Eine solche Meldung würde ein Sturm der Entrüstung auslösen. Unmöglich, die Migros ist eine Genossenschaft und keine AG, würden viele sagen. Was aber, wenn ein viel grösserer, ausländischer Konkurrent, eine finanz- kärftige Gruppe, ein Hedgefonds, usw. den Genossenschaftern ein
verführerisches Angebot macht ? Fr. 20000.- pro Anteilschein, wenn ihr einer Statutenänderung und der Übernahme zustimmt ? Das Manage-
ment empfiehlt die Annahme, das Geld lockt ?
Die Migros wurde aufgrund einer vor 50 Jahren entstanden Vision von Gottlieb und Adele Duttweiler in Form einer Genossenschaft dem Volk
geschenkt und Migros wurde hauptsächlich durch die Genossenschaft
gross und erfolgreich. Aber wo sind die "alten" Genossenschafter-/innen?
Viele sind inzwischen verstorben. Und die jungen, sind zuwenig informiert, nicht dabei, denn ein Anteilschein hat einen grossen, aber fast nur ideellen Wert, bringt den Genossenschaftern zuwenig direkte Möglichkeiten am Erfolg der Migros teilhaben zu können, dem Management aber viel Geld für die eigene Machtvermehrung. Das sollte man ändern. Unterschriften sam-
meln ist wichtig und alle Eltern motivieren, dass auch ihre erwachsenen Söhne und Töchter wieder Migros-Genossenschafter werden. Nur wenn wir gemeinsam die Wahl gewinnen ist die Migros sicher und hätte Ausstrahlung
mit Vorbildfunktion als demokratisch geführtes wirtschaftlichen Unter- nehmen. MfG kern