Schon 1974 haben die Migros Oberen die Migros Werte ......

[Pierre Rappazzo]

Schon 1974 haben die Migros Oberen die Migros Werte nicht gekümmert!

Nachstehende Ausschnitte sind aus einem Text von Roger Schawinski in der Zeitschrift Persönlich. Lesen Sie den ganzen Text hier

"Bei der Präsentation nickten alle Migros-Oberen, doch bald zeigte es sich, dass sie sich als Mitglieder von Golfklubs und Establishment-Vereinen längst von der eigenen reinen Lehre entfernt hatten. Mein praktischer Rückgriff auf das von ihnen nie infrage gestellte theoretische Gedankengut des Firmengründers traf sie Tag für Tag wie ein Hammerschlag."

"Dort suchten die meist missgünstigen und weniger brillanten Kollegen des alles überstrahlenden Pierre Arnold händeringend nach Argumenten, um ihn zurückzustutzen."

[Pit Delamour]

Ein Beitrag von Pit Delamour

Pierre Arnold kämpfte vor 30 Jahren schon gegen Windmühlen...

Der Artikel von Roger Schawinski, zeigt einmal mehr, wie weit die Migros von den Duttweiler-Idealen, von seinen Ideen, Grundsätzen und Gesetzen entfernt ist.

Pierre Arnold war vor 30 Jahren Leiter der Migros und er hatte Roger Schawinski, damals noch ein junger Mann von 31 Jahren, zum Leiter der TAT gemacht, der Zeitschrift, die Gottlieb Duttweiler selber gegründet hatte.
Roger Schawinski setzte als Basis seines Handelns die Gottlieb Duttweiler-Grundsätze und Duttweiler–Gesetze ein. Pierre Arnold hatte sich in Roger Schawinski, der zuvor den Kassensturz geleitet hatte, eine Verstärkung im Kampf für die Einhaltung der Duttweiler-Grundsätze in der Migros erhofft.
Genau diese Unterstützung hatte Pierre Arnold in Roger Schawinski auch erhalten und genau das war der Grund, dass er nach 1,5 Jahren, obwohl er einen 3-Jahres-Vertrag abgeschlossen hatte, entlassen wurde.

Roger Schawinski setzte seinen Kampf auf einem eigenen WEG fort und startete 7 Monate nach seiner Entlassung Radio 24.
Damit verlor Pierre Arnold seine erhoffte Stütze und fortan wurde es für ihn immer schwerer, die Einhaltung der Duttweiler-Grundsätze in der Migros durchzusetzen.

Siehe dazu ein Auszug aus der Migros-Geschichte:
2002: Der Migros-Genossenschafts-Bund revidiert seine Statuten und schafft die Urabstimmung wie die Initiative ab. Gleichzeitig wird das Kollegialitätsprinzip abgeschafft: Bislang war der Migros-CEO als Primus inter Pares den anderen Geschäftsleitungsmitgliedern gleichgestellt. Neu hat er Weisungsbefugnis. Zudem soll die Duttweiler-Stiftung bei den Migros-Managerlöhnen nicht mehr mitreden dürfen. Pierre Arnold, der früher selbst Migros-Chef war und das Duttweiler-Institut führt, wehrt sich heftig gegen diese Statutenänderung. Er wirft der Migros-Leitung vor, sie würde Duttweilers Ideen verraten. Die MGB-Delegiertenversammlung stimmt jedoch mit einem Stimmenverhältnis von 95:3 der Statutenrevision zu.
Quelle
Gerd Klinner: "Chronik der Migros - Die Entwicklung der M-Gemeinschaft seit 1925".

Wie darin zu lesen ist, wurden die Statuten entgegen den Duttweiler-Grundsätzen geändert und Pierre Arnold, der zu dem Zeitpunkt das Gottlieb Duttweiler-Institut geführt hatte, wehrte sich heftig gegen diese Statutenänderung, konnte sie aber nicht verhindern.

Weshalb diese Statutenänderung möglich war, obwohl deren Einhaltung die Gottlieb und Adele Duttweiler-Stiftung, garantieren sollte, die speziell für diesen Zweck gegründet worden war und die auch der staatlichen Kontrolle unterliegt, ist ein Rätsel, wie vieles in der heutigen Migros, vor allem aber in der heutigen Migros-Führung und Migros-Spitze.

Siehe dazu auch:
Pierre Arnold, der Verfechter der Gottlieb Duttweiler-Ideen...
viewtopic.php?t=807

Herzlich grüsst Euch Euer Pit Delamour.
Unser Einsatz gilt den „einfachen“ MitarbeiterInnen. SORGIM http://www.sorgim.ch