teure Regulierung anstatt kostenlose direkte Demokratie

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Im Tagesanzeiger steht: "Die Wettbewerbskommission geht grossen Händlern an den Kragen. Neue Regeln sollen ihr erlauben, das Kleingedruckte in Verträgen zu überprüfen, die Händler mit kleinen und mittleren Zulieferern abschliessen."
 
Was auf den ersten Blick als sinnvoll erscheint, zeigt auf den zweiten Blick, den Mechanismus des Staatsapparates auf. Anstatt Regeln zu definieren oder bestehende anzuwenden, wie die Marktteilnehmer selber für sich und die anderen Teilnehmer (Konsumenten, Eigentümer, kleine und grosse Hersteller, Händler usw.) effizient agieren, versucht der Staat mit immer komplizierterem Regelwerk zu regeln. Dies kostet viel Geld, schränkt den unternehmerischen Spielraum ein, erschwert es kleinen Unternehmen und sich an die Regeln zu halten.
 
Wenn man jetzt Genossenschaften, die der Schweizer Bevölkerung gehören, einer weiteren Regulierung unterstellt, ist dies ein weiterer Schritt hin zur Bürokratisierung und Verteurung des Staatsapparates. 
 
Dabei müsste die Migros von Statuten wegen, alleTätigkeiten offenlegen. Die Migros wäre direktdemokratisch organisiert, wenn das Management nicht jegliche Kontrolle durch die Eigentümer systematisch unterdrücken würde. Nicht neue Regeln brauchen wir, sondern die alten durchsetzen. Hier müsste der Staat ansetzen und grossen Genossenschaften das richtige Regelwerk auf Gesetzesebene (ZGB) erstellen. Migros und Coop agieren heute in einem gesetzlichen Vacuum ohne Kontrolle. Die direkte Demokratie, wie sie Duttweiler definiert hatte, wäre eine Möglichkeit der Organisation.
 

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