gruss
Roland
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Re: Asoziale Ladenöffnungszeiten

Beitragvon ehertig am Fr Feb 20, 2009 7:05 pm

Hallo Roland

Ich muss hier noch was berichtigen, auch die Löhne in der Schweiz gehen stetig eher runter als rauf (Boni-Bezüger und Top-Manager ausgenommen). Durch die *Ausländer* wird der Lohndruck zusätzlich belastet!!! Aldi, Lidl, Kioske, Spitäler usw.......wird heute bis zu 50% Hochdeutsch gesprochen! Also lieber Schweizer, anpassen und hochdeutsch sprechen, ansonsten du im eigenen Land mit deinem *schwitzerdütsch* nicht mehr verstanden wirst. Ist mir letzte Woche so in einer Drogerie Müller, wohlverstanden, in der Schweiz, so ergangen.
ehertig
 
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Re: Asoziale Ladenöffnungszeiten

Beitragvon Ephraim am Di Feb 24, 2009 7:58 pm

ehertig hat geschrieben: Bei solch unfairen Arbeitbedingungen sollte mal angesetzt werden! Dies ist nicht nur bei Migros so, Coop, Aldi, Lidl usw. läufts auch so ab. ...
Aber solange Menschen sich zu solch miesen Bedingungen einstellen lassen, wird es auch keine Veränderungen geben!
Eine Reinigungsfrau verdient heute inetwa doppelt soviel in der Stunde als eine Verkäuferin im Stundenlohn! Der Arbeitsaufwand ist auf beiden Jobs aufwändig und ermüdend!


Hallo eherig!
Du setzt an zu einem Rundumschlag mit Pauschalverurteilungen.Doch konkret: Wie hoch ist der Stundenlohn einer Person in der Reinigung (eine Zahl in Fr. und Rp. interessiert mich)? Wie hoch ist der Stundenlohn einer Person im Verkauf (auf Abruf) bei Migros, Coop, Aldi ....?
Dass diese Arbeit auf Abruf schlecht ist, finde ich auch. Weiss jemand, ob Migros das auch macht?
Ephraim
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Re: Asoziale Ladenöffnungszeiten

Beitragvon ehertig am Mi Feb 25, 2009 1:35 pm

Std.-Lohn (ohne soziale Leistungen)

Eine Reinigugnsfrau hat heute einen Std.Lohn von mind.Fr. 25.-- brutto - Fr. 32.-- brutto.
Somit kommt sie mit Abzug der AHV im Schnitt auf ca. Fr. 27.-- Netto!

Eine Verkäuferin hat (z.B. Pronto-Shop (Coop) zwischen Fr. 18.-- - 21.-- Brutto!

Ein guter Tipp, frage die Verkäuferinnen selbst!

Nachdem Du Dich durchgefragt hast, merkst Du selbst, dass dies keine Pauschalverurteilung ist!
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